༜Strafe muss sein!༜

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Aufgrund der neugewonnenen Kräfte schießt Stragtikus Pfeilschnell zu der Lärmquelle. