Kapitel 21

46 4 1
                                    

Irgendwann war ich soweit fertig, dass man mein Zimmer als halbwegs ordentlich bezeichnen konnte. Damit müsste meine Mama sich zufrieden geben, dachte ich mir und legte mich in mein Bett.

Die Umgebung um mich verschwand und aufeinmal wachte ich auf einer Wiese auf. Es war Nacht und die Sterne strahlten nur so. Ich stand auf und merkte, dass mein Kopf ziemlich weh tat. Ich ging ein paar Schritte, doch es war nicht so selbstverständlich. Jeder Schritt war anstrengend und schwer. Am Ende der Wiese sah ich Angelina und Felix stehen, doch sie waren auf gesundem Abstand. Ich zwang mich dazu näher zu ihnen zu gehen, also quälte ich mich mit jedem Schritt ein bisschen mehr zu den Beiden. Als ich schon ziemlich nahe war bemerkte mich Felix. Er kam auf mich zu und wollte mich küssen.
Aufejnmal fiel Angelina ihm in den Rücken.
Das geräuch, das ihre Nägel machten als sie sich in seinen Rücken gruben klang als würde sie auf Holz kratzen. Felix fiel um und ich kniete mich neben ihn und brach in Tränen aus. Regungslos lag er da und auch Angelina blieb regungslos stehen, doch das Geräusch verstummte nicht.

Erschrocken fuhr ich aus meinem Alptraum hoch.Ich konnte nicht sagen was das Schlimmste an dem Traum war; Die Tatsache, dass Felix verletzt wird oder die Tatsache, dass mir gehen, das selbstverszändlichste der Welt, aufeinmal schwer fiel. Bis heute bin ich mir unsicher, ob das Zufall oder eine Vorahnung war. Jetzt allerdings war von meinem Traum nichts mehr übrig. Kein Felix, keine Wiese. Nur das seltsame kratzende Geräusch war noch da. '2:30' Uhr las ich auf meinem Handy, rieb mir die Augen und stand auf.

Ich öffnete die Tür und gewährte meiner Katze Tiger einlass in mein Zimmer. Manchmal trieb sie mich echt in den Wahnsinn, da sie immer an der Tür kratzte, wenn sie in mein Zimmer wollte.
Und nachts kann das schnell ziemlich unheimlich werden.

Ich versuchte wieder einzuschlafen, doch diesmal hielten meine Gedanken mich wach.

Ich guckte wieder auf mein Handy und beantwortete alle Nachrichten, die offen waren, dann steckte ich mir Kopfhörer in die Ohren und ließ meine Spotify playlist laufen. 'Ok' , wie gut der Name meiner Playlist einfach zu meinem Leben passte, alles war Okay, aber nichts war gut, obwohl es eigentlich perfekt sein könnte.
Irgendwann schlief ich dann ein.

Der Rest der Nacht verlief ohne irgendeinen Traum, was ich nicht wirklich schlimm fand.
Eigentlich war ich froh, dass ich nichts mehr geträumt hatte,da dabei ja eh nur scheiße herausgekommen wäre.

Same shit. Diffrent day.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt