Season 2 Episode 30

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Niemand kannte sie so gut wie Natasha sie kannte. Niemand hielt sie so wie sie es tat. Niemand anderen hätte sie gerne als ihre Mutter. Aber sie verstand nicht dass sie all das wirklich verdiente. Das Shuttle hob vom Boden ab und sie erhaschte einen letzten Blick auf Steve, welcher tröstend die weinende Wanda im Arm hielt. Die Sonne senkte sich bereits hinter den in der Ferne auf ragendem Altem Avengers Tower und einige Stunden später über den Tiefen des Meeres davon flogen, Brach bereits die Nacht hinein. Ob Natasha bereits die Nachricht erhalten hatte? Ob sie ihr überhaupt helfen würde, oder zuerst die Suche nach Banner fortsetzen würde. Sie ließ ihren Schutz fallen, als ein riesiges Unterwasser Gefängnis vor ihnen auftauchte. Das Raft. Während eine Träne ihrem Augenlid entfloh, riss Ross sie auf die Füße und zog sie unsanft aus dem Shuttle. Im inneren gab kein natürliches Licht, wie auch wenn sich der ganze Zellentrakt unter der Wasser Oberfläche befand. Sie sollte sich wohl daran gewöhnen. Wer weiß wie lange sie hier drin festgestellt werden würde.

Zur gleichen Zeit im Avengers Compound, stürmte Romanoff in den Versammlungsraum. Am Tisch saßen Steve, Wanda, Vision, Sam und James, welche alle nicht sonders glücklich drein blockten. Rogers Nachricht, ließ sie aus allen Wolken eilen und bevor sie überhaupt irgendein Hinweis auf Banners Aufenthalt überprüft hatte, war sie umgekehrt. »Nat-« begann Steve und stand zu ihr auf, um sie beruhigend in den Arm zu nehmen. »Sparr dir das Rogers, du hättest sie nicht mit ihm gehen lassen sollen,« rief Natasha aufgebracht und streifte seine Hand von ihrer Schulter. »Es gab keinen anderen Weg. Hätte ich mich dagegen gewehrt, dann wäre Ross mit noch mehr Männern gekommen. Es tut mir leid,« äußerte er und in ihren Augen blitzte Mitleid für ihren Ausrüster auf. Natürlich wusste sie, das er recht hatte aber wenn es um ihre kleine rothaarige ging, reagierte sie irrational. Um eine mögliche Szene vor den Augen der anderen zu verhindern, legte Steve trotz all ihren Einwänden eine Hand um ihre Hüfte und schob sie sanft aber dennoch bestimmend aus dem Raum. »Es tut mir leid, ich hätte dich nicht vor allen so anfahren sollen,« gab Natasha zu und senkte ihren Blick. So kannte Steve sie gar nicht, aber was er von ihr kannte war ihre Besorgnis. Sie hätte sich bei ihm nicht entschieden müssen um ihm klar zu machen, dass sie es nicht so gemeint hatte. Dennoch war er froh es von ihr selbst zu hören. Mit einem Finger drückte er ihr Kinn nach oben und schaute ihr mit einem zärtlichen Lächeln lange intensiv in die Augen. »Wir holen sie zurück, das verspreche ich.«

The closest thing to a daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt