~Kapitel 2~

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Als der Junge aus seinem Schlaf erwachte, lag er auf einem Bett, mit einer weichen Matratze und einer warmen, dicken Decke, die über sein Körper gelegt wurde. Sein Rücken, sowie sein Hintern, seine Magengrube und sein Gesicht taten weh und die Handgelenke taub. Als er sich mühsam aufrichtete sah er sich im Zimmer um. Es war ein kleineres Zimmer, mit einer einzigen schwarz gestrichen Wand, an der das Bett auf dem er lag rangestellt wurde, gegenüber dem Bett, auf der anderen Seite des Zimmers war ein großes Fenster was von Boden bis Decke reichte. Weiße, durchlässige Gardinen waren vor das Fenster geschoben, wodurch man schon den leichten Sonnenaufgang sehen konnte. Auf der rechten Seite neben dem Bett war ein dunkler Holz Nachtschrank, auf dem eine Leselampe platziert war. Über dem Bett, an der schwarzen Wand, waren mehrere Regalleisten, auf denen Bilder und Portraits ihren Platz fanden. Eine helle Lichterkette war an dem Rand angebracht, an dem Wand und Zimmerdecke aufeinander trafen. Sie war umhüllt mit gefakten Efeu, der dem eigentlich gelben warmen Licht ein eher grüneres Licht gab. An der rechten Wand war ebenfalls ein Fenster, jedoch nicht so groß und prunkvoll wie das gegenüber dem Bett. Es war kleiner und hatte ein schmales Fensterbrett. Vor dem Fenster war ein Schreibtisch, auf dem ein Laptop stand, auf dem Hefte und Ordner lagen, auf dem kleine Sammelfiguren aus Videospielen ihren Platz fanden. Ein alter Pizzakarton, mit ein paar leztzen Pizza-Stücken stand in der Mitte des ganzen, als hätte jemand sie gerade erst noch gegessen. Der Schreibtischstuhl war ein schwarzer großer Bürostuhl, auf dem ein Headset lag, was mit einem schwarzen Kabel mit dem Laptop verbunden war. Neben dem Fenster gegenüber, auf der vom Bett aus gesehen rechten Seite, war ein großer, dunkler Kleiderschrank, wessen eine Schranktür ein Spiegel war. Vor dem Spiegel war ein kleiner, heller Holzhocker, auf dem ein dunkles graues Kissen war. Auf der anderen Seite des großen Fensters, waren verschiedene Bilder und Fotos, in Bilderrahmen, an die Wand genagelt. Der Kopf des Jungen wanderte nun nach links. Erneut waren da Bilder und Fotos an der Wand, nun aber noch mit Postern von Sängern und Schauspielern. Zwischen den ganzen Postern, Bildern und Fotos, war in der weißen Wand eine ebenfalls weiße Tür mit einem goldenen geschwungenen Türgriff. Weiter nach links und der Junge hatte schon die Bettkante in seinem Sichtfeld. Er blickte noch einmal geradeaus, durch das riesige Fenster und betrachtete kurz den Sonnenaufgang, als er neben sich, auf die linke Seite des Bettes guckte. Der blonde Kopf eines Jungen lag auf der Bettkante, eingegruben in seine Arme und der Körper mit den Beinen waren auf dem Boden. Jediglich seine Schulter, seine Arme und sein Kopf fanden Platz auf dem Bett. Er schien noch tief und fest zu schlafen, im Gegensatz zu dem 16 jährigen Jungen, der ihn kritisch musterte. Dann, wie auf einen Schlag, erinnerte sich der arme Junge an den vorherigen Abend, an dem er von diesem Jungen gerettet wurde. Dennoch hatte er ein wenig Angst vor ihm; schließlich befand sich der magere Junge in einem völlig Fremden Zimmer, in einem völlig Fremden Haus, in einer völlig fremden Umgebung. Er lehnte sich etwas vor um sich zu vergewissern, dass der Blondschopf auch wirklich schlief. Sein ruhiger und gleichmäßiger Atem, seine vollkommen geschlossenen Augen und die nicht zukenden Augenlieder brachten den Teenager zum Entschluss; der blonde Junge schlief tatsächlich. Langsam schälte sich der Junge, mit seinem schmerzenden Körper, aus dem weichen und gemütlichen Bett, um sich im Spiegel zu betrachten. So lief er also zum Schrank hinüber, was schon schwer genug war, und blickte sich nun selbst kritisch an. Seine schwarzen Haare waren vollkommen zerzaust, er hatte tiefe Augenringe, sah blasser aus als sonst und sein sanftes Gesicht zierten Schrammen und blaue Flecken. Jedoch hätte jemand diese offensichtlich verarztet; auf den tieferen Schrammen waren Pflaster, auf seinem einen blauen Auge klebte ebenfalls ein großes, rundes, kühlendes Pflaster und um sein Nacken waren ebenfalls Kühlpflaster gelegt worden. Er hatte ebenfalls ein anderes Oberteil an, es war ein grauer Hoodie, welcher ihm viel zu groß war, fast schon lächerlich zu groß. Außerdem trug er eine ebenfalls graue Jogginghose, welche auch zugros war und mit dem Schnürr eng in seine dünne Taille gebunden war. Er musste selbst zugeben, dass er schon ein wenig obdachlos aussah. Dadurch bildete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Er seufzte und setzte sich mit seinem immernoch schmerzenden Körper auf die Kante des Bettes als er plötzlich eine tiefere sanfte Stimme hinter sich hörte: „schon wieder fit?" Der Blondschopf ist aufgewacht, hatte sich jedoch kein Stück bewegt, er hatte jediglich seinen Kopf gehoben. Erschrocken drehte sich der andere Junge um und lief etwas rot an, weil es ihm peinlich war bei einem irgendwie Fremden, einfach so, sich ohne Erlaubnis frei im Zimmer zu bewegen. "Ja, also ä-ähm" er drehte sein Kopf wieder weg um nicht in die hellen blauen Augen starren zu müssen. „ Ich denke mir geht's besser ja" Der blonde Junge kicherte kurz, stand auf und setzte sich dann neben den schwarzhaarigen Jungen auf die Bettkante. „ Tut mir leid, wenn ich irgendwelche Umstände gemacht habe.", sagte er immer noch abgewandt von dem Blondschopf. Dieser seufzte kurz und nahm dann das Kinn von dem Jungen in seine Hände und drehte somit sein Gesicht zu seinem. „ Mach dir nichts draus, hast du nicht, ok? Verrate mir lieber ersteinmal wie du überhaupt heißt." Der schwarzhaarige Junge wurde verlegen und nuschelte: „Alexander..." Der blonde Junge hatte seinen Kopf in Alexanders richtung gebeugt, um ihn besser verstehen zu können. „ So so, Alexander also ja?" Er lächelte sanft. „ Ich heiße Aiden" Alex's Augen weiteten sich und er sah Aiden interessiert an. "Ein englischer Name? Woher hast du den?" Aiden lachte kurz und fasste sich dann wieder schnell um Alex eine Antwort zu geben. "Meine Mutter ist Brittin, sie hat in London als Ärztin gearbeitet, und nun ja, mein Vater hatte dort Mal ein Job, obwohl er deutsch ist, wo sie sich dann auch kennen gelernt haben. Daher mein Name" Alex staunte bei der Geschichte, was Aiden zum Nachdenken brachte. "Ist das so abnormal?" , fragte er. Alex schüttelte den Kopf wobei seine Haare hin und her schwangen. "Ich bin einfach nur fasziniert davon, dass deine Eltern aus zwei verschiedenen Ländern stammen, mit verschiedener Kultur, verschiedenem Essen, verschiedenen Währungen und Einheiten und trotzdem sich in einander verliebt haben. Das ist wirklich faszinierend für mich, weißt du?"

𝐈𝐬𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐥𝐚̈𝐧𝐠𝐞𝐫𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐥𝐨𝐥, 𝐰𝐨𝐥𝐥𝐭𝐞 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐧𝐝 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐟𝐡𝗼̈𝐫𝐞𝐧 𝐥𝐨𝐥 (⊃。•́‿•̀。)⊃

Don't Leave My Side | But It's German Sorry Lol 🧍🏼‍♀️🤌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt