»Ich sag allen, dass sie ihr Leben weiterleben sollen. Und daran wachsen. Einige tun's. Wir nicht«, stellte Steve fest. »Wenn ich gehe, wer macht dann hier weiter?«, überlegte Natasha laut und sah sich im Raum um. Abigail schien immer noch friedlich auf der Couch neben ihr zu schlafen, auf welcher sie die meiste Zeit ihrer Nächte verbrachte. Im Falle eines Notfalles wollte sie immer erreichtest bleiben und übernachtete deshalb im Büro. Steve wusste genau, was sie meinte. Es war ihm nicht entgangen, dass sich bei seinem gegenüber tiefe Augenringe gebildet hatten und einiges an Gewicht fehlte. Für so typische Dinge wie schlafen und essen nahm sich Natasha nur noch gelegentlich Zeit. Die Arbeit lenkte sie ab, von all den schrecklichen vergangen Tagen.
»Vielleicht muss das niemand tun«, schlug er vor. Vielleicht wurden sie nicht mehr gebraucht ... oder konnten einfach nicht mehr helfen. »Früher hatte ich nichts«, erinnerte sich Natasha an ihr einstiges, einsames Leben, »Und dann bekam ich das hier«, sie zeigte im Raum umher, auf Abigail und auf ihn. »Diese Aufgabe. Diese Familie. Und es hat mich zu einem besseren Menschen werden lassen. Und obwohl so viel tot sind ... bemühe ich mich darum nach wie vor.« Sie wollte an einen Zweck glauben, sie musste an einen Grund dafür glauben, warum sie selbst nach fünf Jahren immer noch hier war, während andere bereits gegangen waren. Sie hielt immer noch daran fest, dass sie Schulden zu begleichen hatte. Aber für Steve hatten diese Schulden existiert. Natasha Romanoff war ein reines Wesen, sogar durch die Vergangenheit und durch die Fehler, die sie die sie in ihrem Leben gemacht hatte. Die Schulden in Natasha Romanoffs Leben hatten nie existiert.
Einen Augenblick lang herrschte Schweigen. Dann sagte Steve: »Ich glaube, wir beide müssen uns ein neues Leben suchen.«
Sie lächelten sich an. »Du zuerst«, meinte Natasha zu Steve, während er an Abigails Worte dachte.„Je länger du deine Gefühle für jemanden versteckst, desto mehr verliebst du dich in ihn", damals war er nicht überzeugt gewesen aber nun. Nun wusste er von der Richtigkeit ihrer Worte. Er hatte es versucht die Gefühle zu verstecken und gar zu unterdrücken, aber es gelang ihm nicht. Seine Hingabe für sie wurden nur noch stärker.
»Zusammen?« schoss es aus Steves Mund heraus ohne das er etwas dagegen tun konnte. Es war das was er immer wollte. Mit der Liebe seines Lebens ein glückliches Leben führen und er kam nicht drumherum sich dieses Leben mit Natasha auszumalen. »Zusammen oder gar nicht«, hauchte sie und grinste ihn durch ihre verweinten Augen an. »Zusammen oder gar nicht«, wiederholte er.
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The closest thing to a daughter
Action❝ she is the closest thing I ever had to a daughter ❝ - german version Abigail, eine Diebin auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, mit außergewöhnlichen unkontrollierten Kräften und einem ungesunden Maß an Selbstvertrauen, trifft auf die berühmte...