Nathalie PoV.
Fertig angezogen für meine Arbeitstag ging ich die Treppe runter, um gleich den himmlischen Duft von Kaffee in die Nase zog.
"Guten Morgen, Ms Rose'", begrüßte mich Aveline während die zwei Tassen aus dem Schrank nahm. "Guten Morgen, Aveline", dankend nahm ich die Tasse entgegen, die sie mir hinhält.
Noch leicht müde setzte ich mich an der Theke und ließ mein Blick durch das Wohnzimmer gleiten. Verwundert stoppte mein Blick beim Sofa. Liegt jemand bei Connor, oder machte er sich sehr breit?
Leise, um Connor nicht zu wecken, stand ich vom Hocker auf, nur um vorsichtig näher ran zu gehen.
Geschockt sah ich, dass Connor nicht alleine auf dem Sofa lag. Mr. Johnson?
Warum liegt er bei meinem Sohn? Warum liegen sie so nahe bei einander? Seit wann stehen sie sich so nah? Ich habe schon öfters mitbekommen, dass die beiden nicht vertragen. Oder ist das nur für die Öffentlichkeit? Und insgeheim vertragen sie sich?
Ich nahm mir vor, Connor zu fragen, wenn er wach war, was das hier zu bedeuten hat.
Eine warme Hand nahm ich kurz an meinem rechten Oberarm wahr. Aveline.
Mein Blick ging besorgt zu ihr, doch sie lächelt nur die zwei schlafenden an.
"Wissen Sie Ms. Rose' ...", fing sie an.
"Maaaaaaammmmaaaa", endlos lang zog mein Sohn meinen Namen in die Länge. Zeitgleich spürte ich, wie er an meinem linken Hosenbein zog, um meine Aufmerksamkeit zu 100 Prozent zu bekommen. Lächelnd sah ich auf ihn herunter, bevor ich mich beugte und ihn hochhob.
"Was ist den los, mein Schatz?", mit großen Augen sah er mich an, während er seine kleinen Hände zu meinen Haaren bewegte und sich einige Haarsträhnen schnappte. "Ich weiß was ich mir vom Weihnachtsmann wünsche", nachdem Satz, nahm er sich eine Strähne und führte sie zu seinem Mund und legte diese zwischen seiner Nase und seinem Mund, diesen formte er noch zu einem Kussmund. "Jetzt bin ich ein Mann, Mama", kichert er.
"Jetzt hast du schon mehr Bart wie ich, Connor", lachend stand mein Ehemann an der Tür und sah zu uns. "Papa!", hektisch winkte Connor seinem Vater zu. Dieser winkte in demselben Tempo zurück. Lachend hielt ich den kleinen Wirbelwind fester in meinen Armen.
"Wie wäre es, wenn wir eine große Burg bauen? Mit Ritter, Drachen, König?", fragte er unseren Sohn, nachdem sich die Situation etwas beruhigt hat. "Jaaaa. Aber mit einem Prinzen!" - " In Ordnung, dann komm wir gehen in dein Zimmer spielen", augenblicklich strampelte Connor, nur um auf den Boden zu kommen und leicht stolpernd seinem Vater nach zu rennen.
Glücklich sah ich ihnen noch kurz hinter her, bevor ich eine Wasserflasche und etwas Obst zurechtschnitt, sowie einige kleine Kekse auf den Teller packte. Mit diesen Sachen ging ich hoch ins Kinderzimmer sah ihnen so noch etwas zu.
"Der Prinz braucht ein großes Bett!", Connor nahm ich noch zwei kleine Teile stellte sie neben das schon gebaute Bett und legte ein Stück Stoff darauf. "Wieso braucht der kleine Prinz so viel Platz?", fragte mein Ehemann ihn. Während dessen legte ich den Teller und die Flasche sicher auf die Kommode und setzte mich zu den beiden. "Na ganz einfach!", grinsend nahm sie Connor eine weitere Figur, ein Ritter in schwarzer Rüstung. "Weil der so groß ist und der Prinz braucht doch auch Platz", verwundert sahen wir uns beiden in den Augen bevor wir unseren Sohn fragten, wieso der Ritter mit ins Bett vom Prinzen sollte. Kichernd sah er uns an, während er beide Figuren in seine Hände nahm und sie uns entgegenstreckte. "Weil sie sich liebhaben. Und der Ritter beschützt den Prinzen!" - "Aber dann müssen wir doch eine Prinzessin nehmen statt eines Prinzen, wenn der Ritter ihn lieben soll.", augenblicklich drückte der kleine blonde seine Figuren fest gegen seine Brust und schüttelt seinen Kopf. "Nein keine doofe Prinzessin!" - "Warum nicht, mein Schatz?", fragend streichelte ich seinen Kopf. "Weil sie sich beide lieben. Sie wollen keine doofe Prinzessin. Sie sind glücklich", verträumt sah er sich die Figuren an, bevor er sie wieder mit einem Lächeln und etwas sanfter gegen seine Brust kuschelte.
"Was wünscht du dir zu Weihnachten, Connor, dass wolltest du mir doch vorhin noch verraten, bevor wir den Wunschzettel schreiben und abschicken", mit strahlenden Augen sah er uns an. Wenige Minuten verstrichen und holten, dass sonst belebte Kinderzimmer in Stille.
"Ich möchte unbedingt...", fing er an, aber unterbrach sich. "Nein, ich wünsche mir..." er nickte sich selbst zu. "Ja so sagt man das.", wieder ging sein Blick zu dem schwarzen Ritter. "Ich wünsche mir sowas" und zeigte uns den Ritter. "Du möchtest noch so einen Ritter vom Weihnachtsmann?", fragte mein Mann ihn. Doch Connor schüttelt den Kopf. " Nein ich wünsche mir, ein Mann der mich liebt", verwundert und geschockt sahen mein Ehemann und ich uns gegenseitig an.
Ein Mann der ihn liebt?
"So wie Papa?", fragte ich Connor. "Nein, wie Prinz und Prinzessin. Wie du und Papa", vertrtäumt sah er die Figuren an, bevor er weiterspielte.
Ein Mann der ihn liebt? Wie Prinz und Prinzessin? Wie mein Mann und Ich? Warum wünschte sie unser Sohn das? Wo kommt dieser Wunsch her? In seinem Alter sollte man an sowas noch gar nicht denken.
"geben Sie Mr. Johnson eine Chance, er ist ein sehr netter und liebevoller Mann. Er würde alles tun, damit seine Mitmenschen, die ihm nahe stehen nichts passiert. Und auch wenn es am Anfang zwischen den beiden, nicht gerade gut lief, wie ich es beurteilen kann. Bin ich mir aber sicher, dass es ein gutes Ende nehmen wird. Egal welche Stelle sie in der Gesellschaft haben oder des Alters. Geben Sie ihm eine Chance.", aufmuntert sah mich die Haushaltshilfe an, bevor sie sich entfernte und wieder in die Küche ging.
"Ich wünsche mir, ein Mann der mich liebt" - "Wie Prinz und Prinzessin"
Lag dort sein schwarzer Ritter?
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Der Schöne und das Biest
Fantasy„Warum kannst du kein Herz zeigen?", meine Stimme zitterte mit jeder Silbe, die aus meinem Mund kam. Er schnaubte nur laut. Mit jeder weiteren Sekunde in dieser nicht ertragbaren Stille, wurde meine Sicht immer verschwommener. Jede Sekunde, wo er mi...