Sie standen direkt vor mir. Die Königin lächelte mich auf eine Art und Weise an, dass ich Gänsehaut bekam. Stella stand ruhig neben ihr. "Was... was wollen Sie von mir?", fragte ich leise die Königin. Ich hatte Angst, dass ich erneut einen stechenden Schmerz verspüren würde. Doch der kam nicht. Die Königin betrachtete mich und ihr Grinsen wurde immer breiter. Ich schaute sie fragend an. "Weißt du, deine Mutter war vor langer Zeit hier." Mein Herz setzte für eins Sekunde aus. Meine Mutter?! Wieso sollte sie hier sein? Und warum sollte ich deswegen hier sein? Ich verstand überhaupt nichts mehr. Sofort hatte ich noch mehr Fragen. Ich hatte einen dicken Klos im Hals. Das war nicht möglich. Das ergab auch alles keinen Sinn. Ich war fest davon überzeugt, dass ich gleich in meinem Bett aufwachen würde. Doch das passierte nicht.
"Mary, als deine Mutter wieder aus dieser Welt verschwunden ist, hat sie etwas mitgenommen, das mir gehört", sie schaute mich lange an. Stella stand weiterhin hinter der Königin. Ich war extrem verwirrt, wütend, traurig und müde zugleich. So viele Informationen und Emotionen waren zu viel für mich. Ich wollte am liebsten einfach anfangen zu weinen und alles vergessen. Doch ich durfte nicht schwach werden. Die Königin und Stella durften mir nichts anmerken. "Und was wollen sie dann von mir?" "Das werden wir mich heraus finden", sie warf mir nich einen letztes eiskaltes lächeln zu und verschwand dann mit Stella aus dem Zimmer. Die großen Holztüren flogen laut in die Angeln und ich hörte wie jemand von draußen zusperrte. Ich war zwar unglaublich müde, aber ich konnte jetzt nicht schlafen. Stattdessen fing ich an zu weinen, solange bis ich endlich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich aufgeweckt, in dem ich hörte wie jemand die Tür aufsperrte. Ich hatte unendlich viel Angst, dass es die Königin oder Stella sein könnte, doch plötzlich tauchte eine kleiner Mann hinter der Tür hervor. Er trug ein Tablett auf dem Semmeln, Marmelade und eine Kanne Tee waren. Er stellte es auf einem kleinen Tisch neben meinem Bett ab und sah zu mir. Ich dankte ihm, denn dass ich ein derartiges Frühstück bekam, hatte ich nun wirklich nicht erwartet. "Wer bist du?", fragte ich. Er sagte leise :" Ich bin Oliver, aber ich habe jetzt keine Zeit zu reden. Ich könnte vielleicht zur späteren Stunde erneut kommen und nach dir sehen." Mit dieser Freundlichkeit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich wollte mich nochmal bedanken und ihm mehrere Fragen stellen, doch er verschwand schon wieder und ich war wieder alleine.
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Frozen Dream
FantasyMary ist 15 Jahre alt und hat kein besonderes Leben. In ihrer Klasse ist sie nicht beliebt und ansonsten geschehen auch keine außergewöhnlichen Sachen. Doch eines Tages schläft sie in ihrem Bett ein, wacht aber in einer anderen Welt auf. Sie ist vo...