Kapitel 15

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*Anna POV*

Mein Kopf schlägt gegen die Scheibe des Autos weshalb ich meine Augen aufschlug. „Sorry" Bucky's raue Stimme kam von der Seite. „Bin ich eingeschlafen oder hast du mich K.O. geschlagen?" ich lache leicht. „Du bist eingeschlafen und nicht mal von dem Hupen eines LKW's aufgewacht." „Du kennst die Verkehrsregeln also auch nicht." ich grinse ihn frech an. „Halt die Klappe!" er lacht und biegt rechts ab. Ich setzte mich aufrecht hin und sehe aus dem Fenster „Wo sind wir?" „Ich habe einem anderen Auto die Nummernschilder geklaut weil es sicherer ist mit dem Auto weiter zu kommen als in einem Flugzeug zu sitzen." „Und warum andere Nummernschilder?" verwirrt sehe ich ihn an. „Das Auto wird bestimmt gesucht und mit einem anderen Kennzeichen fällt das hier schon mal nicht gleich ins Auge." ich nicke „Stimmt soweit habe ich nicht gedacht." „Ja ohne mich wärst du bestimmt total aufgeschmissen." er lacht und kann gerade noch bremsen bevor ein schwarzes Auto in uns rein gefahren wäre. Das Auto fuhr knapp an uns vorbei aber anstatt stehen zu bleiben oder einfach weiter zu fahren fing es an rückwärts zu fahren. Es wurde immer schneller und fuhr wieder auf uns zu. Bucky griff nach dem Schalthebel und schaltete in den Rückwärtsgang. Die Reifen drehten auf dem Asphalt durch aber das Auto kam in Bewegung. Bucky fuhr bis zu der Kreuzung bei der wir gerade abgebogen waren und lenkte ruckartig nach rechts. Wir fuhren ein Stück in die Ausfahrt rein während das andere Auto vor uns weiter nach hinten rollte. Sofort schalte Bucky wieder und drückte das Gaspedal ganz durch. Mit quietschenden Reifen und einer kleinen Staubwolke rasen wir vorwärts weiter. „Das ist Rumlow!" bemerke ich als ich zurück sehe und das Auto immer näher kommt. „Halt dich fest!" auf Bucky's Kommando halte ich mich an der Türe fest als er das Lenkrad nach rechts reißt und wir über eine Wiese fahren. Rumlow bemerkt es zu spät und fährt noch einige Meter weiter. Bucky fährt so lange über die Wiese bis wir an einem Dorf ankommen und er auf einem etwas versteckten Parkplatz hinter einem Dorfladen anhält. „Wo zur Hölle kam der den jetzt her und woher wusste er wo wir sind?" ich sehe zu Bucky obwohl ich weiß was die Antwort sein wird. „Ich habe keine Ahnung.... Aber es ist nicht mehr weit bis zu der Wohnung die ich ausgesucht habe." ich sehe ihn an „Und wo ist diese Wohnung und wie weißt du das wir da hin können?" „In Bukarest und in der Wohnung musste ich mal jemanden töten seitdem steht sie leer." „Okay das du dich daran noch erinnern kannst..." „Ich kann mich an so gut wie alles erinnern." gibt er etwas bedrückt zurück. Ich sehe zu Boden da ich weiß wie es ist sich an jeden zu erinnern den man umgebracht hat.

*Bucky POV*

Anna's Kopf lehnte an der Fensterscheibe und ich sah auf die Straße auf der Rumlow vor knap 20 Minuten vorbei gefahren ist. Ich hoffte sehr das er nicht zurück kam da wir heute Nacht über die Grenze sollten sonst wird es leichter uns zu erwischen. Okay jetzt oder nie. Ich startete das Auto und fuhr langsam zu der Straße und sah mich aufmerksam um. Als ich niemanden sehen konnte fuhr ich nach rechts auf die Straße. Die Straße war wirklich leer und langsam wurde es auch schon dunkel weshalb ich die Lichter am Auto an machte das ich etwas mehr sehen konnte. So könnte Rumlow dich eher finden. Jaja ich weiß aber sonst baue ich noch einen Unfall. Als ich die Lichter anmache kann ich die Wiese sehen durch die ich gefahren bin. Überall Reifenspuren und an einigen Stellen auch kein Gras mehr. Ich habe ein schlechtes Gewissen weil der Besitzer von dem Grundstück gar nichts für das alles kann. Ich fahre trotzdem weiter da ich ihm oder ihr nichts geben kann was das ganze wieder gut machen würde.

