Teil 22

21 2 2
                                    

Pov. George

"Oh mein Gott was tust du da? Wie viel hast du schon abgeschnitten? Ist schon viel ab? NEIN LEG DAS MUGGEL-DING AUS DER HAND!", panisch springe ich aus dem Stuhl, und sehe Verständnis los Angelina an, die anscheinend gerade die beste Zeit ihres Lebens hat. Lachend krümmt sie sich. Als sie sich nach ein paar Sekunden beruhigt hat, sieht sie mich kurz an und verfällt erneut in schallendes Gelechter. "Das ist nicht lustig!", doch daraufhin muss sie nur noch mehr lachen. Hilflos sehe ich sie an. Als sie sich beruhigt richtet sie sich wieder auf und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Tut mir leid, es ist nur: Du warst bestimmt über hundert mal im Büro von Professor McGonagall, als sie auf hundertachtzig war und hast immer noch Angst vor einem Rasierer.", erklärt sie. "Ja schau dir doch mal das Höllenteil an, also wer das erfunden hat gehört nach Azkaban.", "Los setz dich wieder", wieder willig setze ich mich und zu meinem Glück zieht sie nicht noch einmal in Erwägung das Muggel-Ding zu  benutzen. Es war ihre Idee mir einen neuen Haarschnitt zu verpassen. Ich war Anfangs nicht so begeistert, aber ihr zu liebe mache ich es. Sie meinte, das mir das bestimmt gut tun würde. "Weißt du ich dachte, dass wir vielleicht deine Eltern in ein paar Wochen besuchen könnten. Ich kann total verstehen, wenn du noch nicht bereit dafür bist! Ich will dich zu Nichts drängen. Außer natürlich wenn es nötig ist." den letzten Teil murmelt sie nur noch so vor sich hin. "Ich weiß nicht. Ich habe davor sogar noch mehr Angst, als vor dem Basierer.", "Rasierer Baby. Ich kann das verstehen. Wirklich. Wir können auch noch warten.", "Nein du hast ja Recht. Aber erst in ein paar Wochen. Ich muss mich noch ein Bisschen Sammeln dafür. Bestimmt ist die ganze Familie da.", bei dem Gedanken, wird mir schlecht. Alle werden mich ansehen und sich an ihn erinnern. Aber da muss ich wohl durch. 

Ich betrachte mein Spiegelbild. Irgendwie ist es enttäuschend, ich dachte, mir würde es nichts mehr ausmachen mich zu sehen. Aber es ist noch genauso schlimm. Ich weiß nicht, was ich mir erhofft habe. Vielleicht, dass die Frisur mein Gesicht verändert oder so. Ach ich weiß auch nicht. Traurig wende ich mein Blick von meinem Spiegelbild ab. "Gefällt es dir?", fragend sieht mich meine Freundin an. Ich zwinge mich zu einem Lächeln "Ja ich find's klasse. Danke." Ich drücke kurz ihre Hand und erhebe mich vom Stuhl. Angelina ist nicht dumm. Sie weiß was los ist, aber ansprechen tut sie es nicht. Wofür ich ziemlich dankbar bin. 

Schnell möchte ich mich ablenken. Ich brauche jetzt eine Aufgabe. "Ich mach uns einen Kaffee.", sage ich schnell und verschwinde in der Küche. Mir ist klar, dass ich heute schon 3 Kaffee getrunken habe, aber ich muss jetzt einfach irgendetwas tun, damit ich nicht die ganze Zeit denken muss. 

Am Abend liegen wir gemeinsam im Bett. Angelina schläft schon, aber ich finde keine Ruhe. Der Gedanke an das Treffen mit meiner Familie, wütet in meinem Kopf. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Angst bekomme ich. Es fühlt sich manchmal an, als wäre ich ganz allein in meinen Gedanken gefangen. "Angelina", flüstere ich, während ich sie sanft wach rüttle. "Was ist los?", fragt sie verschlafen. "Ich kann nicht schlafen.", erkläre ich. "Weshalb?", "Ich muss die ganze Zeit an das Treffen mit meiner Familie denken." Sie schlägt ihre Augen auf und legt eine Hand auf meine Wange. "Wir müssen das nicht machen. Es ist ok, wenn du noch nicht bereit dafür bist.", "Ich will es aber. Ich will es so sehr. Es macht mir nur so große Angst. Was ist, wenn ich jetzt nicht mehr genug für sie bin? Wer bin ich denn jetzt noch in dieser Familie? Bill und Charlie waren schon immer cool und die ältesten. Percy ist klug und erfolgreich, Ron hat geholfen Voldemort zu besiegen. Ginny ist toll und stark und außerdem ist sie das einzige Mädchen von uns und Harry hat Voldemort getötet. Fred und ich, waren immer die Lustigen, die die das gemacht haben was sie wollten und sich nicht von irgendjemanden haben aufhalten lassen. Und jetzt? Wer bin ich denn jetzt? Ich habe das was mich ausmacht verloren. Ich bin nur noch George. Ich werde nie wieder ein Teil von Fred und George sein. Niemand wird mehr Fred und George sagen, sie werden Alle nur noch George sagen. Es wird sein, als hätte er niemals existiert.", aus meinen Augen, lösen sich ein paar Tränen. Mein Herz tut wieder weh. Es ist, als hätten die Worte, die ich so ungerne ausgesprochen habe, die Erkenntnis das Fred nicht mehr da ist ein für alle mal bestätigt. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 15, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Der Brieffreund einer LeicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt