(Lesenacht) 𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳²¹/#𝐓𝐖𝐄𝐍𝐓𝐘-𝐎𝐍𝐄

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Kapitel, die heute kommen werden:

Kapitel 21: 18:00Uhr ✅
Kapitel 22: 19:00Uhr ❌
Kapitel 23: 20:00Uhr❌
Kapitel 24: 21:00Uhr❌

[Es kann eventuell zu Verzögerungen kommen]

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"Okay, langsam mach' ich das echt nicht mit."

Es sind einige Stunden vergangen, Draken ist inzwischen schon lange gegangen, und Mikey schmollt immer noch herum. Dieser saß eingekauert auf dem Sofa, mampfte beleidigt an einem Dorayaki und starrte starr auf den Fernseher, welcher einen schlechten Cartoon zeigte. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sein brummiges Verhalten ja fast schon als süß bezeichnen.

Tat ich aber nicht.

Es war nämlich überhaupt nicht so niedlich, dass er mich aus was weiß ich für Gründen nicht mehr aus dem Haus lassen möchte. Ich hab es vorhin versucht, nur um dann von einem seiner Männer wie ein ausbüxendes Kind wieder hier hereingeschliffen zu werden. Die Chancen, morgen die Schule besuchen zu können, sahen nicht so rosig aus. Ich wollte nicht hinterher hängen mit dem Stoff. Wenn ich einmal was verpasste, dann kam ich am Ende fast nie weiter mit.

Selbstverständlich ging es mir da nicht nur um die Schule, generell wollte ich meine Freiheit haben. Bedrückender Weise hatte es zwar nicht den größten Stellenwert bei mir in der Sache - ich hasste es ohnehin rauszugehen und schon damals musste ich fast immer zu Hause bleiben, sodass ich es eigentlich mehr oder weniger gewohnt bin - aber trotzdem....

Dennoch wollte ich zumindest hier 'flexibel' sein.

Und er war sauer?

Mit verschränkten Armen stand ich nun direkt vor ihm, die Sicht zum Fernseher somit blockend und gereizt zu ihm runterschauend. Kommentarlos sah er erwidernd zu mir hoch, der Blick dabei recht monoton.

"Okay, du bist angepisst..." wobei ich immer noch nicht genau verstand, wieso er sich so verhielt. Klar, wegen Yaku und weil er etwas angefasst hat, was ihm 'gehört' hatte, allerdings hatte ich das Gefühl, dass ein bisschen mehr hinter seiner Laune steckte. Irgendetwas hatte ihn noch mehr aufgebracht, als er ohnehin schon war.

Bleib da nur die Frage, was es war und ob es überhaupt etwas mit mir zu tun hatte.

"Aber", fuhr ich unbeirrt fort, "Das ist kein Grund, mich hier einzusperren? Außerdem haben wir beide bei unserem Deal besprochen, dass ich problemlos zur Schule gehen könnte."

Er sah zu mir hoch, "Du hast einen Punkt des Vertrages gebrochen. Dann darf ich das auch."

Ich stöhnte genervt auf, "Aber du weißt doch selbst ganz genau, dass es nicht so gewesen ist. Es ist nicht so, als ob ich freiwillig Yakus Schlabber-Fresse in meinem Gesicht haben wollte!"

"Tja", ein großer Bissen in sein Dorayaki folgte, "Miese Prise, würde ich dann mal sagen."

Der Teufel arbeitet hart, aber ich arbeite noch härter, wenn es um das Zusammenhalten meiner strapazierten Nerven geht.

So wie er sich benimmt, hat er wahrscheinlich auf einen solchen Augenblick gewartet, um unsere Abmachung besser zu seinen Gunsten zu formen.

Einen kurzen Augenblick dachte ich über den Vertrag und seine vorherigen Worte nach. Wenn er meinte, dass er unbedingt einen Punkt zu brechen hatte...

Ohne weiter einzugehen, setzte ich mich ungefragt auf seinen Schoß, die Arme um seinen Nacken und mein Gesicht immer näher an seins.

"Wie sieht's aus, wenn ich dich hier und jetzt küsse?"

Ich erinnere mich, ihm gesagt zu haben, dass meine Lippen tabu sind. Wenn er diese Regel als Ausgleich für meinen "Regelverstoß" bringt, dann kann er mich doch nicht mehr hier einsperren, oder?

"Woher der Sinneswandel?" Mikeys Gesicht zuckte nicht einmal das kleinste bisschen, allerdings spürte seine Hände um meine Hüfte und wie diese langsam, aber sicher immer weiter hochwanderten.

"Mein erster Kuss wurde mir schon genommen. Alles andere danach wird nicht mehr dasselbe sein."

So kitschig das klang, mir war das eigentlich unheimlich wichtig gewesen, mir meinen ersten Kuss aufzusparen. Jetzt wurde mir dieser vom größten Ekel überhaupt genommen, alle weiteren Personen konnten da nicht schlimmer werden - Und ja, zu denen würde dann auch Mikey gehören.

Dieser plusterte augenblicklich die Wangen, "So hättest du das nicht unbedingt formulieren sollen.
Aber...weißt du was?"

Bevor ich annähernd auch nur reagieren konnte, wurde ich von ihm aus heiterem Himmel hochgehoben. Es ging alles viel zu schnell, es kam mir so vor, als wurde ich kurz herumgewirbelt und ehe ich mich versah, fand ich mich nun auf dem Sofa liegend. Mikey war über mich gebeugt, seine Hände hatten meine Handgelenke umgefasst und hielten mir diese über den Kopf, seine Kniescheiben stützen sich neben meinen Unterleib, während seine Schienbeine sich über meine Unterbeine ablagen.

"So ein Kuss würde mich jetzt auch nicht mehr zufrieden stellen "

Ich versuchte die Ruhe zu bewahren, "Was wird das?!"

"Kannst du dir vorstellen, was ich jetzt mit dir anstellen könnte?"

"Eine falsche Bewegung und ich werde dir deinen Bing-Bong abbeißen!"

So selbstsicher ich versuchte zu klingen, innerlich war ich nicht halb so ruhig.

Er kicherte daraufhin wie ein naiver Junge, "Ich werd dir schon nichts tun."

"Könntest du dann bitte von mir run-"

"Zumindest noch nicht", fügte er hinzu und schien den Moment zu genießen, als mir danach der Mund offen hing, "Weißt du...wenn ich ehrlich bin, bin ich von deiner Idee angetan."

"Warte, heißt das, du küsst-"

"Nope. Ich hab eine bessere Idee."

Ich kenne Mikey nicht so lange, jedoch dann zumindest lange genug, um zu wissen, dass seine bisherigen Ideen eher kritisch anzusehen sein sollten.

"Ein Kuss würde mich nicht zufrieden stellen, wie ich bereits gesagt habe. Dann liegt es wohl an dir, es auf eine andere Weise für mich auszugleichen. "

"Wie bitte-"

"Ansonsten", setzte er weiter an und inzwischen gab es zwischen seinem und meinem Gesicht noch kaum Freiraum, "Gehe ich deiner Idee nach, mir einen anderen Punkt aus dem Deal herausnehmen zu dürfen."

"Von welchem Punkt redest du?"

"Das kannst du selbst herausfinden, wenn du es drauf ankommen lässt."

Erst öffnete ich meinen Mund.
Dann schloss ich ihn.
Ich öffnete ihn.
Nur um ihn dann wieder zu schließen, da ich keinen Schimmer hatte, wie ich darauf zu reagieren hatte.

Zufrieden stellen?
Was soll das heißen, zufrieden stellen?
Einfach meinen Job gut machen?
Aber dafür wurde ich doch eingestellt?

Verdammt, die Richtung, in der meine Gedanken danach allerdings verfallen, gefällt mir aber so gar nicht.

Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er von mir ablassen würde und mir noch für heute einen letzten Rat zusprach, "Überleg es dir gut."

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Okay pls denkt jetzt nicht, dass sie sie sich vergew*ltigen lässt/wird LMAOOFOFGAG
(Ich hab bereits erwähnt, wie ich zu sowas stehen💀)

雀 | 𝐌𝐈𝐊𝐄𝐘 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑: 𝘚𝘵𝘳𝘪𝘱𝘱𝘦𝘳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt