Kapitel 27

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*Buckys PoV*

Grace führte uns durch den Tunnel aber als wir an einer Art Kreuzung ankamen blieb sie stehen. „Hier geht es in den Garten aus dem ihr nur heraus kommt wenn ihr durch den großen Saal geht und hier geht es in die Garage." sie kramt in der Tasche ihrer Dienstkleidung herum bis sie mir einen Schlüssel reicht. „Das schwarze Auto auf der linken Seite ist das einzige welches keinen GPS-Tracker hat. Ihr nehmt euch das und fahrt raus. Die Schranke wird euch geöffnet aber bremst einfach nicht egal was passiert." redet sie los. „Danke Grace wir schulden dir etwas" damit umarmt Anna Grace. „Ihr schuldet mir nichts. Ihr beide habt das leben von uns Angestellten so viel besser gemacht und dank euch können nun einige von uns sprechen. Sogar die älteste die seit 45 Jahren kein Wort von sich gegeben hat spricht nun mit uns und erzählt uns abends Geschichten." dieser Satz zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen und Grace umarmte mich auch. „Beeilt euch bevor Carlos es alles erzählt hat. Und ich habe dich noch nie lächeln gesehen, Bucky" und schon war sie weg. Wir sahen ihr noch hinterher bis sie um eine Ecke verschwand. Ich hörte ein leisen Schluchzen. „Weinst du?" frage ich Anna aber sie schüttelt heftig den Kopf. „Nein tue ich nicht und jetzt los." schnell wischte sie sich über die Augen und lief dann den Tunnel Richtung Garage entlang. Ich musste leicht lachen und folgte ihr sofort. Ich hielt Ausschau nach dem Auto das Grace gemeint hatte. Als ich es entdeckt hatte drückte ich auf den Schlüssel und schon sperrte es sich auf. So schnell wie möglich setzten wir uns hinein und ich fuhr los. Die Worte von Grace schallten in meinem Kopf immer wieder auf und ich gab Gas. Schon bald konnte ich die Schranke sehen jedoch war sie geschlossen. „Die Schranke wird euch geöffnet aber bremst einfach nicht egal was passiert." wiederholte ich den Satz von Grace immer wieder. „Bucky die Schranke." äußerte Anna etwas panisch. „Ich weiß. Ich weiß..." ich schaltete noch einmal und drückte dann das Gaspedal ganz durch. Immer schneller näherten wir uns der Schranke die aber immer noch unten war. Gerade als ich bremsen wollte sah ich wie Grace in dem Führerhäuschen saß, der eigentliche Arbeiter bewusstlos neben ihr mit den Kopf auf dem Tisch lag, sie lächelte, winkte und die Schranke öffnete. Gerade noch ging sie ganz auf und wir rasten darunter durch. Auch wenn ich keine Ahnung hatte wohin wir jetzt fahren würden war ich mir sicher, dass wir nicht in Russland bleiben würden.

*Annas PoV*

Schon seit einer gefühlten Ewigkeit fuhren wir irgendwie herum und ich hoffte, dass Bucky wusste wohin wir fahren. „Bucky, weißt du überha-" mitten im Satz wurde ich durch einen knall unterbrochen und nach vorne geschleudert. So gut es ging hielt Bucky das Auto gerade um nicht in den neben uns liegenden Graben zu fahren. Panisch sah ich in den Rückspiegel und musste mit Entsetzen feststellen, dass Carlos in einem großen, schwarzen Jeep saß. Wieder kam er näher doch bevor er das Auto in dem wir saßen rammen konnte gab Bucky Gas. Schnell lehnte ich mich nach hinten und griff nach meinem Rucksack. „Bitte hat Grace irgendetwas nützliches eingepackt." betete ich leise und fing an in dem Rucksack herumzusuchen. Und tatsächlich fand ich meine Waffe, die ich schon bei unserer Ankunft im Rucksack hatte, mit drei Schachteln Munition. Grace ist ein wahrer Schatz. Schnell zog ich die Walther P99 heraus und warf den Rucksack zurück auf die Rückbank. Das Magazin war schnell ausgebaut und befüllt und schon lies ich die Scheibe herunter. „Versuch bitte ruhig zu fahren." trug ich Bucky auf und schon schnallte ich mich ab und lehnte mich aus dem Fenster. Laden, zielen und schießen. Die ersten zwei Schüsse gingen ordentlich daneben aber der dritte traf direkt den Reifen was den Jeep hinter uns zum senken des Tempos zwang. Wir hatten nun zwar einen Vorsprung trotzdem gab Carlos nicht auf. Auch er lehnte sich aus dem Fenster und konnte, erstaunlicherweise, die Spur halten. Er begann auch zu schießen und mir wurde die Gefahr doch noch einen platten Reifen zu kassieren zu hoch weshalb ich kurzerhand auf die Motorhaube zielte. Schon bald bekam ich was ich wollte und er begann gefährlich zu rauchen. Das war der Moment als ich mich zurück ins Auto setzte, die Fensterscheibe wieder hoch ließ und mich anschnallte. Bucky, der alles genau beobachtet hatte, schaltete schnell und gab Gas. Das Auto beschleunigte sehr rasant und kurz darauf konnten wir eine Explosion hinter uns hören und sehen. „Guter Schuss." kam von Bucky und ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Mit der Zeit entfernten wir uns immer weiter von der großen Rauchwolke und langsam wurde ich wieder entspannter. „Wohin fährst du?" frage ich nachdem ich bemerkte wie Zielsicher Bucky an Kreuzungen abbog. „Zu einem Freund." war alles was ich als Antwort bekam. Ich wollte auch nicht weiter nachfragen da mir klar war, dass ich nicht mehr aus meinem Nebenmann heraus bekommen würde. Nach seiner Antwort war es still im Auto. Zu Still für meinen Geschmack weshalb ich anfing irgendwelche Knöpfe in dem Auto zu drücken bis Musik ertönte. Zuerst kam nur eine leise Stimme aus dem Radio aber Bucky drehte sie kurz drauf lauter. Stumm lauschte ich der Musik und sah aus dem Fenster. Ich hatte keine Angst oder so aber ich hatte ein ungutes Gefühl wenn Bucky zu einem „Freund" wollte. „Also wo wohnt der Freund und woher kennst du ihn?" frage ich ihn, mein Blick bleibt aber auf die Straße gerichtet. „Ich kenne ihn halt und er wohnt wo er eben wohnt." war die Antwort. Genervt sah ich ihn an aber er sah mich nicht einmal im Augenwinkel an. „Du nervst mich. Ich hoffe du weißt das" sage ich und drehe mich wieder zu Fenster. „Ja ich weiß." war alles was er sagte und ich drehte den Radio lauter.

*Buckys PoV*

Schon seit einer Stunde war Anna still und starrte nur aus dem Fenster aber ich konnte ihr nicht sagen wo mein Freund wohnte weil ich es selbst nicht wusste. Ich hatte früher mal einen Mission gehabt bei der ich in einer Stadt in Deutschland war. Ich weiß, dass dort viele leere Wohnungen sind und deswegen wollte ich dort hin. Natürlich wusste ich, dass HYDRA uns so leicht finden konnte aber einen besseren Plan hatte ich gerade nicht. „Anna?" fing ich leise an. Ich denke sie kann die Wahrheit wissen. Oder zumindest die halbe. „hm?" antwortete sie genervt und ich konnte sie sogar verstehen. „Also wegen deiner Frage von vorhin wir fahren nach Deutschland. Mein Freund hat dort mehrere Wohnungen und wir dürfen in einer davon wohnen." jetzt sah sie mich an mein Blick blieb aber stur auf der Straße. „Schön dass du es mir endlich gesagt hast. Hat aber auch lange genug gedauert" und schon sah sie wieder aus dem Fenster. Sie ist sauer und ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen kann...

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Huhu, hier ein Lebenszeichen von mir. Ich weiß, dass ich öfter updaten sollte aber leider habe ich einfach mal keine Zeit oder keine Motivation. Ich hoffe ihr versteht das. :)

The Winter Murderers | Bucky Barnes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt