・Severus Snape・ 09:24 Uhr・ Samstag, der 09.05.1998・
Der Tag zog recht schnell an mir vorbei. Nach dem Frühstück ging ich sofort zurück in meine Wohnung und begann etwas zu lesen, doch schon nach wenigen Seiten schlief ich darüber ein. Der Sonntag verlief wie jeder andere auch. Ich korrigierte Aufsätze und vergab jede Menge schlechte Noten. Der Gedanke an die Nacht mit Addison begleitete mich ständig, doch ich unternahm keinen Versuch, sie erneut in der Kneipe zu treffen. Warum, wusste ich selbst nicht. Wahrscheinlich würde sie mich eh nur abweisen, so wie es immer jeder getan hatte.
Der Montag kam leider viel schneller als gewollt und so begann meine Doppelstunde mit den ältesten Idioten aus Slytherin und Gryffindor. Sie wussten, was sie zu tun hatten, und so konnte ich abfällige Kommentare von mir gebend durch die Reihen gehen.
„Silver, bevor Sie den Klassenraum in die Luft jagen, würde ich Ihnen raten, die Nase aus Ihrem Kessel zu nehmen!"
„Ohne die Schutzhülle lässt sich auch mit Ihrem Messer ganz gut schneiden, Collins!"
„Aufwachen! Schlafen können Sie nachts", fuhr ich die nächste Schülerin an. Sie zählte sonst zu meinen besten Schülern, die eigentlich immer gute Tränke und Aufsätze ablieferte, aber heute schien sie etwas zu träumen. Immer wieder glitt ihr Blick ins Leere und sie wurde unaufmerksam, wodurch sie gerade fast ihren Trank versaut hätte. Sie zuckte beim Klang meiner Stimme zusammen und zog ihre Hand mit dem Sumpfgras noch schnell genug zurück, welches sie schon fälschlicherweise hatte hinzufügen wollen.
„Danke, Sir", stotterte sie erschrocken und legte den grünen Klumpen in ihren Händen wieder beiseite.
„Das will ich auch meinen. Und jetzt, weitermachen, ohne Träumerei", wies ich sie zurecht. Bei jedem anderen Schüler aus einem anderen Haus hätte ich Punkte abgezogen, aber sie war eine Slytherin. Und so verkniff ich mir den Punktabzug, der mir bereits auf der Zunge gelegen hatte.
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𝐅𝐫𝐞𝐢𝐭𝐚𝐠𝐚𝐛𝐞𝐧𝐝𝐞 - 𝐞𝐫𝐬𝐨𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐅𝐞𝐮𝐞𝐫𝐰𝐡𝐢𝐬𝐤𝐞𝐲
FanfictionNach Ende des Krieges versucht Professor Snape seine Gedanken in Feuerwhiskey zu ertränken. Doch statt den Sturm in seinem Kopf beruhigen zu können, tobt dieser noch heftiger los, als sich eine ihm völlig fremde Frau neben ihn an die Bar setzt. Noch...