Kapitel 17

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„[...]Dann bin ich zurück zum Kleiderschrank und ihrer war leer, aber es lag ein Brief an uns gerichtet auf dem Bett."

Paris las den Brief lau vor.

Hey ihr beiden,

wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt warum ich euch schreibe, aber wie ihr mit Sicherheit selbst schon festgestellt habt, bin ich nicht mehr da. Ich musste weg, ich muss deinen Vater finden, Tiana. Ich möchte, dass du glücklich bist und weißt wer dein Vater ist. Ja, Michael vermutet, dass er dein Vater ist, aber das ist nicht richtig. Er ist es zu 100% nicht. Ich nenne dir jetzt den Namen deines Vaters und vielleicht wird dir dieser bekannt vorkommen. Dein Vater ist Dean Jordan. Ja, der Dean Jordan, der Schwerverbrecher, welcher wegen mehrfachen Mordes im Gefängnis ist und lebenslang dort bleiben muss. Ich hatte Angst es euch, vor allem dir Tiana, zu sagen, weil ich nicht wusste wie ihr reagiert, wenn ihr erfahrt, dass ich eine Affäre mit einem Schwerverbrecher hatte. Als ich mit ihm die Affäre anfing, wusste ich noch nichts von seinem Vorhaben Menschen zu töten. Als rauskam, dass er Morde begangen hatte, habe ich sofort die Affäre beendet, aber ich hatte nie die Gelegenheit ihm zu sagen, dass er eine Tocher hat. Deshalb bin ich gerade auf dem Weg zum Gefängnis der lebenslangen Insassen. Ich möchte deinem Vater, Tiana, nur sagen, dass er eine Tochter hat. Dann komm ich wieder. Es ist ein langer Weg bis zum Staatsgefängnis und ich hoffe ich schaffe es dorthin und auch wieder zurück. Ich liebe euch beide und Tiana es tut mir leid, dass du gerade durch so eine harte Zeit gehen musst. Es tut mir wirklich so leid. Paris ich bitte dich so lange für Tiana zu sorgen, bis ich wieder da bin und ich denke ihr bekommt auch Unterstützung von der Königsfamilie und auch Michael und seine Kinder werden euch zur Seite stehen. Ich hoffe ich sehe euch schon sehr bald wieder. 

In Liebe, eure Mutter.


Nun begann auch Paris zu weinen und Ezra zog sie in seine Arme. Dann kamen noch der König und auch er verstand nach einer kurzen Erklärung was passiert ist. Er versprach Paris und Tiana für sie zu sorgen und immer sa zu sein. Er sagte ihnen, dass sie jederzeit zu ihm und seiner Frau kommen können. Er bot ihnen an ins Schloss zu ziehen bis Tazanna wieder da ist, welches die beiden Geschwister dankend annahmen. 

Tiana ging zum großen Fenster in Paris' Reich und sah traurig raus:"Was wenn Mama nicht zurück kommt? Was wenn mein Vater mich nicht akzeptiert, was wenn wir Mama verlieren und ich euch dann auch." 

"Süße, wir sind immer für dich da und wir werden dich niemals verlassen. Du bist meine Schwester, ich liebe dich so sehr und ja auch wenn du vielleicht in Ezra eine Art Bedrohung siehst, er wird mich dich nicht wegnehmen können. Ihr seid beide meine Familie und ich liebe euch beide sehr. Das wird ein kleiner Konkurrenzkampf zwischen euch, aber ich denke, dass wir das zusammen schaffen, oder?", sprach Paris.

Alle stimmten zu und irgendwann sah Tiana draußen auf dem Schlosshof ein Pferd. Sie drehte sich um und rief laut:"Habt ihr ihr Pferde?" Ezra lachte und sagte, dass sie sehr viele haben und dass er Tiana die Pferde zeigen könne. Tiana hüpfte aufgeregt hin und her:"Du scheinst doch nicht so übel zu sein wie ich immer dachte." Alle fingen an zu lachen und auch die Königin, welche dazu gekommen war musste grinsen. 

Dann ertönte eine Stimme durch das Schloss:"Hallo, ist da irgendwer? Essen ist fertig, ich möchte, dass nicht alleine Essen. Das schaff ich doch nicht." Jetzt mussten alle wieder lachen und der Koch, welcher gerufen hatte, schaute nur verwirrt in die Runde. Dann wiederholte er seine Aussage, dass das Essen fertig sei und im großen Saal gedeckt worden war, damit alle zusammen essen können. 

Der König, die Königin, Ezra, Paris, Tiana und der Koch machten sich auf den Weg zum Saal wo bereits die Angestellten warteten. Sie setzten sich zu den Angestellten an den großen runden Tisch und sie begannen einander über den tag zu erzählen und Ezra bemerkte, dass es langsam dunkel wurde. Dann fragte er Tiana:"Tiana, möchtest du die Pferde heute noch sehen oder sollen wir das morgen machen?" Tiana sagte natürlich, dass sie die Pferde noch am gleichen Tage sehen möchte und sie machte sich mit Ezra auf den Weg zum Stall. 

Dort angekommen kam sie nicht mehr aus dem Staunen raus, so viele Pferde standen da. Tiana lief durch die lange Gasse und blieb vor einer Box stehen. Moonlight stand darauf und hinter dem Tor erkannte sie einen Rappen mit einer Blesse und weißen Socken. Das Pferd sah neugierig zu ihr, lief einen Schritt auf sie zu und stupste sie mit der Schnauze an. 

Nachdem Tiana noch ein bisschen die Pferde angeguckt hatte, lief sie mit Ezra zurück zum Schloss und ging zu Paris ins Zimmer. Ezra, Paris und Tiana entschieden sich dazu alle in einem Zimmer zu schlafen, damit niemand wirklich alleine sein musste. 

Sie machten sich noch Bettfertig und gingen dann ins große Bett. Nach kurzer Zeit schliefen alle ein. 




Paris - Die Heldin von AbaliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt