Ein Monat später
Einen Monat nach der Hochzeit sollte es auch soweit sein, dass Ezra König wird und Paris seine Königin.
Paris und ihre Schwester hatten gerade eine kleine Pause und setzten sich zu Tazanna, die ebenfalls bei den Vorbereitungen half.
„Mama, wir haben noch gar nicht darüber gesprochen wieso du so übergestürzt Tianas Papa gesucht hast. Wieso hast du dich nicht von uns verabschiedet oder wenigstens angekündigt, dass du ihn finden möchtest?", fragte Paris.
„Der Grund ist vielleicht ein wenig dumm. Denn ich glaube, dass wenn ich euch gesagt hätte was ich vor habe, dass ihr mich aufhaltet und nicht möchtet, dass ich ihn suche", erklärte Tazanna.
„Das ist ja richtig Mama, ich mein, ich habe bisher mein ganzes Leben ohne meinen Vater gelebt und es gab auch nie Anzeichen, dass er überhaupt an einem Kennenlernen interessiert ist. Klar möchte ich ihn kennenlernen, denn schließlich möchte ich ja wissen woher ich komme. Trotzdem hat er mir nie wirklich gefehlt. Ich hatte dich Mama und Paris war ja auch immer an meiner Seite", sagte Tiana. „Aber wird es jetzt eigentlich etwas an unserem Verhältnis ändern, Paris? Also wir haben ja unterschiedliche Väter und sind somit Halbschwestern und keine richtigen Schwestern", fragte Tiana.
„Mach dir darüber keinen Kopf, Süße. Du wirst immer meine kleine Schwester bleiben und daran kann auch nichts und niemand etwas ändern", sagte Paris.
Sie nahm ihre Schwester in den Arm und drückte sie ganz fest.
Tiana kuschelte sich an Paris und nuschelte leise:"Ich hab dich lieb, große Schwester."
Paris erwiderte."Ich dich auch, Süße."
Tazanna stand auf und nahm die beiden Mädchen ebenfalls in den Arm:"Ich bin so dankbar euch beide zu haben. Ich habe euch beide so lieb."
Dann machten sich die drei wieder an die Arbeit für die Krönung, jedoch wurde Paris von den Arbeiten befreit, da sie für die Krönung fertig gemacht werden musste.
Paris stand in ihrem Reich und bewunderte das Kleid, dass sie tragen durfte. Doch plötzlich klopfte es an der Tür.
„Herein", sagte Paris.
Die Tür öffnete sich und Ezra streckte seinen Kopf durch die Tür.
„Na mein Schatz, wie geht es dir?", fragte der Prinz.
„Eigentlich ganz gut, bin nur sehr nervös. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, wenn du und ich gekrönt werden", sagte Paris.
„Das verstehe ich, mir geht es nicht anders. Aber meine größte Sorge ist, dass du vielleicht mit dem Druck als Königin nicht klar kommst und mich dann verlässt, um den Verpflichtungen aus dem Weg zu gehen", flüsterte er.
Paris versicherte ihm, dass es niemals so weit kommen würde. Daraufhin nahm Ezra sie in den Arm und küsste sie. Dann wandte er sich dem Kleid zu:"Ist das das Kleid, dass du tragen wirst?" Paris bejahte und sagte, dass sie das Kleid so schön fände.
Ezra stimmte ihr zu und fragte, ob er ihr beim anziehen helfen solle. Paris bejahte erneut seine Frage und zog sich aus, um in das Kleid zu steigen. Ezra band ihr den Rücken zu, sodass sie das Kleid nun anhatte.
Ezra sah sie an und ihm fiel die Kinnlade runter:"Oh mein Gott, das Kleid steht die so unfassbar gut, du siehst so toll aus."
Paris lächelte und lief auf Ezra zu und küsste ihn erneut.
Dann klopfte es erneut und eine junge Frau betrat das Zimmer. Sie schminkte Paris noch leicht und dann ging es auch schon los. Sie gingen zum Thronsaal wo bereits viele Bewohner des Reiches saßen.
Paris musste bereits vorne am Thron stehen, während Ezra erst im Laufe der Zeremonie zu ihr nach vorne treten durfte.
Nach einer Weile ging Ezra dann auf Paris zu und drehte sich zu dem Reich um. Dann sprach er seine Rede und die Kronen, die sein Vater und seine Mutter trugen wurden den beiden abgesetzt und von zwei Priestern auf einem Kissen zu den beiden getragen und auf deren Kopf gesetzt. Dann musste Paris auch nur noch einen kleinen Teil sagen und dann sprach ein Priester das letzte Wort:"Hiermit erkläre ich euch nun zu König und Königin von Abalia. Möge jeder Untertan an eurer Seite stehen und diese nicht verlassen."
Damit war die Zeremonie vorbei und es gab nur noch eine kleine Feier. Es wurde viel getrunken und gegessen. Außer Paris, die trank nichts, da sie ja schwanger war.
Das neue Königspaar wurde noch lange gefeiert und irgendwann gingen alle schlafen.
Da Paris die Frau von Ezra war, schlief sie bei ihm im Zimmer und Tazanna und Tiana in einem anderen.
Jedoch werden die Einzelzimmer für ihre Mutter und Tiana gerade fertig gemacht, sodass die beiden bald auch Einzelzimmer bekamen.
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Paris - Die Heldin von Abalia
Fantasía"Ein junges, sehr starkes und liebevolles Mädchen wird unser Reich retten. Mit ihren Haaren so schwarz wie die Nacht und ihren Augen so himmelblau, wickelt sie jeden Feind um den Finger. Bald, schon sehr bald wird sie unserem Reich den Frieden und R...