Evakuierung von Chuck und Charlie

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Zwei Wochen vor Ende  des zweiten Schuljahres

Ein lautes Klopfen an der Tür riss Charlie aus seinem Schlaf.

«Charlie! », hörte er Ruby's gedämpfte Stimme durch die Tür rufen. Stöhnend vergrub es sein Gesicht im Kissen. «Charlie! », rief sie nochmal und klopfte diesmal noch fester gegen das Holz. Charlie reagierte nicht. Er hoffte, dass sie somit dachte er sei nicht hier, und würde wieder gehen. Er hätte es besser wissen müssen.

Die Tür sprang auf und knallte laut gegen die Wand. Mit einem erschrockenen Aufschrei sassen alle vier Jungs kerzgerade in ihrem Bett auf. Ruby schritt herein, blieb mitten im Zimmer stehen und kreuzte die Arme vor der Brust.

«Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich nicht wusste, dass du noch am schlafen bist, oder? Wir haben ein Problem», kam sie ohne Umschweife auf ihr Anliegen zu sprechen.

«Charlie, sag dem kleinen Teufel bitte, dass sie unser Zimmer verlassen soll», maulte Chuck, warf sich wieder hin und zog sich die Decke über den Kopf.

«Dir auch einen guten Morgen, Chuck», antwortete Ruby daraufhin. «Und nein, du bleibst nicht liegen. Wir müssen dich in Sicherheit bringen. « Chuck hob seine Decke etwas, so dass er sie ansehen konnte.

«Was soll das jetzt wieder heissen? », fragte er sie alles andere als begeistert. Ben und Robin sassen immer noch in ihren Betten und sahen zwischen den andern drei Personen hin und her.

«Will uns jemand vielleicht erklären, was hier los ist? », fragte Ben. Ruby hob nur einen Finger um ihn zum schweigen zu bringen.

«Tut mir leid Ben, aber es eilt. Charlie erklären es euch heute Abend. »

«Abend? », fragte nun auch Charlie und setzte sich etwas bequemer aufrecht. «Nein, es ist Schule, Ruby. Du kannst nicht einfach Unterricht schwänzen. Nun ja... du vielleicht. Aber ich nicht! Ich bin ein Präfekt und muss ein gutes Beispiel sein. »

Genervt drehte sich Ruby nun zu ihm um.

«Was hast du heute für Fächer? », fragte sie ihn bissig. Er hob leicht seine Augenbrauen. Dieser Ton verhieß nichts Gutes.

«Nun ja, das wissen wir noch nicht so genau. Heute kommt ein Spezialist vom Fach, er will für ein Event ein Programm zusammenstellen und wir sind sozusagen seine Testklasse. «

«Gut, und zufälligerweise weiß ich, dass dieser Herr ein Schwindler ist. Albus hatte solch einer Sache nie zugestimmt. Die Lehrer haben keine Ahnung davon. Dieser Mann, ist ein Monster. «

«Moment, komm mal runter, Porzellanmädchen» meldete sich auch Robin. "Vielleicht ist etwas in der Kommunikation falsch gelaufen, gut möglich. Aber einen Mann deswegen ein Monster zu nennen, ist etwas übertrieben, findest du nicht auch? »

«Nein, so meinte ich das nicht», seufzte Ruby. Mitten in ihrer Bewegung erstarrte sie plötzlich. Robin und Ben sahen sich leicht ängstlich an. Chuck und Charlie warfen die Decken zurück und setzten sich auf den Bettrand. Für den Fall, dass etwas während der Vision falsch lief, sie Ruby helfen konnten. Es dauerte nur ein paar Sekunden, ehe Ruby panisch aufschreckte und sich hektisch im Zimmer umsah.

«Chuck! Auf! Ich erkläre es dir auf dem Weg. Charlie, hilf ihm packen. Jetzt! », rief sie mit hysterischer Stimme. Ihr Gesicht war fast so bleich wie das von Chuck selbst. Aufgehetzt machten sich Charlie und Chuck augenblicklich an die Arbeit. Ruby sah Robin und Ben an.

«Jungs, ich weiß, dass ihr mich nicht mögt. Und dass ihr mich für verrückt und gruselig haltet. Aber bitte. Ihr müsst unsere Deckung aufrechterhalten. Er wird euch nichts tun. Versprochen. Und je weniger ihr jetzt wisst, desto weniger könnt ihr es vermasseln. Chucks Vater ist krank, und Chuck ist ihn besuchen gehen. Verstanden? Er ist nicht da. Charlie hat ihn begleitet. Und ich warne euch, wenn ihr es nicht genau so kommuniziert, werde ich euch das Leben für eure restlichen zwei Schuljahre zur Hölle machen. Haben wir uns verstanden? » Eilig nickten die Beiden. Ruby wandte sich zufrieden ab und eilte zu Chuck und Charlie hinüber.

Between worlds(Charlie Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt