༛ Erste Jagd ༛

110 12 15
                                    

Ein Rütteln reißt Stragtikus aus ihrem Ruhezustand. Langsam wird ihr Blickfeld klarer und sie kann wieder erkennen wie die einzelnen Atome ständig miteinander herumwirbeln um ständig neue Formationen anzunehmen. Die meisten jedoch behalten ihre Formationen bei. Sehr geehrte Dame, es beginnt draußen zu dunkeln.sagt Heinrich Edmund der Eiserne „Ich wollte sie daran erinnern das es nun die beste Zeit für sie wäre sich auf die Jagd zu machen ". Sofort merkt Stragtikus wie eine Mordlust sie erfasst genau wie am Morgen an welchem sie den Gradhalm eleminiert hatte. „Vielen Dank wehrter Herr Heinrich Edmund der Eiserne für ihre Gastfreundschaft. Ich werde euch Großzügig belohnen denn ihr seid der erste Baum welchen ich auf diesem Planeten bewohnen durfte." Verabschiedet Stragtikus sich von der Eiche. Sie öffnet die Öfnung zu ihrer Luxushöhle und springt in die Freiheit. Anschließend küsst Stragtikus eine besonders gschöne Wurzel der Eiche. Wie angenehm es doch in seinem inneren war bemerkt Stragtikus angetan von ihrer neugewonnenen Energie durch ihren Ruhezustand. Er hat so eine angenehme Aura ich sollte ihm etwas angemessenes beschaffen. Eine mutation der Gene sollte ihm gefallen. Während Stragtikus in ihrem Kuss versunken ist verdunkelt sich die Umgebung rund um sie herum bis kein Licht mehr zu ihr dringen kann. Trotz ihrer nicht sehr weit fortgeschrittenen Kräfte ist es kein Problem für Stragtikus die Gene der Eiche mutieren zu lassen. Nach einer weile beginnt Heinrich Edmund der Eiserne sich umzuformen. Erst wirft die Rinde am Hauptstamm Blasen auf. Dann fängt die Rinde förmlich an zu kochen. Nach einer Weile gibt es einen lauten Knall und die Rinde zerberstet dort wo sich kurz zuvor die Blasen gebildet hatten. Dann schiebt sich ein gigantisches blaues Stielauge aus dem Stamm heraus. Kurze Zeit ist Heinrich Edmund der Eiserne zu verzückt um etwas zu sagen. Langsam verzieht sich die Finsternis rund um Stragtikus. Dann beginnt es aus Heinrich Edmund dem Eisernen hervor zu sprudeln. „Vielen herzlichen Dank! Es ist Wunderbar, endlich kann ich meine Umgebung betrachten. Natürlich konnte ich vorher hell und dunkel unterscheiden aber solch ein hübsches Auge ist um ein vielfaches besser. Wann immer du einen Unterschlupf benötigst bei mir bist du immer Willkomen". Stragtikus möchte sich hingegen nicht ablenken lassen und sagt nur kurz „Das freut mich" dann läuft sie eilig los. Wie ein Blitz saust sie über Blätter und Zweige die am Boden liegen. Wo ist denn jetzt ein Grashalm welchen ich schnabulieren kann? murmelt Stragtikus vor sich hin während die kühle Nachtluft in ihre Nüstern eingesogen wird um den Geruch von einem geeigneten Grashalm aufzuspüren. Schließlich spürt sie die existenz eines alten Grashalmes auf welcher eine erstaunlich Leistungsfähige Seele besitzt. Ohne Schohnung eilt sie zu dem Halm. Die Gräser rundherum eignen sich bestens als eine art Katapult um Stragtikus hochzufedern um von Halm zu Halm zu hüpfen. Neben ihrem Opfer landet Stragtikus mit einem elegantem letzten Hüpfer. Urplötzlich scheint dem Halm klar zu werden das sein letztes Stündlein geschlagen hat. Kurz wallt er vor Zorn auf „Du hässliches Miststück mit Arschgeweih " brüllt er. Jedoch ist es nicht die beste Idee Stragtikus auf diese Art und weise zu beleidigen. „Du wirst mich nie mehr als hässlich bezeichnen !" brüllt Stragtikus beleidigt auf und bohrt ihre kleinen Spitzen Zähne in den Stängel. Gierieg saugt sie die Seele aus dem bösen Grashalm. Durch die Verschmelzung mit der Seele des ersten Grashalmes hatte sie mittlerweile einiges mehr über die Wörter erfahren mit welche sie von dem Grashalm beleidigt worden war. Zum Beispiel ist ihr jetzt auch bewusst das zwei ziemlich ähnlich klingende Wörter wie beach und bitch etwas ganz anderes bedeuten können. Zum teil ist es für sie sogar Nachvollziehbar das es dem Halm nicht gefallen hatte sich in ihrem Körper aufzuhalten ohne weiterverarbeitet zu werden. Denn der Körper sieht die fremde Seele als einen Eindringling und attackiert diese so lange bis diese entweder durch einen Zauber weiterverarbeitet wird oder sich mit dem Geist verbindet. Diese schmerzhafte Erfahrung hatte Stragtikus einst selber machen müssen jedoch hatte sie Glück gehabt und ihre Seele mit einem Trick aus dem Inneren des Körpers herauskatapultiert. Dann hatte sie in Windeseile ihre Seele mit ihrem Geist verbunden. Anschließend hatte sie sich wieder soweit regeneriert sodass sie die gigantische Exe*' besiegen konnte. Kaum das Stragtikus die Seele gänzlich in ihrem Körper geschlürft hat beginnt sie diese mit ihrem Geist zu fixieren. Glücklicherweise ist es mit Zwei Seelen schon um einiges einfacher eine weitere Seele mithilfe des Geistes einzufangen. Schon bald ist die Seele eingeengt und hat keine Möglichkeit mehr zu entfliehen. Schnell schlüpft Stragtikus mit ihrem Geist in die Seele und fixiert diese. Sofort stößt die Seele einen Schrei aus um Stragtikus zu entkommen. Doch Stragtikus ist zu geübt um eine Lücke in ihrem Körper durch ein so einfaches Ablenkungsmanöver zu öffnen. Seltsam wie dumm die Gräser dieses Planetens sind. Denkt Stragtikus grimmig. Ohne lange zu Fackeln beginnt sie den Zauber um die Seele an den Geist zu binden. Da sie keine Lust hat stundenlang mit der Seele herumzudiskutieren beginnt sie einen Zauber welcher höchste Konzentration und einiges an Energiereserven benötigt. Dafür benötigt dieser bei Erfolg nichtmals eine halbe Stunde. Kaum beginnt der Zauber zu wirken verzerrt sich Stragtikus' Warnehmung sie rauscht durch eine so genannte Hintertür in die Seele hinein. Kaum das sie sich in der Seele befindet beginnen die Bestandteile der Seele auf sie zuzuschießen während sie sich in einer Art Tunnel befindet. Jedoch darf sie keineswegs mit diesen Bestandteilen kollidieren denn das würde die Seele sofort vernichten. Glücklicherweise lässt sich die Form des Geistes blitzschnell ändern, die Größe jedoch bleibt immer die Gleiche. Es ist Absurd wie schnell diese Bestandteile aufblitzen und dann wieder verschwinden. Kurz blitzt es in einer beliebigen Farbe in der Röhre auf und dann hat das Bestandteil deinen Geist schon fast erreicht. Je leistungsfähiger die Seele mit der man sich verbinden möchte ist desto schneller rasen diese Bestandteile auf den Geist hinzu. Manchmal haben die bunten Seelenbestandteile Kristallartige Formen, manchmal sind die Formen jedoch nicht eindeutig auszumachen. Nicht umsonst jedoch ist Stragtikus Stragtikus und hat übernatürlich schnelle Reaktionen. Glücklicherweise löst der Geist auch in Stragtikus Körper ein Gefühl aus welches sie in einen Rausch versetzt welcher wie eine Musik perfekt zu den Bestandteilen der Seele passt die gerade erscheinen. Dieser Rausch erleichtert es ungemein nicht mit den Bestandteilen zu kollidieren und die Seele zu zerschmettern. Unerwartet schnell erreicht Stragtikus das Ende der Röhre und ein Zittern durchfährt ihren Körper als der Vorgang endgültig beendet wird. Sie öffnet erneut ihre Augen und verarbeitet kurz die neugewonnenen Erkenntnisse. Schließlich merkt sie auch das ihre Magiereserven um einiges größer geworden sind. Erfreut öffnet sie die Augen welche sich während ihres Röhrenlaufes geschlossen hatten und kehrt mit ihren Sinnen zurück auf die Erdoberfläche. „...dummes Fickschnitzel !"ertönt es Plötzlich Laut. Wer wagt es die Luft durch Schimpfwörter zu verpesten? denkt Stragtikus erzürnt. Mit ihren Neugewonnenen Kräften macht Stragtikus sich sofort auf um dem Ursprung des Geschreies ein Ende zu bereiten.

*'Exe: (Ich weis das man die Echse auf der Erde Echse schreibt...) Eine Exe ist ein Gigantisches Vierbeiniges Wesen welches Flügel besitzen kann. Exen besitzen in den meisten Fällen äußerst starke Magie und können trotz ihrer größe ziemlich lautlos sein. Exen lebten bis zum 13. Jahrhundert auf der Erde. Der Grund für ihr Aussterben ist die geheime Zaubereigilde : „Die gammelnde Ratte" welche anders als der Name vermuten lässt ein Bund äußerst Leistungsfähiger Magier war.

PS: Wenn du einmal auf einem fernen Planeten bist und eine Exe siehst wird es in den meisten Fällen das letzte sein was du zu Gesicht bekommst...

Das Vernächtnis von StragtikusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt