Ich wusste, dass ich diese Hürde überwinden würde. Das stand von Anfang an fest, sonst hätte ich mich auf das Risiko, das aus eben dieser Hürde bestand, vermutlich nie eingelassen.
Und nicht nur das. Ich habe woanders mein Glück versucht. Dann habe ich es tatsächlich erst vollends überwunden.
Was ich nicht wusste. Dass ich wieder dorthin sehen werde. Dort, wo ich noch das riesige Hindernis stehen sehe, das ich doch gerade erst überwunden habe. Die Versuchung ist groß, aber ich habe Angst. Davor, dass es noch nicht anders ist... oder dass es vielleicht mittlerweile anders ist... oder davor dass immernoch alles beim Alten ist.
Denn davon hängt ab, wie tief ich falle. Wie hoch ich springen muss. Und es macht mir Angst, dass ich nicht wegsehen, es nicht ignorieren kann.
Aber ich kenne mich... und ich bin stark. Und je länger ich mich danach umdrehe, desto überzeugter bin ich, dass ich auch stark genug dafür bin eine Hürde zu nehmen, die ich nicht sehe.
Und wer weiß? Vielleicht muss ich dieses mal nicht fallen?
Ob das dumm ist, fragst Du? Ja, kein Zweifel. Ich könnte doch einfach woanders hinsehen.
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Nacht-Gedanken
PoésieEinfach Dinge, die mir durch den Kopf gehen und mich manchmal nachts nicht schlafen lassen... Man muss vielleicht ein bisschen nachdenken, um meinen wirren Gedanken folgen zu können
