Am nächsten Tag wurde Paris alleine wach, Ezra war nicht da. Also machte sie sich fertig und ging in den Essenssaal, doch irgendwie war die Stimmung komisch. Alle sahen sie geheimnisvoll an und sobald sie einen Raum betrat verstummten alle Gespräche.
Paris verwunderte dies, doch sie lies sich nicht beirren und ging zu Sally in den Stall.
„Guten Morgen Große, hast du Lust auf einen Ausritt?", begrüßte sie ihr Pferd. Sally wieherte. Paris sattelte das Pferd und ritt los.
Derweil auf dem Schloss war bereits ein riesengroßes Chaos los. Ezra sprach mit seinen Eltern, jedoch flüsterten sie nur, und trotzdem hörte man, das Ezra sich um etwas Sorgen machte:"Vater, was ist wenn sie nein sagt? Ich habe ein bisschen Angst." „Keine Bange mein Sohn, sie wird nicht nein sagen. Ihr liebt euch und es wird alle gut gehen. Glaube mir", sagte der König und seine Frau schloss sich ihm an. Sie nahmen ihren Sohn in die Arme und halfen ihm dann weiter bei den Vorbereitungen.
Währenddessen ritt Paris über viele Wiesen und genoß die Ruhe und die Natur. An einem kleinen Hügel stieg sie von Sally ab und legte sich ins grüne Gras. Sally spazierte über die Wiese und Paris dachte nach:"Warum sind alle so komisch heute? Nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe und sie mich jetzt alle verurteilen. Sogar Ezra hat mir nur ein flüchtiges Guten Morgen geschenkt, aber das war's auch. Was ist passiert, dass alle so komisch sind? Ach was, mach dir einfach keinen Kopf darüber. Ich reite jetzt einfach zurück zum Schloss und frage Ezra einfach. Er wird schon mit mir reden."
Kurz darauf ritt Paris dann wieder über die Wiesen und machte Sally noch sauber und brachte sie in ihre Box. Dann schritt sie entschlossen durch das Schlosstor und was sie dann sah lies sie den Atem anhalten.
Überall im Schloss hingen kleine Girlanden mit Herzen dran und Lichterketten. Auf dem Boden war ein Weg aus Rosen und der führte geradewegs in den weißen Salon hinein, welcher Ezra gehörte.
Vor der Tür standen zwei Wachen, die Paris sofort hineinließen und ihr die Tür öffneten.
Und mitten im Saal stand Ezra mit einem Anzug an und sah aufgeregt zur Tür.
„Hallo mein Schatz, wo warst du denn?", begann er. „Ich war nur mit Sally auf einem kleinen Ausritt, weil alle hier heute so komisch waren", erwiderte Paris. „Kannst du mir vielleicht sagen was hier abging?", ergänzte sie.
Ezra wurde sichtlich nervöser und blickte unruhig durch den Raum, dann sagte er leise:"Ich hatte etwas geplant, konnte dir aber nicht sagen was, weil es eine Art Überraschung sein sollte." „Aha", sagte Paris nur.
Dann begann Ezra wieder zu reden:"Weißt du eigentlich, Paris, wie sehr ich dich liebe? Du machst mich so unfassbar glücklich und ich war noch nie so glücklich wie mit dir. Du bist meine erste richtige Freundin und das bedeutet mir so viel. Als wir zusammen gekommen sind war es schon so unreal, weil ich mir so lange schon gewünscht hatte, dass du meine Gefühle erwiderst und dann ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Und jetzt stehen wir hier" Ezra ging in die Knie „und ich frage dich, Paris, möchtest du mich heiraten, für immer an meiner Seite bleiben und mich bei allem unterstützen?"
Paris blieb der Mund offen stehen und sie brachte eine Zeit lang kein Wort heraus. Dann fing sie leicht an zu weinen.
Sie sah Ezra weiterhin ungläubig an und sagte dann:"Ja, ich möchte dich heiraten, für immer an deiner Seite bleiben und dich bei allem unterstützen."
Ezra stand auf und schob Paris den Ring an den Finger:"Ich liebe dich", flüsterte er ihr leise ins Ohr. „Ich dich auch", flüsterte Paris zurück und dann küssten sie sich innig und er nahm sie fest in den Arm.
Dann sagte er:"Weißt du eigentlich wie nervös ich war? Ich hatte so unfassbare Angst, dass du nein sagst und mich vielleicht auch verlässt. Ich weiß wir sind erst seit ein paar Monaten zusammen, aber es fühlt sich so richtig an. Wir müssen auch nicht so schnell heiraten wenn du nicht möchtest. Ich ..."
Paris unterbrach ihn:"Es ist alles gut. Ich liebe dich und mir ist es egal wann wir heiraten, Hauptsache wir zwei heiraten, denn ohne dich kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen."
Ezra lächelte sie an. Paris lächelte ihn auch an.
Und gerade wo der Moment so schön ruhig war explodierte über ihnen eine Konfettikanone und alle aus dem Schloss stürmten in den Raum und gratulierten den beiden.
Paris lächelte und nach die Glückwünsche glücklich entgegen. Ezra hingegen war noch ein bisschen verlegen, aber mit der Zeit wurde auch er entspannter.
Sie feierten noch bis spät in die Nacht die Verlobung und beschlossen diese bald bekannt zu machen.
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Paris - Die Heldin von Abalia
Fantasy"Ein junges, sehr starkes und liebevolles Mädchen wird unser Reich retten. Mit ihren Haaren so schwarz wie die Nacht und ihren Augen so himmelblau, wickelt sie jeden Feind um den Finger. Bald, schon sehr bald wird sie unserem Reich den Frieden und R...