1.6 Nicht Überarbeitet

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Gemeinsam setzten wir uns an den Familientisch. Mom neben mir und Damian gegenüber von mir.

„Bitte neben Sie sich zu erst“, bot Mr Johnson meiner Mom an.
Aveline stelle noch einige Schüsseln mit Gemüse und Kartoffel auf den Tisch bevor sie sich verabschiedet und die Treppe hinunter geht.

„Isst sie nicht mit uns?“, fragend sah ich den Chef meiner Mom an. „Nein sie isst später. Ich hatte es ihr schon einige Male angeboten mit zu essen. Aber de lehnt es immer wieder ab. Laut ihrer Aussage wurde sie sich nicht wohlfühlen.“

Einige Minuten vergingen, wo wir schweigend das sehr leckere Essen zu uns nahmen.

„Ich hoffe Ihre Frau ist nicht wütend, wenn Sie uns hier aufnehmen.“, unterbrach meine Mom die Stille. Schmunzeln nahm Damien ein letzten Bissen vom Fleisch, eher er seine Besteck weglegte.

„Ich habe keine Frau“ – „Dann ihre Freundin?“,  fragte ich ihn. Er nahm ein Schluck von seinem Wasser bevor er uns wieder antwortet.

„Ich habe auch keine Freundin. Und selbst wenn, die Person müsste damit klar kommen, dass ich Menschen helfe.“, augenblicklich verschluckt ich an meinem Wasser.
„Alles in Ordnung, Connor?“ – „Alles gut, danke der Nachfrage, Damien“

Er hilft gern Menschen? Im welchen Leben? Bis auf, dass er uns hier aufnimmt, hat er nichts Gutes für uns getan. Vielleicht versucht er sich besser hinzustellen als er eigentlich ist. Um sich im besseren Licht hinzustellen bevor irgendwas an die Öffentlichkeit kommt und sich dann negativ auf die Firma auswirkt.

„Wenn ich fragen darf, wieso sind Sie in keine Beziehung? Es laufen Ihnen sehr viele Frauen hinter her, wenn ich Ihnen es so sagen darf.“, geschockt sah ich zu meiner Mom, wo sie sich gerade etwas Gemüse in den Mund schob.

„Natürlich darfst du sowas fragen. Es gibt auch eine ganz einfache Antwort darauf. Mich interessieren keine Frauen.“
„Du bist schwul?“, geschockt sah ich ihn an. Ich hätte mit allem gerechnet, außer das der Mann vor mir schwul ist.
„Ja Connor, ich bin schwul. Hast du ein Problem damit?“,  doch bevor ich überhaupt zur Antwort setzten kann, beantwortete meine Mom diese.

„Nein, er hat nichts dagegen. Er ist selbst schwul“-„Mooooomm“, unschuldig blickte sie mich an.  Augenverdrehend sah ich zurück auf mein Teller und aß die letzten Kartoffel auf.

Als ich die letzte Kartoffel in mein Mund verschwinden lassen habe, blickte ich direkt hoch in Damian Dunkeln Augen. Sein Mund ist zu einem Grinsen verzogen. Etwas gerötet nahm ich ein Schluck vom meinem Wasser.

Ich weiß nicht, warum es mir peinlich ist, dass er nun weiß, das ich schwul bin. Er ist es auch. Ob er mich jetzt aus anderen Augen sieht? Vielleicht ärgert er mich noch mehr? Aber das würde kein Sinn machen. Ich bin kein anderer Mensch dadurch.

„Ich würde mich gern hinlegen. War ein anstrengender Tag. Ich hoffe es macht euch nichts aus?“, fragend sah sie uns an. Beide verneinten ihre Frage. „Wenn du etwas brauchst, rufe einfach. Entweder Aveline ist da oder ich.“

„Danke. Ich wünsche euch eine gute Nacht.“ – „Gut Nacht“, sagten wir gleichzeitig.
„Dann werde ich dir mal Kopfkissen und eine Decke holen. Ein Moment bitte.“, als er an mir vorbei gegangen ist, berührte seine Hand zufällig mein Oberarm. Die Stelle die er berührte fühlte sich urplötzlich so warm an. Auch meine Atmung hielt ich für einige Sekunden an.

Warum passiert sowas?

„Connor, bist du satt?“, die Stimme von Aveline reißt mich aus meinen Gedanken. Mit roten Kopf bejahte ich ihre Frage und schon fing sie an einige Teller und Gläser zu nehmen und diese in die Küche zu räumen.

Wo kommt sie den urplötzlich her?

Ohne groß nachzudenken nahm ich mir einige Schüsseln und Besteck und trage diese in die Küche um sie neben der Spiele hinzustellen, wo Aveline dies in den Geschirrspüler stellt. „Danke Connor, aber das wäre nicht nötig gewesen.“, ich winkte es nur ab und wischte den Tisch ab.

Als ich den Lappen ausgespült hatte und diesen ordentlich weggelegt habe, kam Mr. Johnson runter mit ein Kissen und einer Decke. Beide sind in schwarzer Bettwäsche gehalten. „Ich hoffe es reicht dir, Connor. Wenn du mehr brauchst sag bescheid. Irgendwo müsste ich noch etwas haben“, bot er mir an, als er die zwei Sachen ordentlich auf dem Sofa ausgebreitet hat.

„Nein, danke. Es musste reichen. Dan..“, ich brach ab, als er sich zu mir umdrehte. Jetzt bemerkte ich, dass er sein Hemd etwas aufgeknöpft war und das er seine Ärmel hoch gekrempelt hat.
„Gute Nacht, Connor“, grinsen lief Damian zurück zur Treppe. Mein Blick immer noch an ihn haftet, sah ich ihn nach wie er in den oberen Stock verschwindet.

Kopf schütteln zog ich mir die Hose und Socken aus und legte mich hin.

Tief durchatmend nahm ich meine Tasche, die neben den Sofa steht, und suchte meine kleine Schachtel. Als diese in meinen Händen war, nahm ich ne kleine Wasserflaschen, die ich mir vorhin noch geholt hatte und nahm ein großen Schluck. Als dies getan war, öffnete ich die Schachtel, nur um zu sehen, dass diese leer war.

Seufzend stelle ich alles zurück und kuschelte mich in die Bettwäsche.

Wird wohl eine schlaflose Nacht….

Der Schöne und das BiestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt