Mittlerweile ist Paris zu einem selbstbewussten, starken, schönen kleinen Mädchen herangewachsen. Vor kurzem wurde sie zwölf Jahre alt und hat zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester ihren Geburtstag gefeiert. Sie ist in Begleitung ihrer kleinen Schwester Tiana auf dem Weg zum Markt um schöne Stoffe für ihre Mutter zu kaufen, damit diese neue Kleidung nähen kann.
Du Schwesterherz, wenn du groß bist und heiratest, wie stellst du dir deine Hochzeit vor?", fragte Tiana. Also ich möchte ganz groß feiern. Ich möchte ein Brautkleid mit viel Tüll und Glitzer, dazu kommt noch ein wunderschöner Blumenstrauß. Was nicht fehlen darf sind Blumenkinder die ganz viele Rosenblätter werfen", antwortete Paris. Und wen würdest du heiraten wollen?", frage Tiana neugierig. Paris antwortete ehrlich:"Nun ja, ist es nicht ein wenig früh darüber nachzudenken? Ich mein ich bin zwölf und bis zu meiner Hochzeit dauert es bestimmt noch sehr lange." Tiana grinste und meinte:"ach komm schon, es gibt doch bestimmt einen Jungen den du total toll findest." Hast ja recht", murmelte Paris. Und wer ist der glückliche? Nun sag schon. Ich will es wissen. Ich kann auch auch schweigen wenn du möchtest", bettelte Tiana. Ist ja gut. Also es ist Brendan, gab Paris zu." Warte mal, doch nicht etwa der Sohn des Schmieds, forschte Tiana nach. Doch genau der. Der ist sooooo süß", seufzte Paris. Oho, das ist ein ganz schwerer Fall von Verliebteritis, ich ruf schon mal den Arzt an", grinste Tiana. Verliebtewas?, fragte Paris. Na Verliebteritis, also das starke Verliebtsein in jemanden", erklärte Tiana. „Ach so", lachte Paris. „Also was ist, soll ich dir jetzt den Arzt rufen oder kriegst du es hin, nicht so verliebt zu gucken?", fragte Tiana schmunzelnd. „Ich setze einfach mein Pokerface auf, das klappt immer", sagte Paris.
Welche Stoffe wollte Mama nochmal für die Kleider?", erkundigte Tiana. Warte eben, ich habe eine Liste geschrieben mit Stoffen die sie braucht", entgegnete Paris. Ah, hier ist sie. Oh man, Mama scheint ganz schön viel zu brauchen. Also da steht, dass wir Leinen in blau, Tüll in altrosa, lindgrün und gelb kaufen sollen. Dann stehen noch Satin in rot und Leder in rosa, orientrot und lachsorange auf der Liste. Mama braucht auch noch Spitze in creme, rot und smaragdgrün. Und ganz unten auf der Liste steht noch Seide in goldgelb und olivgrün",sagte Paris. Tiana jammerte:"Oh man, so viel. Wer soll das denn alles tragen?" Och Tiana, das tragen doch nicht wir. Wir gehen jetzt erst zu Michel dem Schmid und der trägt die Stoffe zu uns nach Hause",erklärte Paris. Tiana atmete tief aus:"Glück gehabt. Ich dachte schon, dass ich morgen Muskelkater vom Tragen der Stoffe haben würde." Paris lachte:"Los komm, Michael hat bestimmt nicht den ganzem Tag Zeit und der Markt hat auch nur noch für drei Stunden auf."
Die beiden Mädchen liefen zusammen zu der Schmiede von Michael, dort baten sie ihn die Stoffe für ihre Mutter zu tragen und dann gingen sie zusammen zum Markt zurück wo sie begannen die Einkaufsliste abzuarbeiten.
Wofür braucht eure Mutter denn so viele Stoffe?", frage Michael als er die lange Liste sah. Mama hat Aufträge aus dem Schloss bekommen und sie näht zwei Brautkleider für unsere beiden Nachbarinnen", erklärte Tiana stolz. Denkt ihr, dass eure Mutter mir auch ein tolles Kleid nähen kann?", fragte Michael. Paris brach in schallendes Gelächter aus:"Wofür brauchst du denn ein Kleid? Erstens bist du ein Mann und musst dich an die Kleiderordnung im Reich halten und zweitens würdest du es dir entweder in der Schmiede oder beim Essen versauen." Michael lachte und stimmte Paris zu.
Sie liefen zusammen über den Markt und hielten bei dem ersten Stoffstand wo sie die Leinen kauften. Sie liefen weiter bis sie an dem zweiten Stoffstand anhielten und kauften dort den Satin und Tüll. Tiana und Michel wollten weiterlaufen doch Paris kaufte noch Satin in gelb, da ihr dieser so gut gefiel. Sie schlenderten weiter über den Markt und stoppten erneut, aber diesmal nicht an einem Stoffstand, sondern an einen Glasstand wo Tiana sich in die vielen Glasskulpturen verliebte. Paris sagte:"Wollt ihr zwei nicht schon vorgehen? Ich muss nochmal zurück, ich habe etwas vergessen." Alles klar", entgegnete Michael und zwinkerte Paris zu. Tiana lief zusammen mit ihm zu einem Spielzeugstand und guckte sich die vielen Puppen an. Doch Paris lief nicht wie angekündigt zurück zu einem anderen Stand, sondern blieb bei den Glasskulpturen stehen und guckte sich diese genau an. Sie kaufte eine Skulptur mit einem Delfin und einem Delfinbaby. Sie lies sie verpacken und eilte Michael und Tiana hinterher. Paris führte Michael und Tiana weiter zu einem nächsten Stoffstand und dort kauften sie den Tüll in gelb und das Leder. Außerdem kauften sie noch Seide. Sie liefen zusammen weiter und hielten an einem Essensstand und Michael sagte:"Wie sehr ich jetzt eine Pommes vertragen könnte." Tiana grinste und erwiderte:"Ne mein Lieber, so geht das nicht. Erst die ganze Arbeit und dann das Vergnügen. Wir haben die Liste noch nicht ganz abgearbeitet. Michael guckte beleidigt und lief zu einem Stoffladen in die parallele Gasse. Dort angekommen fragte er, was denn noch alles auf der Liste stehen würde. Paris antwortete:"Also Mama braucht jetzt nur noch Spitze und für mich kaufen wir noch einmal Spitze in gold." Alles klar. Wir hätten gerne Spitze in creme, rot, smaragdgrün und gold", sagte er zu der Verkäuferin. Okay, welche Maße?, fragte die Verkäuferin. Michael guckte fragend zu Paris welche dann antwortete und die benötigte Maße nannte.
Zurück auf der Straße konnte Michael kaum noch über die Stoffrollen in seinen Armen gucken, also nahm Tiana ihn am Arm und zog ihn hinter sich her zurück nach Hause.
Als sie in der Schneiderei ankamen, übergaben sie die Stoffe der Mutter und Paris sagte, dass der Satin in gelb und die Spitze in Gold von ihr sei. Dann schickte sie Michael und Tiana nach draußen und sagte zu ihrer Mutter:"Ich brauche den Stoff für ein Kleid das ich Tiana zum 14. Geburtstag schenken wollte. Ich weiß es ist bis dahin noch eine lange Zeit, aber so ein Geschenk dauert auch ein bisschen" Das ist eine gute Idee meine Süße, soll ich dir denn dann beim nähen helfen?", fragte Tazanna. Paris nickte dankbar. Und ich habe die Delfinskulptur die du für Tiana haben wolltest auch gekauft. Ich habe sie auch schon einpacken lassen. Hoffe es war okay." Das ist super, danke dir. Aber jetzt lass die beiden draußen nicht mehr so lange warten und geht essen. Ich rieche doch bis hier, dass die Hunger haben", sagte Tazanna. Alles klar, sollen wir dir noch etwas zu essen mitbringen?", erkundigte sich Paris. Ich würde mich freuen wenn ich eine Pommes mit sehr viel Mayo bekomme", grinste Tazanna. Okay Mama, bis später. Ich hab dich lieb", sagte Paris. Ich dich auch meine Große", erwiderte ihre Mutter.
Paris lief zurück nach draußen, wo Michael und ihre kleine Schwester schon ungeduldig auf sie warteten. Die drei liefen zusammen zurück zum Markt und aßen dort alle eine riesengroße Pommes, dann bestellte Paris noch eine für ihre Mutter und sie brachten Michael zurück zur Schmiede, da er dort noch einiges an Arbeit hatte. Dann liefen die beiden Mädchen zurück nach Hause und gaben ihrer Mutter die Pommes, welche diese schnell auf aß.
Tiana ging in ihr Zimmer und Paris blieb unten bei ihrer Mutter, damit sie dieser sagen kann, wie sie sich das Kleid für Tiana vorgestellt hat. Tazanna fand die Idee und auch die Vorstellung gut und begann sofort Skizzen des Kleides anzufertigen. Als sie fertig war zeigte sie die Skizzen ihrer Tochter und diese war begeistert. Paris bedankte sich bei ihrer Mutter, verabschiedete sich und ging nach oben in ihr Zimmer.
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Paris - Die Heldin von Abalia
Fantasy"Ein junges, sehr starkes und liebevolles Mädchen wird unser Reich retten. Mit ihren Haaren so schwarz wie die Nacht und ihren Augen so himmelblau, wickelt sie jeden Feind um den Finger. Bald, schon sehr bald wird sie unserem Reich den Frieden und R...