Same shit. Diffrent day.

Kapitel 22

Am nächsten Morgen hatten wir Besuch, worauf ich wirklich keinen Bock hatte.
Am liebsten wäre ich den ganzen Tag mit viel zu lauter Musik in meinem Zimmer geblieben.

Zum Glück durfte ich nachmittags raus gehen. Ich schnappte mir mein Longboard und fuhr los. Zum Glück konnte man hier ziemlich gut boarden. Ich genoss das Gefühl einfach für eine gewisse Zeit befreit von allen Sorgen zu sein. Sowas tat gut.
An der 2. Bank machte ich Pause, ich war wohl etwas aus der Übung gekommen.
Eigentlich war meine Ausdauer gar nicht so schlecht und Alina und ich haben auch schonmal eine Art kleine Longboardtour gemacht. Wir sind im Sommer vor ein paar Jahren mehr als 7 km am Rhein entlanggefahren. Wir haben zwar ein paar Pausen gemacht, in denen Alina ihr Handy verloren hatte, aber im großen und ganzen stellte es kein Problem dar. Jetzt aber war ich schon länger nicht mehe gefahren und dementsprechend hat meine Ausdauer darunter gelitten. Leider.

Pünktlich zum Abendessen war ich wieder zu Hause. Ich aß mit meiner Familie zusammen und deckte sogar den Tisch ab. Danach verspürte ich den Drang mit jemandem reden zu müssen. Glücklicherweise durfte ich an den Computer und glücklicherweise hatte Alina Zeit zum skypen.

Ich erzählte ihr alles und sie hörte mir zu. Erst dann fing sie an Sachen genauer zu hinterfragen.
"Sebastian meint, dass er keine Freundin hat. Er ist also nicht mit ihr zusammen. Du kennst Angelina, die schmeißt sich an jeden ran.", sagte sie ruhig.
"Ich weiß, aber die Tatsache, dass sie ihn geküsst hat widert mich an.", stellte ich klar.
"Du magst ihn, er mag dich. Du bist nicht dazu gezwungen mit ihm zusammen zu sein. Wieso seid ihr nicht einfach Freunde und guckt was sich draus ergibt?", schlug sie vor.

Sowas ist ja immer leichter gesagt als getan, dennoch hatte sie nicht unrecht.