PoV. Harry
Normalerweise waren die Geschichten, welche man nach einer Highschool Party hörte, sehr amüsant. Bis zu dem Punkt, an welchem man selbst ein Teil von all dem wird. Man hört an jeder Ecke was in dieser Nacht mit einem geschehen sein soll und doch entspricht meist keine dieser Geschichten auch nur annähernd der Wahrheit.
Ich schreckte hoch. Von irgendwoher vernahm man laute Geräusche, das klappern von Glas und doch wusste ich nicht wo es herkam. Ich wusste ja nicht einmal wo ich war. Das Zimmer war mir unbekannt, konnte ich doch sowieso kaum etwas erkennen. Es war mir ein Rätsel, wie ich hierher gekommen war.
Ich vernahm eine Bewegung neben mir im Bett. Das Licht der scheinbar schon hoch stehenden Sonne schlich sich durch einen Spalt in der Jalousie und strahlte direkt in- Louis Tomlinson's Gesicht. Geschockt riss ich die Augen auf. Hatten wir-? Es gab nur einen Weg das herauszufinden, jedoch sträubte sich mein Gehirn dagegen. Wenn es stimmte, würden schon bald überall Gerüchte an unserer Schule kursieren denn ich war mir sicher, dass Louis nicht über die Geschehnisse schweigen würde.
Und doch. Ich brauchte Gewissheit. Zögerlich hob ich die Bettdecke an, welche den Großteil meines Körpers verdeckte. Und was ich da sah- Genau genommen nichts -ließ mich erschrocken aufkeuchen. Schnell setzte ich mich im Bett auf und blickte wieder zu dem Lockenkopf, welcher scheinbar noch ruhig zu schlafen schien. Besser für mich. Vielleicht erinnert er sich ebenfalls an nichts, dann könnte er auch keine Geschichten erzählen und ich würde nicht als Schwul geoutet werden (Was ich zwar war, jedoch aufgrund meines Umfelds leider nie öffentlich zugeben würde).
So leise wie möglich versuchte ich meine Beine aus dem Bett zu schwingen, doch leider gelang es mir nicht so wirklich. Hinter mir vernahm ich ein aggressives knurren, kurz darauf meinen Namen.
„Leg dich hin und schlaf weiter."
Geschockt über seine Worte blickte ich ihn an, doch er lag noch immer mit dem Rücken in meine Richtung, lediglich seinen Kopf hatte er mir etwas zugewandt. „Komm schon, ich bin müde und verkatert. Mach es nicht schwieriger als es ist."
Ergeben seufzte ich und legte mich somit wieder zurück ins Bett, hielt jedoch einen gewissen Abstand zu ihm. Ich wusste nicht, ob er mit seinen Worten auch implizierte, dass wir kuschelten, weshalb ich es lieber ließ.
Doch nun ja. Zum wiederholten mal wurde ich eines besseren belehrt. Kaum hatte ich mich hingelegt, rutschte der Wuschelkopf mit dem Rücken an meine Brust, griff nach meinem Arm und legte ihn um seinen Bauch.
„Und jetzt schlaf, wir reden später."
Als ich wenige Stunden später aufwachte, saß Louis bereits aufrecht im Bett. Eine Hand hatte er in meinen Haaren vergraben, während die andere die Seiten des Buches umblätterte, welches auf seinem Schoß lag. Immer wieder strich er durch meine Locken, nicht wissend, dass ich durch seine sanften Berührungen geweckt wurde.
„Du liest?"
Er schreckte auf. Seine Augen hatte er leicht aufgerissen, mit den sanften Bewegungen aufgehört.
„Du bist wach."
Eine kurze Pause setzte ein. Er legte sein Buch beiseite und sah mich an.
„Gelegentlich. Es hilft mir der Realität zu entfliehen. Das brauche ich manchmal- Eigentlich immer. Aber das weiß niemand über mich."
„Wieso erzählst du es dann mir. Ich dachte wir hassen uns?", erwiderte ich zögernd. Seine liebevolle Art brachte mich und meine Emotionen komplett durcheinander.
„Das ist richtig. Das solltest du auch denken. Aber es ist so viel komplizierter als das. Ich wünschte ich könnte es dir erklären."
„Also... Hasst du mich nicht? Fuck du verwirrst mich!"
Ein zaghaftes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Fand er das etwa lustig?
„Ich erkläre es dir. Aber nicht jetzt. Das einzige was du wissen solltest ist, dass ich dich nicht hasse, ganz im Gegenteil. Ich würde niemanden länger als nötig in meinem Bett liegen lassen. Doch du kannst bleiben so lange du willst."
Der junge Mann vor mir schenkte mir noch ein Lächeln, ehe er sich sein Buch wieder schnappte und an der zuvor geschlossenen Stelle wieder anfing zu lesen. Ich tat nichts außer mich zurück in die Kissen sinken zu lassen, meinen Arm um seinen Bauch zu schlingen und meinen Kopf auf seine Schulter.
Das sollte fürs erste reichen. Mehr brauchten wir im Moment nicht, egal wie verwirrt ich auch sein mochte.
~~
Ich habe mir eine Längere Pause genommen und an einigen Projekten (hauptsächlich schulisch) gearbeitet. Jedoch habe ich auch das schreiben nicht wirklich schleifen lassen. Ich habe gestern eine neue Story hochgeladen. Die Kapitel sind sehr kurz und auch die Story wird nicht sonderlich lang sein. Trotzdem wollte ich sie gerne teilen. Würde mich freuen, wenn da mal jemand vorbei schaut, vielleicht gefällt es ja wem.
L xx<3
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One Direction One Shots
FanfictionHier werden ein paar One Shots zu verschiedenen One Direction Ships kommen. Hauptsächlich Larry und Ziam aber ab und an auch mal Niam und andere Ships wenn ihr wollt.