So, 12.06.2022
Seit mehr als einer Woche betreue ich eine Ausstellung. Ich wurde vor etwa zwei Monaten gefragt, ob ich die Ausstellung führen könnte. Euphorisch habe ich: »Klar, warum nicht?«, gesagt. Ich habe es als neue Erfahrung, Horizonterweiterung und Abwechslung gesehen. Kurze Zeit später, im Auto, kreuzten die ersten Zweifel auf: »Kann ich das? Wird das nicht anstrengend? Werde ich souverän sein können? Was ist, wenn ich nicht professionell genug bin? Ich arbeite in diesem Bereich doch gar nicht mehr!« ...
Ich habe versucht mich zu beruhigen: »Das wird schon! Angst bringt mir nichts. Ich habe zugesagt und er ist erleichtert, dass ich es mache. Einen Rückzieher kann ich nicht mehr bringen. Ich kriege das hin! Hab ja zwei Monate Zeit mich vorzubereiten!«, Die Zeit verging schnell und die Ausstellung rückte immer näher. Ich war noch entspannt und habe mich dazu entschlossen mich doch nicht großartig vorzubereiten und alles auf mich zukommen zu lassen. Zugegeben, ich hatte keinen Plan wie ich mich überhaupt vorbereiten soll. Hab zwar schon Kleidung rausgesucht und überlegt was ich essen werde aber inhaltlich konnte ich nichts machen. Außer kurz zu googlen, was ich auch gemacht habe.
Einen Tag vorher war ich super nervös und habe mich gefragt, warum ich mich immer selbst in solche Situationen bringe. Immerhin weiß ich doch wie nervös und ängstlich ich meistens vor so etwas bin. Aber um ehrlich zu sein, bin ich sehr froh, dass ich oft auf mein Bauchgefühl höre und meinen ersten Impulsen nachgehe. Ich war direkt nach der Frage, ob ichs machen kann einverstanden. Die Zweifel kamen erst später. Ich weiß, dass ich über meinen Schatten springen muss, um mich zu entwickeln, Lebenserfahrungen zu sammeln und Chancen zu ergreifen. Und am Ende mache ich es immer gut und alles läuft toll. Klar, es ist anfangs unangenehm, vor allem weil ich extrem empfindlich bin vor neuen »Sachen«, aber das legt sich auch wieder. Und umso mehr neues ich ausprobiere, umso mehr lerne ich, dass mir nichts passieren wird. Und dann ist das neue nichts mehr neues, sondern ein weiterer Schritt das Leben kennenzulernen.
Ich hoffe dieser Eintrag verleiht euch auch ein wenig Mut vor neuen Sachen!
Manchmal muss man einfach nur denken: »Egal, ich mach das jetzt einfach!« Unabhängig was die Gedanken sagen!
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REPAIRED AS FUCK
AcakIch möchte nicht mehr depressed, sondern eher repaired as fuck sein. Versteht ihr? Jeder hat seinen eigenen Weg vor sich und ich möchte meinen im Tagebuchstil mit euch teilen. Als ich endlich von selbst gecheckt habe, dass man seine Gedanken ändern...