Leonetta Te quiero 2

Überraschung auf Tour

Am Nachmittag treffe ich mich noch mit Fran. Das heißt besser gesagt jetzt gleich. Ich bin schon auf dem Weg in ein Café. Dort will ich ihr von meinem Plan erzählen, wegen der Tour. Ich habe mir überlegt mit auf Tour zu kommen, allerdings erst etwas später. Das wird dann eine Überraschung für Leon.

Als ich im Café eintreffe, sehe ich Fan schon in einer Ecke an einem Tisch setzen. Ich gehe auf sie zu und nehme gegenüber von ihr Platz.

F: Hi Vilu, was gibt's denn so wichtiges, dass du mich hier her bestellt hast?

V: Wow Fran, du kennst mich wirklich tu gut, aber wollen wir nicht erstmal etwas bestellen?

F: Ja Ok. Ich nehme einen Cappuccino und du?

V: Ich auch, warte ich gehe schnell bestellen.

Nach kurzer Zeit sitze ich wieder bei Fran am Tisch. Sie sieht mich erwartungsvoll an.

F: Jetzt Vilu, spann mich nicht so auf die Folter und erzähl endlich.

V: Ist ja gut, nur reg dich nicht so auf. Das ist nicht gut für deinen Blutdruck.

F: Was willst du damit sagen? Ich bin noch keine 20 und jetzt rede endlich.

V: Ja ja schon gut. Also, ich komme nicht mit auf Tour...

F: Aber Vilu...

V: Nein, du lässt mich einfach nicht ausreden. Ich komme nicht mit auf Tour, da ich später nach kommen werde, um Leon zu überraschen. Ich habe mir das so vorgestellt, dass wenn er auf einer eurer Konzerte mit Ludmi gerade Podemos singt, dass anstatt Lu, dann ich singe. Natürlich soll sie eingeweiht sein und dann möchte ich Leon noch etwas fragen.

F: Doch nicht etwa...

V: Doch Fran. Genau das.
Kommst du noch mit ins Studio ich möchte es noch den anderen erzählen, sodass sie eingeweiht sind.

F: Ok. Aber jetzt bin ich trotzdem erstmal sprachlos, damit hätte ich einfach nicht gerechnet.

Nachdem wir unsere Cappuccinos ausgetrunken haben, machen wir uns auf den Weg ins Studio. Dort treffen wir auf die anderen Mädels, denen wir es gleich erzählen, die alle in einem Gekreische ausbrechen. Wir geben Ihnen die Aufgabe es ihren Freunden zu erzählen, während ich jetzt auf dem Weg ins Lehrerzimmer bin, wo ich Angie, Pablo, Beto, Antonio und Gregorio einweihen werde.

Als ich nach einer halben Stunde dort wieder draußen bin, alles geplant habe, mache ich mich auf den Weg nachhause.

*Zeitsprung Tag des Starts der Tour*

Ich habe mich dazu entschlossen, dass ich schon bei ihrem dritten Konzert dabei sein werde, davor werde ich sie bzw Leon aber schon mal ausspionieren.

Sie sind als erstes in Mexico. Ich bin in dem selben Hotel wie meine Freunde, allerdings verkleidet bin Sonnenbrille, Schal und Hut. Erstaunlicherweise bemerken sie mich wirklich nicht.

Seid Tagen spioniere ich ihnen schon her und sie haben mich kein einziges Mal bemerkt. Die scheinen ihre Freundin ja mal gut zu kennen.

Zu Zeit sitzen wir beim Frühstück. Heute ist es soweit. Am Abend wird anstatt Ludmila Ferro, ich Violetta Castillo auf der Bühne stehen.

Plötzlich steht Leon, allerdings vom Frühstückstisch auf und gesellt sich nach draußen. Selbstverständlich Folge ich ihm. Unbemerkt und ohne, dass er mich bemerkt beginnt er zu telefonieren. Da ich nicht ganz so weit weg stehe, bekomme ich Bruchstücke mit.

L: Ok...also...so in einer Stunde...am Marktplatz...ja genau dort am Brunnen...ich freu mich auch...Tschüss mein Schatz.

Das kann ich jetzt nicht glauben. Ist das sein Ernst?!?! Er betrügt mich!
Warte Violetta, das ist bestimmt nur ein Missverständnis. Am besten wäre es wenn ich mir davon selbst ein Auge mache. Somit beschließe ich nachher auch zu den Treffen zu gehen und dann dann wird man ja sehen was passiert.

Eine Stunde ist vergangen und inzwischen sitze ich an diesem Brunnen. Er ist riesig und hat bestimmt einen Durchmesser von 10 Metern und genau gegenüber von mir nimmt Leon Platz. Er sieht so süß aus, aber was rede ich hier. Ich bin Undercover auf Spionage und schwärme davon wie süß mein Freund ist. Das geht gar nicht. Besonders jetzt nicht, wo ein Mädchen auf ihn zu kommt, welches ihn auch noch küsst und zwar Leidenschaftlich. Aber das aller Schlimmste ist, er erwidert es auch noch. Es versetzt mir Stiche in mein Herz.

Ich kann mich nicht beherrschen und gehe natürlich auf ihn zu, um ihm eine Szene zu machen. In mir sammelt sich Wut an, diese ich jetzt erst mal raus lassen muss. Mit meinen Händen zu Fäusten geheult gehe ich wütend und in schnellem Schritt auf ihn zu.
Als ich direkt vor ihm stehe, hole ich aus und klatsche ihm mit meiner flachen Hand eine. Man sieht sogar noch meinen Handabdruck. Also ich bin wirklich stolz auf mich, aber jetzt weiter. Mit Wut und inzwischen auch Traurigkeit setze ich an.

V: Wie konntest du nur? Und sag jetzt nicht, es ist nicht so wie es aussieht! Denn es ist so wie es aussieht. Ich wollte dich überraschen, dir heute Abend vor allen auf der Bühne einen Antrag machen, doch das kannst du jetzt vergessen. ES IST AUS FÜR IMMER! Verpiss Divh einfach und deine Tochter wirst du nie wieder sehen, falls du sie wie mich überhaupt jemals geliebt hast. Lebewohl.

Die letzten Worte bring ich unter Tränen hervor und ich daraufhin drehe ich mich weg und gehe. Schnurr Stacks geradeaus.

Plötzlich durchfährt mich ein Schmerz und mir wird schwarz vor Augen...