Tod und zwei Götter auf einmal

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Charlie wurde durch ein Rütteln an seiner Schulter aus seinem Schlaf gerissen. Er schüttelte die Hand ab und drehte sich auf die Seite.

«Charles Weasley! », schrie die schrille Stimme von Chuck. Erschrocken zuckte er zusammen und sass keinen Augenblick später aufrecht im Bett. Er wollte seinen Freund gerade anschnauzen, als er seinen panischen Blick sah. Augenblicklich war Charlie angespannt.

«Chuck? », fragt er besorgt. «Was ist passiert? »

«Es geht um Ruby. «

Alle Farbe wich aus Charlies Gesicht, bis er fast so bleich war wie Chuck.

«Was ist passiert? Wo ist sie? », bombardierte er den armen Chuck mit Fragen. Dessen Augen waren ins Leere gerichtet. Er konnte spüren, wie ihr Leben Stück für Stück entwich. «Chuck! » Jetzt rüttelte der bestürzter Charlie an seinen Schultern. Mit ein paar mal blinzeln fokussierten sich Chucks Augen auf seinen besten Freund.

«Sie haben Ruby vor dem verbotenen Wald gefunden. Ihre Schreie waren so laut, dass Filch sie auf seinem nächtlichen Rundgang gehört hat. Sie... sie ist verletzt. Schlimm verletzt. Komm schnell! Sonst sind wir noch zu spät! »

In ihren Schlafanzügen rannten die beiden aus dem Raum der Wünsche und sprinteten zum Krankenflügel. Es war noch früh und es waren nur wenige Schüler unterwegs. Als sie um eine Ecke bogen, rannten sie in Bill hinein. Charlie brachte Bill aus dem Gleichgeweicht und zusammen vielen sie um.

«Charlie? Was machst d...? »

Charlie stand bereits auf und stolperte weiter, Chuck hinterher.

«Komm schon Charlie. Sie stirbt! », schrie der bleiche Junge über die Schulter. Bills Augen weiteten sich. Die einzige SIE die in Charlies Leben nebst ihrer Mutter und Schwester wichtig war, war Ruby. Und wenn das was Chuck sagte stimmte, dann hatten sie ein grosses Problem.

«Jungs! Wartet auf mich! »

Schlitternd kamen die drei vor dem Krankenflügel an und wollten schon hereinstürzen, als sich Professor McGonagall sich ihnen in den Weg stellte.

«Professor, bitte. Wir müssen zu Ruby», bettelte Charlie, Verzweiflung war in sein Gesicht geschrieben.

«Ruby befindet sich momentan gerade in einer kritischen Situation. Madame Pomfrey kann keine Ablenkungen gebrauchen», wies McGonagall sie zurück. Auch sie war um das Mädchen besorgt.

«Aber Professor...»

«Charlie», wisperte Chuck, während dieser versuchte McGonagall umzustimmen. «Ihr Herz hat gerade gestoppt. »

«Was?!», schrie Charlie entsetzt. «Professor! Ruby stirbt gerade da drin. Bitte, lassen Sie uns zumindest noch Abschied nehmen. «

Hin und Her gerissen, sah McGonagall zur Tür in ihrem Rücken und zurück zu den drei Jungs vor ihr. Charlie hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als seine Professorin ihn überraschte. Ihre ganze Körperhaltung sackte in sich zusammen, ihre strenge Miene zeigte Angst und Sorge.

«Schnell, rein da. Bleibt aus dem Weg und keinen Ton. Nur dieses eine Mal, lasse ich Sie durchkommen. «Ihre Worte klangen halbherzig. Trotzdem nickten die Jung synchron. Minerva zögerte keine Sekunde um sich umzudrehen und die Tür zu öffnen. Allen voran stürzte sie hinein, als sie die Panik und Hektik im Flügel sah.

«Poppy! Was ist passiert? », fragte sie besorgt. Die drei Jungs folgten ihr hinein, hielten sich jedoch im Hintergrund.

«Der Blutverlust ist sehr hoch. Ihr Herz hat ausgesetzt. «

Professor Snape kam aus der Medizinkammer geeilt, sein Umhang dramatisch wehend wie immer. Selbst seine normalerweise hochnäsige und herablassende Mine war zu einer Maske der Konzentration erstarrt. Auf seiner Stirn bildete sich eine Sorgenfalte. Kaum bemerkbar, aber doch vorhanden.

Between worlds(Charlie Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt