20.02.2022
Ist es nicht verrückt, dass man erst auf die Schnauze fallen muss, bis man endlich versteht: "Ich muss wirklich wirklich was ändern, sonst ist es vermutlich zu spät?" Okay, die Erkenntnis kam nicht unbedingt das erste Mal, aber ich denke diesmal sollte ich sie zur Abwechslung mal ernst nehmen, weils jetzt irgendwie ernst ist.
Kurze Aufklärung: Ich bin Zuhause und habe erneut Corona. Das zweite Mal innerhalb eines Jahres. Ich bin in Isolation und dachte, dass mir genau das gefehlt hat. Ich bin davon ausgegangen, dass ich zuvor täglich von zu vielen Menschen umgeben war und somit nicht richtig wusste wie und was. Das soll nicht heißen, dass ich happy bin, positiv zu sein. Nein, ganz und gar nicht. Ich finde es schrecklich eine Gefahr für andere zu sein beziehungsweise jetzt mit den Folgen leben zu müssen. Am Anfang habe ich es runtergespielt, aber nachdem ich ein schreckliches Ziehen in meiner Brust bemerkt habe, kam Angst. Okay, vorher kam eher die Google-Recherche und dann die Angst: "OMG VIELLEICHT HABE ICH EINEN HERZINFAKT UND NIEMAND KANN UND WIRD MIR HELFEN WEIL ICH POSITIV BIN!!"
Natürlich habe ich Mami angerufen und sie hat gemeint, dass es wohl mit Bewegungsmangel oder Rückenproblemen zusammenhängt. Mit dieser Erkenntnis geht es mir nun etwas besser und ich habe verstanden, dass vieles auch meine Psyche ist. Das ich vielen umändern, beziehungsweise umdenken kann. Und das es zwar niemals einfach wird (sonst hätte es ja schon so oft geklappt) aber ich dran bleiben muss. UND das es mir immer wert sein soll, dran zu bleiben. Das ich, so wie ich wirklich bin, meine geheime innere Person mir immer wertvoll genug sein soll, sodass ich sie (also mich) versuchen soll glücklich zu machen. Ich trete ab und betrachte was ich brauche um in die richtige Richtung zu gelangen, weil ich jetzt von zu viel überflutet werde und nicht genau weiß wohin mit mir. Es sind zu viele Stimmen, die durcheinander sprechen und mir keine Minute lassen. Es ist mein Handy, welcher mir Zugang zu unnötiger Schei*e gewährt, die eine Abhängigkeit in mir hervorruft und meine kostbare Zeit stiehlt. Es sind nicht die Menschen die mich durcheinander machen, es ist die Ablenkung die ich mir selbst zufüge um alles zu betäuben, um wegzutreten, nicht wirklich da zu sein. Es ist das Essen welches ich esse, damit es mich sättigt und mich füllt. Es sind die blöden Videos die ich mir reinziehe, um von der Realitität zu entfliehen. Dabei weiß ich genau wie es besser geht: Ich muss mir etwas vornehmen und es angehen und es klappt fast immer. Wenn nicht, dann gibt es eine andere Lösung. Aber nicht wegrennen, dann bin ich wieder in der entgegengesetzten Richtung.
Es gibt immer den richtigen Weg, egal wo man steht.
Mit hoffnungsvollen Augen,
Eure Cici

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REPAIRED AS FUCK
De TodoIch möchte nicht mehr depressed, sondern eher repaired as fuck sein. Versteht ihr? Jeder hat seinen eigenen Weg vor sich und ich möchte meinen im Tagebuchstil mit euch teilen. Als ich endlich von selbst gecheckt habe, dass man seine Gedanken ändern...