Akiko hat Männer mit Tieren verglichen. Sie konnten wie die Affen brüllen und ließen sich so gehen, als hätten sie keinen eigenen Verstand mehr.
Und das war mein Job. In einem Stripp Club geht es nicht direkt darum, dass du für sie tanzt. Es war für mich dir Art, ihnen mit einem aufgesetzten Lächeln, eingeübten Charme und mit geschmeidigen Bewegungen, das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mehr war da auch nicht. Ich tanzte, zeigte mich manchmal kurz oben ohne und ging dann nach Hause. Ich arbeitete hier inzwischen seit einigen Wochen und meine Erfahrungen waren nicht ganz so schlecht, wie man vielleicht erwarten tat. Der Beruf war einfach in Vorurteilen und Stereotypen getränkt.
Wie gesagt, Männer konnten hirnlos sein. Die Sache hier war im Nachhinein dennoch, dass es ihnen verboten war, die Mitarbeiterinnen unerlaubt anzufassen. Wir durften die Kunden berühren, aber andersrum war das wieder eine ganz andere Sache.
Aber selbst wenn, mich betraf das kaum, da solche Fälle meistens bei denen passiert, die auch Privattänze gaben. Es gab mal zugegebenermaßen bei mir einen unangenehmen Fall, doch das hatte sich unter den Augen vieler anderen schnell geregelt und der Kunde wurde rausgeschmissen.
Ah, und da war noch der schöne Geldbeutel vom Kunden, der auf magische weise in meine Hände gefallen ist.
Oh ja, ich liebe Geld.
Geld ist schön.
Geld ist super.
Geld ist Geld.
Und Geld ist geil.
Das machte den Job supi~
Auch wenn ich ein Neuling bin und keine Privattänze gab, musste ich zugeben, dass ich hier nicht ganz so schlecht verdiente. Wer hätte es sich denken können, wie sehr mir meine früheren Pole-Dance-Stunden jemals so sehr in Zukunft nützen würden?
Strippen war ein Beruf.
Pole dancing war eine Sportart.
Die Unterschiede konnte man beim Tanzen wunderbar erkennen, sodass es niemanden verwundern sollte, dass ich hier besser war als so manch andere Tänzerin mit Berufserfahrungen.
"Und, hast du auch davon gehört?", kicherte eines der Mädchen in der Umkleide. Soweit ich weiß, hieß sie Kanzaki, "Angeblich sollen die ganz hohen Tiere von Toman heute hier sein."
Und mit diesem einen Satz brach in der Umkleide eine komplette Diskussion aus.
"Ist heute ein besonderer Tag?"
"Man sieht sie selten bis gar nicht hier."
"Das wäre das erste Mal, dass ich sie sehe."
"Ich hab gehört, dass jeder von ihnen gut aussieht."
"Ich rieche heute besonders viel Geld."
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der Club Toman gehört?
Nein?
Na, jetzt wisst ihr es!
So gesehen, habe ich mir damit auf diese Weise mein eigenes Grab geschaufelt. Sollte jemals einer von ihnen herausfinden, dass ich die Tochter des Anführers von Yomi bin...
[A/N: Yomi 黄泉 ist die japanische Totenwelt bzw. Unterwelt in der Darstellung der klassischen japanischen Mythen (kiki). Es ist ein finsterer, freudloser Ort, in den fast alle Toten kommen, unabhängig von ihrer persönlichen Lebensführung.
(Da die meisten Gangs, was den Namen angeht, eine Bedeutung haben (z.B Valhalla, Möbius, usw..) habe ich beschlossen dieser Gang auch einen Namen mit Bedeutung zu geben.)]
...Ehrlich gesagt, möchte ich da darüber lieber nicht nachdenken.
Ironischerweise war das gleichzeitig aber auch der sicherste Arbeitsplatz für mich vor meinem Vater. Sowohl seine Gang, als auch die, mit dessen Anführer ich verlobt war, würden in Tomans Territorium kaum einen Fuß setzen. Beide Gangs hatten ein schlechtes Verhältnis mit ihnen. Höchsten ein paar verblödete Untergeordnete vielleicht, aber die würden mein Gesicht sowieso nicht kennen.
Wird schon gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich persönlich selbst auf ein riskantes Mitglied von Toman treffen würde, lag bei Null. Ich kannte die Gesichter der wichtigsten Mitglieder, da werde ich nicht freiwillig in sie hereinlaufen. Wie vorhin bereits von Kanzaki erwähnt wurde, sind sie auch nicht oft in den Clubs, zumindest nicht in diesem.
Also wirklich, die Wahrscheinlichkeit, mit ihnen in Zukunft zu schaffen zu haben, lag so gut wie bei...Null.
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雀 | 𝐌𝐈𝐊𝐄𝐘 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑: 𝘚𝘵𝘳𝘪𝘱𝘱𝘦𝘳
Fanfic⠀ ⠀-ˏˋ 月に叢雲 ♡ 花に風 ˊˎ- 「#𝖸𝖠𝖭𝖣𝖤𝖱𝖤! 𝙈𝙞𝙠𝙚𝙮 𝙭 𝙍𝙚𝙖𝙙𝙚𝙧 」 ...Und auch dein letzter Atemzug würde ganz allein nur ihm gehören.