Nach 4 Stunden Fahrt bemerke ich das der Tank des Autos fast leer ist. Anna ist in der zwischen Zeit auch aufgewacht. „Warte ich habe hier Geld dann können wir an der nächsten Tankstelle auftanken." Sie greift in die Jackentasche und holt eine Brieftasche heraus die sie öffnet. Sie holt vier 100 Dollar Scheine heraus. „Ich weiß nicht ob das reicht aber ich denke schon oder?" „ja ich denke schon wenn nicht haben wir ja noch etwas oder?" frage ich sie. „Ja in dem Geldbeutel sind noch mehr Scheine und ich habe noch andere Brieftaschen mitgenommen in denen auch noch Geld ist." „Du hast geklaut?" necke ich sie. „Nein ich habe die Brieftaschen geliehen genauso wie du das Auto nur geliehen hast." Sie grinst mich unschuldig an. „Jaja da vorne ist eine Tankstelle" ich fahre noch weiter und fahre dann so hin das ich problemlos Tanken kann. Ich öffne die Türe und steige aus. Der Tank ist voll und ich schließe den Tankdeckel wieder. Gleich danach klopfe ich an das Fenster und Anna öffnet es. „Ich brauche das Geld." „Wie viel brauchen sie den gnädiger Herr?" scherzt sie herum. „200 Dollar bitte, gnädige Frau." sie lachte und gab mir die 200 Dollar. Ich lief zu der Tankstelle und nahm noch zwei Kanister mit Benzin mit. Drinnen stand eine recht gelangweilte Frau. „Hallo wollen sie noch etwas außer die Kanister?" fragte sie mich lustlos. „Ähm ja ich habe an der 3 Zapfsäule getankt und ich hätte gerne noch 4 Brezen." ich war wirklich froh das sie mich nicht ansah obwohl sie mich wahrscheinlich nicht mal erkennen würde. Sie packte die vier Brezen ein und schob die Tüte über den Tresen. „Das macht dann 200 Dollar" sie legte ihre Hand ausgebreitet auf die Marmor Platte. Ich wusste ehrlich gesagt nicht was sie wollte weswegen ich zögerte um zu überlegen. „Ich will das Geld sonst können sie nicht gehen:" gab sie nun genervt von sich und langsam drehte sich ihr Kopf in meine Richtung. Hastig sah ich nach unten auf meine Hände. Meine normale Hand legte ihr die Scheine auf die Hand und mit der anderen griff ich hastig nach den Kanistern. Das Geld lag in ihrer Hand und ich zog die Tüte hastig vom Tresen. „Tschüss" ich drehte mich um und lief zur Türe. „Warte mal!" rief sie mir zu. „Mist! Okay ruhig bleiben..." „Ja?" ich drehte mich nicht um wusste aber trotzdem das sie auf mich zu kam. „Was hast du den heute Abend noch so vor?" sie lief an meiner rechten Seite vorbei und strich von meiner rechten Schulter bis zu meiner Brust. Langsam hob sie mein Kinn mit der anderen Hand an. „Ich hätte heute Abend noch nichts vor." sie kam mir immer näher und ich konnte nichts machen da ich total überrumpelt war wie sie redete. Sie flüsterte und es hörte sich ziemlich dumm an. Die Tür ging auf und Anna zog die Frau an ihren Schultern von mir weg. „Was machst du denn da ich hatte ihn fast!" schrie diese los als sie sich umdrehte. „Jaja du hattest ihn fast tut mir auch leid euch beide zu unterbrechen aber wir müssen jetzt los!" gab Anna zurück. „Ach ja und woher kennst du ihn bitte? Was sollte ER von jemandem wie DIR wollen?" die Frau betonte das „er" und „dir" so als ob ich niemals etwas von einer Frau wie Anna wollen würde. (Was natürlich totaler Quatsch ist.) „Was soll das den heißen?" jetzt war Anna sauer und ehrlich gesagt hatte ich wirklich Angst das sie jetzt auf die Frau los ging. Ich nahm meinen Arm, in dem ich immer noch die Tüte hielt, und legte ihn Anna um den Bauch sodass ich sie leicht nach draußen drücken konnte. „Also gibst du dich wirklich mit jemandem wie ihr ab anstatt mit mir?" fragte die Tankstellen-Lady. Jetzt wurde ich sauer und musste mich zusammenreißen nicht aus zu rasten. Langsam drücke ich Anna ins Auto und gebe ihr die Tüte. Die Kanister stelle ich auf die Ladefläche. Erst jetzt fiel mir auf das der Pick-Up eine wirklich schöne mattschwarze Lackierung hatte. (Aber das tut ja jetzt nichts zur Sache) Die Kanister so fest gemacht das sie nicht runter fallen können laufe ich zu dem Fahrersitz. Die Frau starrt mich immer noch fragend an. Kurz bevor ich die Türe zu mache antworte ich ihr. „Lieber ein treues Mädchen wie Sie als jemand wie du die mit jedem der an der Tankstelle etwas anfangen würde." empört sieht sie mich an. „Als ob sie treu wäre" gab sie abfällig zu. Ich verdrehe genervt die Augen und schlage die Türe zu, starte den Pick-Up und fahre los.

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So hier ist endlich das 15. Kapitel. Ich hoffe das ist nicht zu langweilig. Außerdem habe ich keine Ahnung ob meine Umrechnungen von Euro in Dollar stimmen. (Ich hab zuerst alles als Euro geschrieben hehe) (1426 Wörter)

The Winter Murderers | Bucky Barnes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt