~Kapitel 11~

12 0 0
                                    

Die Busfahrt verlief doch dann ganz gut, außer dem Fakt das Alex immer noch rot war, von Aiden. Nach ungefähr acht weiteren Minuten gab Aiden Alex ein Handzeichen, dass sie hier nun aussteigen müssten. Mit reden war nicht viel, da der Buss immer noch mit so vielen Menschen überfüllt war, dass du dich wahrscheinlich mit einem Megafon unterhalten müsstest, wenn du denn wolltest. Der Buss kam zum halt und Aiden ergriff Alexs Hand, damit der vielleicht gerade einmal 164 cm Alex nicht in dem Menschenmeer verloren ging. Sie sprangen hinaus und Aiden blickte um sich, um sich orientieren zu können. Schließlich drehte er sich in dem kleinen Stadtteil zu einer Gasse, die ein wenig bergauf ging. Er lächelte sanft und lief nun in Richtung dieser Gasse. Sie war mit Pflastersteinen gepflastert und die Häuser waren großteils aus Backstein. Alle sahen vergleichsweise alt aus, mit der Art wie sie gebaut wurden, die Fenster, einfach alles. Manche Bewohner hatten an ihren ausstehenden Fensterbrettern Blumenvasen hingestellt, die mit allen möglichen bunten Blumen und Pflanzen besetzt waren. Einer hatte sich auch eine Rangpflanze vor sein Fenster gestellt, die nun bis auf den Boden reichte. An einem Haus war zur Deko ein Fahrrad angelehnt, was mit Blumen bestückt wurde. Manche von ihnen waren bereits verwelkt, wohingegen die anderen gerade erst richtig aufblühten. Ein Vogel hatte in dem Fahrradkorb vorne am Lenkrad, ein Nest platziert, was aus feinen Stöckern bestand. Weiter hinten in der Gasse war ein Regenwassertank, wohin das Regenwasser abfließen konnte, was sicherlich auch als Nest für Mücken diente. Als Alex und Aiden weiter in die Gasse hineintraten, schreckten sie eine schwarze kleine Katze auf, die sofort quer über die Gasse floh. Alex seufzte trauernd, er hatte insgeheim gehofft die Katze würde zu ihnen hinüber gehen, und sich kraulen lassen. Naja, man konnte ja nicht alles haben. Dennoch vergötterte Alex Katzen. Er hatte selbst Mal welche, früher als alles noch in Ordnung war. Seine Lieblingskatze hieß Garfield, und war wie im Film ein rot orangener Kater, klein aber fein. Später starb Garfield jedoch an seiner Altersschwäche. Aiden lief weiter vor, ließ Alex ein wenig zurück, doch dieser holte bald wieder auf und so waren sie erneut nebeneinander. Ihre Schultern berührten kurz und Alex blickte mit seinen roten Bäckchen weg. Aiden lachte und meinte zu Alex, es ist nichts passiert wofür er sich schämen müsse. Was Aiden jedoch nicht verstand, war, dass Alex nicht nur vor Scham rot war.
Am Ende der Gasse war ein Haufen Gestrüpp, jedoch führte ein kleiner Trampelpfad zwischen den Sträuchern hindurch, bis hinter die Sträucher. Aiden zwängte sich zuerst hindurch und bot Alex dann eine helfende Hand an. Alex ergriff sie und Aiden zog ihn lachend und grinsend durch die Sträucher zu sich heran. Er hielt Alex an seiner Taille fest und lachte noch immer, bis er ohne ein Wort von Alex abließ und einfach weiter ging. Er machte Alex noch fertig, mitsamt seines Herzens, was in seiner Brust bereits raste. Sie kletterten immer weiter diesen kleinen Berg hinauf und mussten zwischendurch immer wieder durch einen kleinen Zaun aus Gestrüpp hindurch. Mit den Sträuchern wuchsen ebenfalls Bäume auf dem Hügel, die bis in den Himmel zu versuchten zu greifen. Mit der Nachmittagssonne, die inner Mal wieder durch die Äste der Bäume schien, wirkte das alles eher wie in einem perfekten Traum, als der Realität. Alex blickte nach vorne und bemerkte, dass Aiden immer mehr Abstand zu ihm gewann und so bemühte sich Alex schnell zu Aiden zu kommen, stolperte dabei jedoch und fiel mit seinem Gesicht voraus nach vorn. Aiden drehte sich um und sah Alex regungslos am Boden liegen. Ohne auch überhaupt weiter nachzudenken, lief Aiden zu ihm hinüber und drehte ihn auf seinen Rücken, um zu gucken ob er noch bei Bewusstsein war. Und er war es. Alex war noch bei Bewusstsein. Er starrte leicht gereizt, mit Erde in seinem Gesicht hoch zu Aiden, der Alex's Kopf in seinen Schoß bettete. „ Warum suchst du denn auch so ein Ort aus? Du Idiot", beschwerte sich Alex laut stark. Aiden lächelte. „ Dir geht's also gut." „ Natürlich, ein Flug auf die Fresse bringt mich schon nicht ins Krankenhaus", murrte Alex. Aiden lachte und half ihm auf, sodass sie ihren Weg weiter fortsetzen konnten. „ Wir habens ja gleich geschafft mein Herr", sagte Aiden, ohne Alex dabei aus den Augen zu lassen. Sie waren fast oben angekommen, als erneut ein größeres Gestrüpp ihnen ein Strich durch die Rechnung machte. Es war ein Brombeerstrauch, mit den Beeren an den Spitzen der Zweige. Während Aiden versuchte herauszufinden, ob sie anderweitig hindurch kamen, naschte Alex an den Brombeeren, die erstaunlich süß waren. Aidens Mundwinkel zogen sich bei dem Anblick hoch, Alex sah aus wie ein kleines Kind. Er fokussierte sich weiider darauf einen Weg durch die Büsche zu finden, während Alex einfach weiter naschte. Nach einer kurzen Zeit fand Aiden tatsächlich einen kleinen Durchgang, der wahrscheinlich von irgend welchen Tieren geschaffen wurde. Er war klein und schmal, aber Aiden und Alex sollten beide gerade so hindurch passen. Aiden rief Alex zu sich und Aiden schon sich, gefolgt von Alex, durch die Büsche hindurch. Auf der anderen Seite der Büsche, den oberen Teil des Hügels, war ein Baum, der seine Äste nach unten hängen ließ. Alex kannst sich zwar kaum mit Bäumen aus, war sich jedoch sicher, dass dies eine Weide ist. Der leichte Wind ließ die Äste leicht knacken und knarrzen, und ließ die Blätter tanze. Es war ein angenehmes Rauschen was dieser Baum nun von sich gab. Der Baum stand aus deren Sicht auf der linken Seite und auf der Rechten Seite war ein Anhang des Hügels. Alex trat heran und blickte nach vorn; es war eine Wunderschöne Aussicht, auf den Stadtteil vor ihnen und reichte sogar bis hin, rüber zu einem riesigen See. Der Himmel färbte sich langsam rosa und die Sonnenstrahlen färbten den See leicht in ein edles Gold. Die Aussicht war wirklich atemberaubend und so fühlte es sich noch mehr nach einem Traum, als nach der Realität an. Das beste an dem Ort war jedoch nicht, dass er so schön war nein, sondern das Alex hier, mit seinem Kumpel Aiden war. Der Moment war wirklich Goldwert. Alex drehte sich nun fragend zu Aiden, was würden sie nun tun? Aiden bemerkte den Blick in packte Alex Hand. „ Lass uns diesen Ort zu einem Treffpunkt machen, ok?" - „ Wie alt bist du noch Mal? Drei?", schnaubte Alex. Es war trotzdem niedlich von Aiden, also musste Alex sich ein Lachen unterdrücken. Aiden durch blickte Alex's Fassade jedoch und fing an Alex zu kitzeln. Dieser hielt es nicht mehr aus und fing nun an laut zu lachen. Bald stimmte Aiden mit ein, aber Alex versuchte sich zu wehren, und so landeten sie beide, lachend und kreischend auf dem Boden und blickten in den Himmel. „ Danke", meinte Alex dann. Und er meinte es auch.

Soooo werden wahrscheinlich doch mehr als 15 Kapitel lol
Bei bei <3

Don't Leave My Side | But It's German Sorry Lol 🧍🏼‍♀️🤌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt