Epilog

155 5 0
                                    

„Sicher, dass du das tun willst?" „Klar, alter Mann. Wir kommen von der Beerdigung meiner Mutter. Wer sagt mir wie lange ich bei ihn noch warten kann?" „Man ist mit Mitte zwanzig nicht alt." Ich streckte ihn jeglich die Zunge heraus. „Du wirst selber schon nächste Woche zwanzig", sagte Peter. „Und ich habe immer noch kein Ring an meinen Finger", neckte ich ihn. Er musste Lächeln und ich wusste was er jetzt sagen wird, dass er ein Antrag von mir wollte. Vielleicht würde ich ihn irgendwann fragen. Im Moment war dafür kein Bedürfnis da. Wir waren zusammen das reichte und da war gerade nichts was uns auseinanderbringen könnte. Kurz musste ich am Anfang unserer Beziehung zurückdenken. Er war für mich einiges gewesen. Vielleicht an erster Stelle nur ein Stalker. Ich verstand ihn inzwischen besser und noch mehr verstand ich wie nervtötend ich wohl gewesen war. Ich setzte mich auf den Fahrersitz. Wir hatten mich mitversichert und Peters fahrkünste waren, anders wie unsere Beziehung nicht besser geworden. „Sicher?", wollte er noch einmal wissen. Ich nickte nur. Peter schaltete das Navigationssystem ein und leicht fluchte er dabei. Ich musste grinsen. Er lebte in Belgien zumindest war das die letzte bekannte Adresse von ihn und ich wollte es einfach probieren. Mit fünfzehn war ich nicht dazu bereit gewesen ihn kennenzulernen. Ich war zu verwirrt gewesen von ihn und dass er mein eigentlicher Vater sein sollte. Nun war ich bereit. Ironisch, dass ich erst meine ganze Familie verlieren musste, die ich in meiner Kindheit hatte, bis ich mich traute zu ihn zu fahren. Das Leben selbst hatte mir dabei selbst immer wieder gezeigt, wie Menschen damit umgingen keine Familie zu haben. Meine Familie neben mir ärgerte sich noch immer mit dem Navi herum, aber da war Kea, die trotz allen ihre Schwester noch liebte und gleichzeitig versteckte sie die Seite so großzügig hinter Abscheu. Sie wollte nicht die Schwester einer Mörderin sein. Jean wurde selber zum Mörder aus Hass. Raphael hatte es mir erklärt mit einem Kakao. Jean hatte seine Eltern an einen Hexer verloren und dass ihn niemand es glaubte ließ ihn verbittern und selbst schließlich zu der verhassten Person werden. Zeddie, der von ihn dank Gewissen Aggressionen für etwas mit tieferem bösem Kern gehalten würde, hatte sich um Verlust nicht zu zulassen eine harte Schale aufgebaut. Dann war da noch Sirena. Sie hatte ihre Eltern nie gekannt und war damit okay gewesen. Ich war nicht mehr okay damit mein leiblicher Vater nicht zu kennen. Ein erleichtertes Endlich von Peter bestätigte mir auch, dass es nun los gehen könnte mit der Suche.

Deine FährteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt