Kapitel 17

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D/n POV:

Was das heute Morgen in der Cafeteria gewesen ist? Ich schätze, einfach meine Gedanken die ich ausgesprochen habe, ohne vorher darüber nachzudenken. Wahrscheinlich hätte ich damit auch weitergemacht, weil es erstaunlich anzusehen war wie Katsuki auf solche aussagen von mir reagiert. Bei jeder anderen Person hätte er wahrscheinlich mit Beleidigungen um sich geworfen. Bei mir scheint er aber vorsichtiger zu sein. Als wäre es ihm wichtig, wie es mir bei seinen Aussagen geht. Weil er auf meine Aussagen anscheinend nicht gefasst war, hat er dann so schnell Reißaus genommen. Ich wäre auf plötzliches defensives Flirten auch nicht gefasst gewesen... Ich korrigiere: Ich bin auf so einige Flirts schon nicht gefasst gewesen und dabei habe ich nicht anders gehandelt als Katsuki. Entweder habe ich zugesehen schnell aus dieser Situation heraus zukommen oder seine Lippen sind auf meinen gelandet. 

Nachträglich hat Katsuki mir nochmal geschrieben, dass das Training in einer Trainingshalle stattfindet. Mir gehen so viele Sachen durch den Kopf. Zum einen frage ich mich ob ich gut genug bin und zum anderen freue ich mich die Gesichter zu sehen, die mich unterschätzen. Mein Omega Dasein war nie sehr schwer. Ich konnte mich leicht Fit halten, solange ich es nicht übertrieb. Ich kannte Omegas, die sehr schwach und ständig krank waren. Ich hingegen wurde nur auf eine Dauer eingeschränkt. Mein Quirk kann ich unter einer bestimmten Zeit einwandfrei benutzen. Sportlich aktiv sein, kann ich auch unter einer bestimmten Zeitzone. Es beginnt damit, dass ich Müde werde. Danach werde ich schwächer bis ich zusammen klappe und in Ohnmacht falle. Das ist mir in meinem ganzen Leben nur dreimal passiert. Und seit dem letzten mal wurde mir eingebläut wie gefährlich so ein Knockout sein kann. Da war ich 15 und gerade an der U.A angenommen. Ich habe versucht sehr schnell meinen Quirk weiter zu entwickeln und habe mich dabei überanstrengt. Ich war total ausgelaugt und es war meine eigne Schuld. Als mein Körper dann während einer Zugfahrt versucht hat ruhe zu finden, war mein Kopf immer noch total im Training. Ich bin im Zug zusammengeklappt und bin in einem Krankenhaus wieder aufgewacht. Meine Eltern wollten mich zuerst auf eine andere Schule schicken, stattdessen habe ich nur bewachtes Training bekommen, woran ich schnell den Spaß verloren habe und es abgebrochen habe. Zu dem Zeitpunkt fing meine erste Rückzugs Phase an. Da habe ich mich immer mehr von Denki distanziert und von allen anderen auch. Es gab auch Momente in denen ich sozial war und das nur dank Denki. Er war derjenige, der mich immer wieder auf die Beine geholt hat, so wie in den Ferien. 

"Müssen wir nicht langsam los?", fragte Denki, der natürlich von meinem Extratraining wusste. Denki hatte mir vorgeschlagen nach der Schule mit zu ihm zu kommen, damit der Weg in die Turnhalle nicht zu weit war. Meine beiden Eltern hatten heute nämlich auswärts zu arbeiten und würden nicht ende der Woche zurückkommen. Da es noch Januar war, ist es um 18 Uhr schon dunkel und Denki wollte mich zur Trainingshalle begleiten. "Ja, das sollten wir.", stimmte ich ihm zu und schwang meine Trainingstasche über meine Schulter. "Hast du auch alles? Genug Wasser?", hakt Denki nach. "Ich hab alles, keine Sorge." Denki gibt seit dem Vorfall immer sehr auf mich acht wenn es mit wirklichem, dauerhaften Training zu tun hat. Dieses eine Heldentraining war ja nur einmalig geplant und trotzdem hat er den ganzen Tag später noch alle zwei Minuten nachgefragt wie es mir geht. 

An der Halle angekommen scheint Katsuki schon auf mich zu warten. Über Denki's Anwesenheit scheint er sich weniger zu freuen. "Willst du auch eine Yoga stunde nehmen, Dunzface?", fragt er provokant an Denki Gewand. "Wollte nur wissen, dass sie sicher ankommt. Du kannst sie ja das nächste mal abholen.", sagt Denki und wackelt dabei mit den Augenbrauen. Katsuki hingegen verdreht nur die Augen und betritt die Halle. Ich Umarme Denki zur Verabschiedung und Folge dann Katsuki. Katsuki's Übungen waren recht anspruchsvoll und verlangten eine Menge Konzentration, aber er gab auf mich acht und gab mir genügend Pausen zwischen den Übungen. Er war sehr zärtlich und sanft und trotzdem total kalt. Er ließ sich in kein Gespräch verwickeln. Antwortete auf meine Fragen nur trocken und knapp. Als würde er mich mit Absicht auf abstand halten wollen.

Bei der nächsten Übung, dem herabschauenden Hund, sah Katsuki mich mit einem strengen blick an. Er kam auf mich zu, stützte meinen Bauch und fuhr mit seiner Hand meine Wirbelsäule herunter, sodass ich meinen Rücken automatisch gerade und gestreckt hielt. Das machte die gesamte Übung nochmal viel intensiver. "Woher kannst du dass so gut?", fragte ich ihn bei der nächsten Pause. "Meine Alte hat mich früher mit zu ihren Kursen geschleppt.", antwortete er monoton. Seine kälte versetzte mir einen stich ins Herz. Darauf hatte ich aber keine Lust mehr und wurde wütend. "Katsuki, was ist los mit dir?!", fragte wie aus dem nichts und ziemlich laut. Da wir schon halb Acht hatten, war eh niemand mehr in der Halle. Nur er und ich. Als ich nur die kalte Schulter bekam, stand ich auf und ging mitsamt meiner Sachen wieder in die Umkleide. Dieses Training sollte für heute wohl beendet sein. 

Ich hatte in der Umkleide schon meine Schuhe ausgezogen und wollte mir gerade mein Top über den Kopf ziehen, als Katsuki in die Umkleide platzt. "Es tut mir leid okay. D/n es macht mich verrückt, wenn er in deiner nähe ist!", geht er mindestens so laut auf mich ein, wie ich es bei ihm getan habe. "Wovon redest du?", gehe ich dagegen. "Von Dunzface! Es macht mich verrückt wie nah er dir ist! Ich würde durchdrehen, wenn ich nicht wüsste, dass du von mir markiert worden bist!" Ich hab mit vielem gerechnet, aber nicht mit Eifersucht. Mein blick wird auf einmal ganz sanft. "Er ist mein bester Freund,", sage ich und gehe mit langsamen Schritten auf ihn zu. "Nichts worüber du eifersüchtig zu sein brauchst." Ich lege meine Hände an seine Wangen und streichle etwas darüber. In diesem Moment, wo ich ihm in die Augen sehe ist jeder Zweifel und jede Sorge weg. Ich nehme ihn in den Arm und Katsuki braucht einen Moment um die Umarmung zu erwidern. "Und es ist wie du schon gesagt hast. Ich wurde von dir markiert. Ich gehöre dir.", flüstere ich in sein Ohr. Dann wandern sein Hände unter meine Oberschenkel und zwingen mich meine Beine um seine Hüfte zu legen. Ich kann von oben auf Katsuki heruntersehen, beuge mich zu ihm herunter und Küsse ihn. In diesem Kuss stecken so viel Emotionen und in meinem Magen schwirren so viele Schmetterlinge, während in meinem Kopf so viele Gefühle herumsausen. "Da hast du recht und ich warne dich davor, dich jemals wieder davon einschüchtern zu lassen.", sagt er zwischen zwei küssen. "Tu ich nicht.", gebe ich nur zurück. Seine Handlungen werden intensiver und schneller, zumindest bis ich ihn stoppe. "Und was ist mit dir? Lässt du dich von uns einschüchtern? Hast du Angst?", frage ich und versuche so beruhigend und vertrauenswürdig wie nur möglich zu klingen. Er nickt, aber nur ganz dezent, sodass ich es fast nicht sehen kann und sieht mir dann wieder in die Augen. "Katsuki, hab keine Angst davor mich zu lieben.", versuche ich ihm klar zu machen. Er versucht es mir zu zeigen, weil er es nicht sagen kann. Denn sein nächster Kuss auf meinen Lippen sagt eindeutig: "Selbst wenn ich Angst habe, spielt das keine Rolle, weil ich dich liebe."

Das wars auch mit Kapitel 17. Kapitel 18 könnte sich um ein paar Stunden nach hinten verlegen, aber ich versuche es noch heute Hochzuladen. (Also hoffentlich noch vor 00 Uhr^^) 

Man ließt sich^^                   


Don't be scared to love me | Bakugou x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt