Maggie läuft vor mir und sieht sich immer wieder um. Sasha schießt auf die Zombies hinter uns. Wir rennen einfach weiter in den Wald, das Gefängnis bleibt immer weiter hinter uns. Irgendwann hören auf um unser Leben zu rennen, Maggie bricht vor mir zusammen auf den Boden. Schwer atmend tun Sasha und ich es ihr gleich.
"Sind wir sicher?", frage ich.
"Ja, sie folgen uns schon seit ein paar 100 Metern nicht mehr.", Sasha blickt sich trotzdem vorsichtig um.
Es scheint gar nicht genug Luft für meine Lunge zu geben.
"Verdammt.", Maggie treten die Tränen in die Augen und sie schlägt mit der Faust ins Gras.
"Hey, alles gut, wir haben überlebt.", ich nehme sie in den Arm.
"Glenn ist noch im Gefängnis, er war krank. Er kann sich nicht verteidigen.", sie schluchzt.
"Tyresse hat ihn zum Bus geschafft, ich hab es gesehen.", antwortet Sasha.
"Dann müssen wir den Bus finden.", Maggie steht schlagartig auf und wischt sich die Tränen weg.
"Warte, wir sollten nichts überstürzen. Ich glaube wir sind in der Nähe vom Fluss, wir sollten uns dort ausruhen.", schlage ich vor.
"Mo hat recht, vielleicht treffen wir dort auch auf die Anderen.", stimmt Sasha mir zu.
"Nein, wir müssen den Bus finden!", Maggie wirkt vollkommen verzweifelt.
Mir gelingt es schließlich Maggie zu überreden das wir uns einen Platz zum Schlafen suchen. Ich gehe vorraus und suche einen Weg durch das Dickicht des Waldes.
Die Nacht verbringen wir in einer kleinen Hütte, welche am Fluss steht. Keine von uns drei kann besonders gut schlafen, zu groß sind die Sorgen um den Rest der Gruppe. Alle sind so schnell wie möglich geflohen, in alle Richtungen.
Ich bin als Erste wach und erkunde das Gebiet um die Hütte. Keine Walker in Sicht und sonst ist es überraschend friedlich. Ich gehe einen Trampelpfad entlang, der von der Hütte wegführt. Nach kurzer Zeit wird aus dem Waldboden Asphalt. Reifenspuren ziehen sich durch das Laub, welches die Straße bedeckt.
Ich laufe zurück zur Hütte, wo Maggie und Sasha bereit zum Aufbruch sind.
"Ich habe die Straße gefunden, wenn wir ihr folgen finden wir sicher den Bus.".
Schweigend laufen wir am Straßenrand entlang.
"Denkst du den Anderen geht es gut?", ich wende mich an Sasha.
"Ich weiß es nicht. Im Gefängnis war so viel los. Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder.".
"Wir finden sie alle wieder.".
"Ich bewundere deinen Optimismus. Du hast sicher Angst um Daryl.", sie kickt einen Stein mit ihrem Schuh.
"Ich hab Angst das ich ihn nie wieder sehe.".
Plötzlich läuft Maggie los, Sasha und ich sehen uns verwundert an und rennen ihr hinterher. Auf einmal sehe ich es, der Gefängnisbus steht am Straßenrand, halb im Wald versteckt. Maggie sieht durch die verschmutze Scheibe und tritt sofort zurück.
"Sie sind tot.", sagt sie.
"Was alle?", ich wische mit der Hand einen Teil der Scheibe frei. Einige Beißer sind noch angeschnallt, andere kriechen tot im Inneren herum.
"Wir müssen die Tür öffnen.", Maggie beginnt bereits am Riegel der Tür zu ziehen.
"Bist du verrückt? Dann strömen uns sofort Beißer entgegen.", Sasha zieht sie zurück.
"Nicht wenn wir sie einzeln rauslassen. Ihr stellt euch neben die Tür und ich töte die Beißer.".
Maggie lässt sich nicht von ihrem Plan abbringen. Die Walker drücken von innen gegen die Tür, Sasha und ich haben Probleme sie in Zaum zu halten. Maggie tötet die die wir rauslassen mit ihrem Messer. Bei jedem Toten könnte es sich um Glenn handeln.
Plötzlich rutscht Sasha auf dem Laub weg und die Bustür fliegt auf. Mehrere Walker strömen auf die Straße und stürzen sich auf Maggie. Ich reiße einen Toten von ihr weg und ramme ihm die Klinge in den Kopf. Dasselbe mache ich mit Zwei weiteren. Währenddessen zückt Sasha ihre Pistole und erschießt die übrigen die sich auf der Straße befinden.
"Glenn ist nicht dabei.", Maggie atmet schwer und ich helfe ihr aufzustehen.
"Dann lasst uns schnell abhauen.", Sasha ist bereits im Wald verschwunden.
"Das ist ein gutes Zeichen. Wir werden ihn finden.", ich wünschte meine Worte könnten Maggie aufheitern.
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Blutsommer
RomanceEr hielt die Armbrust angespannt vor dem Körper und folgte den Spuren im Schlamm. Er war diesem verdammten Reh jetzt schon seit 40 Minuten gefolgt, doch es haute immer wieder ab. Da war es! Mitten auf einer kleinen Lichtung stand es wie auf dem Präs...