Kapitel 25

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Katsuki POV:

Am liebsten wäre ich auf der Stelle explodiert. Wortwörtlich. Ich wurde ausgelacht, weil ich der Polizei früher vorgeworfen hatte ihren Job nicht anständig zu machen und jetzt stellte sich heraus, dass ich richtig lag. Ich sollte ihnen die Arbeit überlassen, haben sie gesagt. Wir werden sie schon finden, haben sie gesagt. Und dann kommen sie nicht auf die Idee innerhalb von 4 Jahren ein Wort über eine elektronisch verschlüsselte Datei zu verlieren. "Also gibt es doch noch eine Spur?", fragte Denki mit ekelhafter Hoffnung und naiver Dankbarkeit in der Stimme. 4 Jahre lang musste ich mich damit abfinden, meine Omega wahrscheinlich nie wieder zu sehen. Der Gedanke mit der Person, bei der ich dazu bestimmt war, nicht mehr ohne sie leben zu können, nie wieder reden, geschweige denn sie berühren, zu können, hatte mein Herz schon einige male stehen lassen. Diesmal weigerte ich mich der Hoffnung nachzugeben. Hoffnung hatte ich in den letzten 4 Jahren oft gehabt. Nur leider waren die Versprechungen, die sie mit sich führte, bloß kalt und leer. Kalte und leere Versprechungen haben mich auf emotionale Achterbahnen geschickt und ich hatte hinterher immer das Gefühl aus den Sitzen geflogen zu sein. Also würde ich dieses Mal nicht in den Wagon einsteigen. 

"Nein, nicht wirklich. Der Algorithmus ist mit der neusten Technologie ausgestattet und kann die Datei immer noch nicht-" Ich unterbrach den beamten. "Sag mal, sind Sie so blöd oder tun Sie nur so? D/n hat eine elektronische Spezialität. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß dass sie die kompliziertesten Verschlüsselungscodes knacken kann. Was wiederum bedeutet, dass sie diese auch wieder verschließen kann. Wahrscheinlich sogar noch komplizierter als sie zu beginn waren." Mit 19 hätte ich wahrscheinlich Möbel aus dem Fenster geworfen, aber ich war ja nun ein erwachsener Mann. In einer Polizeistation. Also sprang ich einfach nur von meinem Stuhl und warf ihn dabei um. "Also geben Sie jetzt dieser wandelnden Steckdose die Datei zum entschlüsseln!", knurrte ich und deutete mit dem Zeigefinger auf Denki verdammt Kaminari.

Keine 10 Minuten später hatte Denki einen Laptop vor der Nase und ein Stromkabel in der Hand, dessen Ende am Laptop angeschlossen war. Denki verlor keine Zeit und ließ dem Laptop etwas mehr Elektrizität einflößen, um die Verschlüsselung zu stören. Er zuckte kurz. "Was ist los?", fragte ich angespannt. Ich hatte keine Hoffnung etwas Brauchbares im Dokument zu finden, aber die Bestätigung, zu d/n's niemals stattfindender Rückkehr, wollte ich definitiv auch nicht hören. "Normalerweise hätte dieser Schock, die gesamte Festplatte offenlegen sollen. D/n wollte wirklich nicht, dass das noh wer anders, abgesehen von ihr selbst, ließt. Das wird mich aber nicht aufhalten! Selbst wenn ich mir die aller letzte Gehirnzelle wegbruzeln muss!" Mit dem Enthusiasmus ließ Denki so viel Elektrizität aus sich fließen, dass alle Geräte und Lampen, abgesehen von dem Laptop, ausgingen. Ich konnte gerade noch so sehen, wie auf dem Laptop 'Datei Entschlüsselt' in grün aufleuchtete. Denki war, mit sowohl aufgerissener Fressen als auch Augen, völlig erstarrt. Gelbe Blitze blitzen den ganzen Raum voll und verpassten mir ein paar kleine Schocks. Ich riss ihm das Kabel aus der Hand und zog das andere Ende auch aus dem Laptop raus. Langsam gingen alle Lichter und Geräte wieder an und Denki sackte kraftlos in seinen Stuhl zurück, während ihm schon ein kleiner Sabberfaden den Mundwinkel herunterlief. Der Officer atmete schockiert ein und prüfte den Puls von Dunzeface. "Dem geht's gut. In ein paar Stunden is er wieder so nervig wie eh und je. Ich fahr ihn dann zu Nachuntersuchung zu Recovery  Girl. Das wird erst in höherem Alter wirkliche Schäden anrichten, aber mit Mitte zwanzig kommt er noch gut davon.", erklärte ich meine Augen auf den Laptop gerichtet. 


"Omega x:

Omegas mit der x-DNA, sind dazu bestimmt zu zerstören. In welcher Form und Weise ist unterschiedlich. Wenige Hunderte sind bekannt. In ganz Japan sind 5 lebende Exemplare entdeckt worden. Die x-DNA kann nicht erblich übertragen werden, genauso wenig wie das Geschlechter an sich.

x-Omegas in dieser Stadt: 2 

-Tomura Shigaraki

-d/n n/n"

, las ich die wenigen Worte aus der Datei laut vor. Diese Datei enthüllte keine geheime Operation, die meine Freundin entführen sollte. Es enthielt nicht ihren Aufenthalt oder einen Hinweis darauf. Ich bin schon fast mein ganzes Leben lang eine wandelnde Bombe und diese Datei enthüllte, dass meine Omega sich selbst in große Gefahr bringen könnte, weil sie, im Gegensatz zu mir, eine tickende Bombe ist. 


"Was war in dem Dokument?", fragte Denki auf dem Weg in meine Wohnung. Wir kamen gerade von der Nachuntersuchung und es war alles genau so, wie ich es gesagt hatte. Denki hat sich etwas verbrannt, aber ansonsten nichts ernstes. "Informationen über ein Fehl-Gen, das d/n angeblich besitzen soll.", sagte ich knapp. Ich Biss die zähne zusammen, sodass es an meinem Kiefer erkennbar wurde. "Soll ich dich direkt nachhause fahren?", wich ich aus. "Das wars? Ein einfaches Fehl-Gen? Mehr konntest du da nicht herauslesen? Das kauft dir kein 5-jähriges Kind ab, Katsuki. Dir liegt doch irgendwas auf der Zunge.", hielt er dagegen. Kein 5-jähriges Kind und kein erwachsener, der sich regelmäßig das Hirn wegbrennt, kauft mir ab, dass die einzige Information war, die ich daraus gezogen hatte. Ich bog stumm in die Straße ein, die zu meiner Wohnung führte und schenkte der Batterie auf dem Beifahrersitz keine Aufmerksamkeit mehr. 

Zumindest bis wir in meiner Küche saßen. "Dort stand auch noch, dass x-Omegas zerstören, was auch immer das genau heißen soll. In der Stadt gibt es noch einen zweiten x-Omega. Shigaraki, stand auch auf dem Zettel. Da würde sein Quirk die Art des Zerstörens klären, aber in der Datei stand, dass sich die Arten beim Wie, Wo und Was sie zerstören, unterscheiden. Anscheinend können sie nicht einmal etwas dafür, weil es nicht vererbbar oder übertragbar ist. Also liegt es weder an Familie noch an Freunden oder ihrem Umfeld generell. Es war einfach Zufall, schätze ich." Denki sah mich so an, als würde er von mir noch etwas erwarten. "Was willst du denn noch hören?!", maulte ich ihn an. "Gibt es eine Lösung? Wie können wir d/n retten, sie finden und ihr helfen?!" Er wirkte verzweifelt und ich kann das ja sogar verdammt nochmal nachempfinden. D/n fehlte mir. Sie fehlte Denki. Ihren Eltern. Ihren Freunden. Genau deshalb war ich so verdammt wütend auf sie. "Denki, mach die Augen auf! D/n will nicht, dass man ihr hilft! Sie hat verdammt viel dafür getan, in den letzten 4 Jahren von der Bildfläche komplett zu verschwinden und sie hat verdammt viel dafür getan, dass wir diese Verdammte Datei nicht zu Gesicht bekommen! Sie war hat diese Datei damals gesehen! Sie hätte hineinschreiben können und uns sagen können, dass sie geht und uns den Grund nennen können! Sie hätte sich bemerkbar machen können! In der gesamten Datei steht nichts von Feinden!", schrie ich. Sowohl Verzweiflung und Trauer, als auch Wut begleitete meine zitternde Stimme. "D/n wird nicht Vermisst. Sie ist gegangen."




Das wars mit Kapitel 25 ;) 

Man ließt sich ^^      

  

Don't be scared to love me | Bakugou x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt