Kapitel 28

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*Buckys PoV*

Nur noch geschätzte zwei Stunden bis wir über die Grenze nach Deutschland kommen würden und von dort wäre es dann ein leichtes Spiel bis zu der Wohnung. Diese zwei Stunden würden wir wahrscheinlich schweigend verbringen. Es war komisch, dass Anna mich nicht einmal ansah sonder nur stur die Landschaft beobachtete. Gerade als ich etwas sagen wollte leuchtete mir ein Licht vom Armaturenbrett entgegen. „Ach Scheiße." entfuhr es mir und sich suchte nach Schildern oder sonstigen Hinweisen auf eine Tankstelle. „Was ist denn?" fragt Anna mich neugierig und sieht meinen Blick nach. „Der Tank ist so gut wie leer." schon lässt sie sich gelangweilt wieder in den Sitzt fallen und starrte aus dem Fenster. „Wie langweilig". Genau in dem Moment sah ich eine Tankstelle. Ich bog ab und parkte so, dass ich gemütlich tanken konnte. Ich schnallte mich aus, nahm den geklauten geldbeutel aus meinem Rucksack und zog mir meine Kapuze so tief wie möglich ins Gesicht. Kurz bevor ich die Türe öffnen konnte warf Anna mir schwarze Handschuhe an den Hinterkopf. „Danke." sagte ich genervt, zog sie an und stieg aus. „Was tanke ich dem Ding denn?" ich starrte die Anzeigen an und wählte die, die am wenigsten kostete. Ja es war ein Risiko aber ich hatte keine Ahnung was ich sonst nehmen sollte. Die Zapfpistole wieder eingehängt und den Tankdeckel geschlossen lief ich in die Tankstelle rein. Erst jetzt merkte ich, dass ich ziemlich Hunger und Durst hatte und deshalb nahm ich zwei große Tüten „Eistee", zwei Donuts und zwei Brezen mit. Ohne einen Plan was Eistee ist und ob es mir und Anna schmeckt ging ich an die Kasse. Ohne ein Hallo oder sonst was fing sie an die Gekauften Sachen mit irgendeinem komischen Gerät zu scannen. „Und ich habe getankt" gab ich von mir, mein Blick auf den Boden gerichtet. „Und wo?" fragte sie gelangweilt und schmatzte mit mehr oder weniger ins Gesicht. „Ähm an der 7" ich hatte mich umdrehen müssen um die große Nummer zu sehen. Als ich mein Gesicht wieder zu ihr drehte streckte sie mir ihre Hand hin und kaute weiter auf ihrem Kaugummi herum. „Wie viel kostet es denn?" frage ich genervt. Was will die denn von mir? Kann ich Gedankenlesen oder was? Ich bekam keine Antwort und sah ein rotes Licht in ihrem Auge aufblitzen. Erschrocken taumelte ich einen Schritt zurück. „Es macht 100,01€" sagte sie als wäre nichts gewesen. Hatte ich mir das eingebildet? Was es nur eine Spiegelung von draußen? „Einhundert Euro und ein Cent." drückte mir de Kassiererin noch einmal rein. „Jaja" schnell krame ich in meiner Jackentasche nach dem Geldbeutel. „Hier" ich halte ihr einen Hundert Euro Schein hin aber sie sieht mich weiterhin fordernd an. „Und. Einen. Cent." genervt verdrehe ich meine Augen und suche nach einem Cent. Nach einer gefühlten Ewigkeit finde ich einen und lege ihn provokant auf den Tresen. Ich merke wie genervt sie ist und schmunzel leicht. Schnell packe ich die Sachen zusammen und verschwinde wieder zum Auto. Schnell reiße ich die Türe auf und werfe Anna mehr oder weniger die Sachen auf den Schoß. „Wow Großeinkauf oder was?" ich lasse mich auf den Sitzt fallen. Schlage die Türe zu und fahre genervt los. „Ich spüre Annas Blick auf mir und sehe abwechselnd sie an und wieder auf die Straße. „Anschnallen junge Mann." sagt sie streng zu mir. „Ist dir das jetzt wirklich so wichtig?" die Frage beantwortet sie mir mit einer hochgezogenen Augenbraue. Erst will ich nicht, weil ich es hasse wenn mir jemand sagt was ich machen soll aber dann kann ich ihrem Blick nicht standhalten und verdrehe die Augen. „Gut dann schnalle ich mich halt an dann sterben wir halt." ich drehe mich nach links um nach dem Gurt zu greifen und in dem Moment kommen wir auf eine Kreuzung zu. Um Anna ein wenig zu erschrecken gebe ich ein wenig Gas obwohl von rechts ein Auto kommt. „Bucky beeil dich und schau auf die Straße." ich konnte die leichte Panik in ihrer Stimme hören. Ich zog den Gurt über mich zur anderen Seite und schnallte mich an. Genau als der Klick ertönte und das andere Auto sehr genau sehen konnte trat ich auf die Bremse und wir hielten nur einige Zentimeter von der Linie an. „Du Arschloch!" sagte Anna und erst jetzt merkte ich, dass sie sich an meinem Oberarm festhält. „Wenn wir jetzt nicht in so einer scheiß Situation wären in der ich nicht weiß wo ich hin sollte würde ich dich jetzt töten!" schrie sie mich an jedoch konnte ich nicht anders als zu lächeln. „Lach nicht so dämlich!" sie ließ meinen Arm los und warf mir die Tüte mit den Brezen ins Gesicht. Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lächeln. Ich nahm die Tüte, legte sie sanft auf ihren Schoß und fuhr weiter.

The Winter Murderers | Bucky Barnes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt