Nachdem der Fahrer unsere Koffer in den Kofferraum verstaut hat, setzten wir uns in das Auto. Wir beide saßen hinten. Der Fahrer schloss hinter meiner Mom die Autotür.
„Was für ein Service. Erst verstaut er unsere Sachen, hält uns die Türe auf und schließt sie wieder“, verträumt sah sie mich an. „Es fehlt nur noch, dass er uns anschnallen wurde.“, augenverdrehend sah ich aus dem Fenster, nur um zu sehen, dass wir schon los gefahren sind.
Ich hatte keine besondere Lust bei ihm zu wohnen. Egal für wie viele Tage oder ähnliches. Nicht mal für Geld! Ich glaube kaum, dass es Spaß machen wird.
Mein Blick schweife zu meiner Mom, die glücklich aus dem Fenster sah.
Vielleicht ist es auch nicht so schlimm, wie ich es denke. Vielleicht benimmt er sich auch? Mir ist es im Grunde egal wie er mich behandelt. Ich versuche ihm einfach aus den Weg zu gehen, sowie nur das nötigste mit ihm zu bereden. Er soll nur meine Mom richtig behandeln. Sie hat es nicht verdient auch privat von ihm rungeschubst zu werden, so wie auf Arbeit. Mindestens denke ich, dass es so bei ihr auf Arbeit ist. Sie erzählt einiges.
Mit ein etwas besseren Gefühl und etwas Mut blickte ich wieder nach draußen, wo wir gerade in eine Straße einbiegen, wo es nur nach Luxus und Geld schreit. Unruhig rutschte ich etwas auf den Sitz hin und her, da ich mich jetzt schon etwas fehl auf dem Platz fühle.
„Hey, Schatz. Es wird alles gut. Es sind nur für ein paar Tage“, meine Mom nahm meine Hand und streichelte diese, damit ich mich etwas ruhiger werde. Es half.
„Danke Mom“
„Wir sind da. Ms. Rosé und Mr. Rosé“, die Tür wurde uns geöffnet.
Als wir draußen standen, stockte unser Atem.
Ich wusste, dass er ein großes und edles Haus besaß, aber dennoch übertrifft dieses Haus meine Vorstellungen.
Es führte ein kleiner weißer Weg durch den Vordergarten, dieser wird links und rechts mit Kieselsteine vom Rasen getrennt. In den Kieselsteinen ist in regelmäßigen Abständen, jeweils eine kleine Pflanze gepflanzt worden.
Dieser Weg endete direkt an der Haustür ohne vorher eine Veranda oder ähnliches zu haben. Rechts gleich nehmen dem Haus ist eine Garage, wobei ich nicht wissen möchte welches Auto sich dahinter befindet. Links steht erst eine kleine Wand ab der Haustür, bevor eine Glasfront die Wand ersetzt. Leider konnte ich nicht reinsehen, da die Sonne drin gespiegelt wird. Das zweite Stockwerk wird durch eine schwarze ‘ Linie‘ getrennt. Dort ist das gleiche Muster wie im Erdgeschoss. Nur das die Eingangstür wurde durch ein Fenster ersetzt. Logisch. Was soll den dort oben noch eine Eingangstür?
Das Stockwerk wurde von einer erneuten schwarzen ‘Linie‘ abgeschlossen. Jeweils unter der Linie wurden, wieder in regelmäßigen Abständen, kleine runter Lichter angebracht. Abends muss das echt traumhaft aussehen.
Auf der Garage ist auch noch ein Zimmer wie es aussah.
Auch wenn ich es nicht gern zu geben will, würde ich gern wissen wie es drinnen sieht und muss echt sagen, von außen gefällt es mir schon mal. Nur würde er das nie von mir zu hören bekommen.
„Guten Tag, Ms Rosé. Connor“, sein Blick schweife kurz zu meiner Mom bis er mich von oben nach unten musterte. Sucht er sich an meiner Kleidung etwas aus, damit er meckern könnte?
„Kommen Sie, ich werde sie drinnen etwas rum führen. Jace wird ihre Koffer schon reinbringen.“, ohne ein Kommentar trug Jace, der Fahrer, unsere Sachen rein. Stumm folgten wir ihn.
„Vielen Dank nochmal, Mr. Johnson.“, bedanke sich meine Mom bei ihren Chef, als sie durch die Türe ging.
„Und bitte nennen Sie mich Damian. Nur im Büro bin ich Mr. Johnson“, lächelte er entgegen. Sie nickte nur.
„Nana, bekommt ich kein Danke von dir, Connor?“, er hielt mich am Arm fest, als ich durch die Tür gehen wollte.„Nie im Leben“, flüsterte ich genauso zurück und löste mein Arm aus seinen festen Griff
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Der Schöne und das Biest
Fantasy„Warum kannst du kein Herz zeigen?", meine Stimme zitterte mit jeder Silbe, die aus meinem Mund kam. Er schnaubte nur laut. Mit jeder weiteren Sekunde in dieser nicht ertragbaren Stille, wurde meine Sicht immer verschwommener. Jede Sekunde, wo er mi...