Hoffnung und Enttäuschung

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Ich blicke in die Augen meines Vaters, die sich mit Tränen füllen. Sein Gesicht ist in einem Schock Zustand erstarrt. Ich traue mich allerdings auch nichts zu sagen, da ich Angst habe, er würde ausrasten und mich von hier weg jagen. Langsam weicht der Blick meines Papas von mir ab und fällt auf Emilia. Sie vergräbt sich mit ihrem Gesicht in meinem Tshirt und zieht mich mit ihrer Hand zu sich runter. Vorsichtig und kaum hörbar flüstert sie mir etwas ins Ohr.

E: Wer ist der Mann? Und wieso guckt der so? Ist das mein Papa?

Zuerst musste ich lachen, als sie dann aber die letzte Frage aussprach, sah ich ihr tief in die Augen und erklärte ihr ernst.

V: Das hier ist nicht dein Papa. Du brauchst keinen. Er ist nicht gut für uns. Wie sind ja auch ohne ihn glücklich. Das hier ist dein Opa.

Mich schmerzt es zwar diese Worte zu sagen, aber er hatte sich nun mal in Lara verliebt und ist jetzt hoffentlich mit ihr glücklich. Nachdem ich Emilia erklärt habe, dass vor ihr, ihr Opa steht, verwandelt sich das Gesicht meines Vaters in ein Strahlen und ihm laufen Tränen über die Wangen.

G: Ach mein Schatz, komm her. Ich bin so froh, dass ihr wieder da seid. Ich hab euch so vermisst. Wir haben euch vermisst.

V: Wir? Was ist mit Leon?

Diese Worte flüstere ich ihm ins Ohr, sodass Emilia nichts davon mit bekommt. Allerdings will er darauf nicht antworten und wir gehen rein, wo auch schon Angie auf der Couch sitzt. Als sie uns bemerkt, kommt sie auf uns zu gelaufen und umarmt mich sowohl als auch Emilia. Sie mustert sie einmal von oben bis unten und lächelt.

G: Sie ist so groß geworden. Und anscheinend kann sie nicht sogar schon laufen, sondern sogar auch schon reden.
Erzählt Papa Angie.

Daraufhin nicke ich einfach nur schnell. Ja, meine Tochter kann seid zwei Monaten richtig reden. Zwar schon ziemlich früh, aber sie kann es. Nach weiteren Umarmung setzten wir uns ins Wohnzimmer und ich trinke einen Kaffee, während Emilia in einer Ecke mit ein paar Spielsachen sitzt und spielt. Da sie ja abgelenkt ist, kann ich ja jetzt auch endlich fragen.

V: Papa, Angie, ich will jetzt endlich wissen, warum ihr so komisch seid. Ihr verschweigt mir etwas, dass bemerke ich doch. Hat es etwas mit Leon zu tun. Liegt es vielleicht daran, dass er jetzt endlich glücklich ist.

G: Ich glaube wir sollten dir das alles von Anfang an erzählen. Leon hat sich nicht an dich erinnert. Nachdem er Divh angerufen hat, rief er noch Lara an und bemerkte dass sie wie eine Schlange zu ihm war und glücklich ist mit ihrem Freund und ihrem Kind. Danach wir er verwirrt und rief Fede an. Nachdem ihm Leon alles erzählt hatte, was passiert ist, wusste Fede das du irgendwas vor hast. Es hätte alles sein können. Er machte sich auf direktem Weg hier her, fand aber nur noch deinen Abschiedsbrief. Er ließ eine rund Mail raus, in der sie vereinbarten Leon einen Krankenbesuch ab zu statten. Er konnte sich an nichts erinnern und als er ihnen aber ins Gesicht sagte, dass er nur Lara liebte, ließen ihn seine Freunde fallen, außer einer. Ludmila. Sie wusste, dass das alles nicht stimmen könnte und hielt zu ihm. Später kam raus, dass er dich verwechselt hatte und dachte tu seist Lara. Ludmila und er, besser gesagt jeder, hat verzweifelt nach dir gesucht, da wir aber keinen Ansatz hatten, wo du sein könntest, gaben wir die Hoffnungen auf...

V: Warte mal. Das heißt Leon will mich zurück? Passt auf Emilia auf. Ich gehe zum Studio.

Bevor sie auch nur irgendwas erwidern können, bin ich schon außer Haus, auf dem Weg ins Studio. Scheinbar wird doch wieder alles gut. Ich sehe meine Freunde wieder und kann mit der Musik wieder glücklich werden, aber vor allem kann ich mit Leon endlich glücklich werden. Ich habe ihn so vermisst. Im Studio angekommen schleiche ich durch den großen Flur und lausche an der Aula, da dort alle sind und irgendetwas besprechen. Nach genauerem Zuhören, bemerke ich das sie eine Konzert Tour planen. Langsam mache ich einen Spalt der Tür auf und linse hindurch, sodass mich aber niemand sehen kann. Meine Augen fallen auf meine ganzen Freunde. Fede, Fran, Cami, Maxi, Naty, Lena, Andres, Broadway, Diego, Ludmila, die anscheind schwanger ist. Wow meine Glückwunsch an Fede. Er wird Vater und wird bestimmt ein guter. Und dann steht da noch neben Ludmila mein Leon. Am liebsten würde ich jetzt auf si zu laufen, doch Pablo bespricht mit ihnen gerade den Ablauf. Ich werde ganz aufmerksam als er folgendes sagt.

P: So und dann singen unser Traumpaar Ludmila und Leon noch Podemos, was dann mit einem Kuss endet.

L: Aber gerne doch Pablo.

Seine Worte tönen in meinen Ohren und dann küsst er sie auch noch. Leon küsst Ludmila. Ich fasse es nicht. Die Tränen laufen mir über die Wange und ich beginne zu schluchzen. Plötzlich sind alle Augenpaare auf mich gerichtet und sehen mich geschockt an. Am meisten Leon.
Ich drehe mich aber nur um und laufe aus dem Studio. Wie konnte er nur? Aber eins und eins kann ich ja zusammen zählen. Es ist sein Kind und nicht Fedes, aber... In meinem Kopf bilden sich tausend Fragen: WARUM?
Meine Beine sind nur in Bewegung und am laufen, bis sie mich an einen Ort führen, wo ich meiner Mama ganz nah bin. Am Friedhof. Kein schöner Ort, aber hier ist nun mal das Grab meiner Mama. Vor ihrem Grab lasse ich mich auf einer Bank nieder und beginne zu weinen, bis jemand eine Hand auf meine Schulter legt.

X: Ich wusste das du hier bist!

V: Was willst du von mir? Du hast mir meinen Freund gestohlen. Nein, du hast mir meinen Mann geklaut und Emilia ihren Vater. Ich liebe Leon über alles und du?

Ich bin so sauer auf Ludmila, gebe ihr dennoch die Chance alles zu erklären, denn meiner Meinung nach hat jeder eine zweite Chance verdient und sie war ja mal meine beste Freundin. Ehrlich gesagt bin ich ja froh, dass sie für Leon da war. Aber das das so enden musste.

Lu: Ich wollte das alles wirklich nicht, aber Fede wurde eifersüchtig, weil ich Leon half dich zu suchen und immer bei ihm war, sa hat er dann mit mir Schluss gemacht.
Mein Kind ist nicht von Leon. Fede ist der Vater. Nach der Trennung, haben wir uns noch ein paar Mal wieder gesehen. Ja, ich habe Gefühle für Leon, aber den den ich liebe ist immer noch Fede. Es tut mir so leid. Ich glaube aber hat nur Gefühle für mich, um seine Gefühle zu dir zu verdrängen. Schließlich rechneten wir ja auch nicht dich jemals wieder zu sehen.
Wenn du bleibst, darfst du bestimmt wieder ins Studio und mit und auf Tour.

V: Also Ludmila erstmal nehme ich deine Entschuldigung an und bin glücklich, dass Fede der Vater ist. Ich weiß es war falsch von mir ab zu hauen, aber ich konnte das alles nicht mehr. Und ins Studio komme ich gerne wieder, sollte ich überhaupt hier bleiben, aber auf Tour werde ich nicht mit kommen.

Ludmila nickte stumm. Sie wusste das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um darüber zu reden.

Lu: Rede Bitte nicht mit Fede darüber, dass er Vater wird. Er weiß es nicht. Und Leon denkt immer noch er ist der Vater. Ich werde es ihnen bald erklären, aber erst wenn Leon und du euch wieder näher gekommen seid.

V: Ich liebe Leon zwar immer noch wie am ersten Tag, aber ich weiß nicht, ob ich ihm jemals verzeihen könnte. Ich weiß ihr dachtet, ihr seht mich niewieder, aber dafür etwas mit meiner BF anzufangen.

Nach weiteren Gesprächen, wie es aktuell so aussah, verabschiedete ich mich bei ihr und ging nachhause. Im Haus angekommen, ging ich ins Wohnzimmer und da steht jemand mit dem ich erst gar nicht gerechnet hätte.

Na Leute? Heute mal etwas länger. Als kleine Entschuldigung, da gestern nichts kam. Sein ihr jetzt erleichtert, dass Fede der Vater ist? Und wer glaubt ihr steht dort jetzt im Wohnzimmer? Lasst es mich wissen! Vielleicht schreibe ich nachher noch eins. Aber gibt mir euer Feedback über das Kapitel und beantwortet mir mein Frage. ;-)

Leonetta Te quiero 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt