IchHabeSchonWiederKeinenTitel

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"Ich will wirklich nichts von ihm", sagte ich schon fast flehend zu Alina, als wir auf dem Weg nach Hause waren.
Sie lächelte nur und nickte.
Ich wusste genau, dass sie mich nur provozieren wollte, dennoch klappte es.

Ich gab es auf und wechselte das Thema.
Und ehe wir uns versahen, war ich wieder in meinem Zimmer und starrte an die Decke. Ich habe keine Ahnung ,wie lange ich so dort lag und nachdachte. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Klopfen an meine Zimmertür geweckt.
"Hannah. Steh auf. Wir fahren in den Rheinpark picknicken", vernahm ich die Stimme meiner Mutter.
Ich warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr und seufzte; es war gerade mal 10 Uhr.
Normalerweise stehe ich in den Ferien immer erst um 12 Uhr auf. Frühstens.

Ich machte mich also fertig, zog mir eine kurze Hose an und band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Wieso kommt meine Familie eigentlich immer auf so 'tolle' Ideen?

Auf dem Weg zum Rheinpark hörte ich einfach nur Musik, um dem Lärm in unserem Auto zu entfliehen.
Und nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir auch endlich da.
Wir suchten uns einen ruhigen Platz im Schatten und breiteten die Picknickdecke aus.
Ich setzte mich schmollend auf die Decke und wünschte mir ich wäre in meinem Bett geblieben.

Nachdem wir die mitgebrachten Brötchen verspeist hatten kam meine Mutter auf die tolle Idee, dass ich ja für alle ein Eis holen könnte. Super. Konnten das nicht meine Brüder machen?
Bevor ich etwas erwiderte fiel mir ein,dass das die Gelegenheit ist meiner Familie für ein paar Sekunden zu entkommen.
Ich ging also los zu einem naheliegenden Kiosk uns genoss die stille.

Same shit. Diffrent day.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt