Kapitel 21

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D/n POV:

Dieser winziger Kuss vor allen anderen hat jedem, der so oder so schon von meiner Markierung wusste, jetzt auch gezeigt von wem ich markiert wurde. Zum Glück verlief die letzte Stunde ganz ruhig und war auch schnell vorbei. Katsuki schien zu bemerken, dass einige Mitschüler nur darauf warteten, mich über uns auszufragen und kam ihnen zuvor. Er nahm mich an der Hand und verschwand mit mir so schnell wie nur möglich in Richtung Wohnheim. 

"Hast du dir deine Trainingskleidung mitgenommen?", fragte Katsuki, was ich mit einem Nicken beantwortete. "Willst du wirklich jetzt schon laufen gehen? Was ist mit den Hausaufgaben? Außerdem muss ich noch einen Aufsatz fertig schreiben.", gab ich jammernd hinterher. "Der Produktivste Weg zu trainieren, ist direkt nach der Schule. Egal was für ein Typ Mensch man ist, wenn man etwas für seine Gesundheit oder seinen Körper tut, schüttet dein Hirn automatisch Glückshormone aus. Nicht umsonst sagt man: Ein gesunder Körper ist ein glücklicher Körper. Jedenfalls ist das die Motivation, um nach einer kalten Dusche weiterhin Produktiv zu bleiben und seine Hausaufgaben zu machen. Zwischendurch findet man noch Zeit zum Essen und dann geht's ins Bett.", erklärte er mir. "Deshalb gehst du immer so früh schlafen. Zumindest wenn du nicht gerade bei mir bist. Das ist dein Tagesrhythmus.", schlussfolgerte ich begeistert. "Da siehst du mal, wie verrückt du mich machst.", grinste er, während er mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte. Ich wurde rot und ging mich dann in seinem Bad umziehen. "Hast du noch eine andere Hose dabei?", fragte Katsuki, als ich aus dem Badezimmer kam, was meine Stirn zum runzeln brachte. Ich guckte  ihn schief an und wartete auf eine Erklärung für diese Frage. "Ich find sie Hässlich.", antwortete er staub trocken. Ich verdrehte nur die Augen, woraufhin ein "Sie ist deines wunderschönen Körpers nicht würdig. Außerdem siehst du ohne eh viel besser aus." und ein versuch mich zu küssen, von Katsuki kam, den ich jedoch mit etwas Arroganz verhinderte.  

Auf dem Weg zum Trainingsplatz hielt Katsuki wieder meine Hand. Er hielt meine Hand immer in seiner, wenn es möglich war. Das machte es ein klein wenig schmerzhafter, wenn ich seine Hand nicht halten konnte. Plötzlich zog er mich in die Richtung der Simulationssäle. An den Laufbahnen vorbei. "Wo gehen wir hin? Ich dachte du wolltest laufen gehen und nach meiner Ausdauer sehen." "Wollte ich auch, bis mir was anstrengenderes und für dich vermutlich auch interessanteres Eingefallen ist.", erklärte er. "Und das wäre?" Als Antwort deutete er nur auf das Simulationsgelände, welches mit künstlich großen Felsen und Gebirge ausgestattet war. "Ich wollte mit dir eigentlich an einen richtigen Berg fahren, aber Aizawa hat mir verboten das Auto in nächster Zeit zu benutzen. Und da du nicht Laufen willst, wirst du jetzt Klettern." Ich konnte nicht anderes als mich an seinen Hals zuwerfen. Mein Mund wollte eigentlich ein "Danke" von sich geben, stattdessen legte es sich in unseren Kuss. Es war furchtbar, nervenaufreibend und gleichzeitig einfach unbeschreiblich Schön. Unsere Münder waren wie Magneten, die einander auf Distanz schon anzogen und bei nähe unkontrolliert aneinander hangen. 

Katsuki wäre nicht Katsuki, wenn er aus dem gesamten Training nicht einen Wettbewerb gemacht hätte. Schon als ich beim Dehnen meine Fingerknöchel knacksen ließ, versuchte er mich mit seinen Fingern und den Handgelenken zu übertrumpfen. Und ich wäre nicht ich, wenn ich ihn gewinnen lassen würde, weshalb ich meine Hände hinter meinem Rücken verschränkte, mich nach vorne beugte und meine Arme in die Luft streckte. Katsuki nahm die unausgesprochene Herausforderung an und machte mit seinem Nacken weiter, indem er ihn nach rechts und nach links beugte, gefolgt von seinen Fußgelenken, die er vom Boden hob und Kreisen ließ, bis es knackte. Auch ich ließ meine Fußgelenke knacksen, woraufhin Katsuki ein weiteres Knacksen erwiderte. Das ging immer so weiter, bis er letztendlich aufgab als ich meine Schulter so laut knacksen ließ, dass ich mich kurz selber fragte ob ich sie mir ausgekugelt hatte. Dies war natürlich nicht der letzte Wettkampf, den wir uns lieferten, was das gesamte Training intensiver, anstrengender, aber auch spaßiger machte. 

Am Ende wurden aus zwei Stunden Training drei Stunden und aus nach Hause fahren und produktiv weiter arbeiten, wurde bei Katsuki bleiben und produktiv weiter arbeiten. Er schlug vor gemeinsam Duschen zu gehen, aber ich lehnte ab, weil ich, während er unter der Dusche stand, an meinem letzten und mit Abstand aufwendigsten Aufsatz weiterschreiben konnte. Außerdem hätten wir zusammen wahrscheinlich länger unter der Dusche verbracht, als wenn wir nacheinander Duschen würden. Naja wir hätten uns vermutlich beide leicht ablenken lassen und dann hätte ich die mangelhafte Motivation für meinen Aufsatz komplett verloren. 

Ich bekam nur im Augenwinkel mit, wie Katsuki, nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt, aus dem Badezimmer kam. Meine Augen waren zwar voll und ganz auf die Tastatur des Laptops gerichtet, aber jeder meiner Sinne war bei Katsuki. Ich hörte genau wie er das Handtuch zu Boden fallen ließ. So laut, wie man es nur mit Absicht hinbekommen würde. Ich spürte seinen Blick in meinem Nacken, als würde er erwarten, dass ich mich umdrehe und ihn anspringe. Doch die Genugtuung würde ich niemals jemandem geben und schon gar nicht Katsuki, auf dessen Ego ich nur allzu gern herumtrampelte. Also versuchte ich ihn zu ignorieren und begann wieder auf die Tastatur zu hämmern. Dennoch hörten meine Ohren ganz genau, wie Katsuki seine Beine durch eine Shorts steckte. Dann folgten Schritte in meine Richtung. Die Lehne von Katsuki's Stuhl bedeckte gerade so meinen unteren Rücken, weshalb es ein Leichtes für ihn war, sich mit seinem nackten Oberkörper über mich zu lehnen und den Bildschirm vor mir zu mustern. Ich bemerkte gar nicht, dass ich ihn anstarrte, bis sein Blick auf meinen traf. Katsuki beugte sich provokativ zu mir runter. Nur ein paar Zentimeter trennten unsere Gesichter. Schon wieder setzte die Anziehungskraft, wie von selbst, ein. Ich wollte mich dem schon fast hingeben. "Du hast da einen Rechtschreibfehler. Nämlich schreibt man ohne h.", sagte er grinsend immer noch ganz nah an meinem Gesicht. Er wandte sich um und setzte sich auf sein Bett. "Das ist ein Tippfehler! Kein Rechtschreibfehler! Ich weiß wie man nämlich schreibt.", verteidigte ich mich. "Ich mache keine Rechtschreibfehler.", beharrte ich wütend darüber, wie sehr Katsuki mich aus dem Konzept gebracht hat. Dieser allerdings saß mit dem Rücken zur Wand in seinem Bett und grinste hämisch. "Ja, Ja. Klar.", stimmte er mir mit ironischem Unterton zu. Das war Genug. Keine Sekunde später saß ich auf seinem Schoß. Ich ging mit meinem Gesicht genau so nah heran, wie er vorhin an meines gegangen war. "Ich weiß wie man 'nämlich' schreibt.", hauchte ich mit festem Unterton gegen seine Lippen. "Das glaub ich dir doch auch.", grinste er. "Aber jetzt sehen deine Augen mich endlich an und kleben nicht mehr an der drecks Tastatur meines Laptops.", sagte er und griff mit seinen Händen an meinen Hintern. Er zog mich näher an sich, um meine Lippen an seine zu ziehen. Der Kuss wurde intensiver und ich spürte, wie Katsuki den Stoff meiner Hose packte. Bevor ich ihn Unterbrechen konnte, hörte ich die nähte meiner Hose aufreißen. Als Katsuki's Hände meine Hose in Zwei teilten, riss mich das Knattern der Nähte aus der Hypnose seiner Lippen. "Katsuki, ich mag die Hose.", sagte ich vorwurfsvoll. "Und ich hab dir gesagt, dass ich sie nicht mag. Du kannst eine von mir haben.", schlug er vor und zog mich wieder näher an sich. Seine Lippen berührten meine, als er sagte: "Aber du brauchst keine Hose, solange ich noch nicht mit dir Fertig bin." Und da hatte er recht. Ich brauchte keine Hose. Und Kein T-Shirt. Und keine Unterwäsche. Er brauchte auch keine. Wir brauchten beide sehr lange keine Hose. 


Das wars mit Kapitel 21 :( Es hat hat mir so viel spaß gemacht zu schreiben, dass es ganze 1297 Wörter geworden sind. Ich hoffe es hat euch genauso gut gefallen wie es mir gefallen hat es zu schreiben. 

Man ließt sich^^  

Don't be scared to love me | Bakugou x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt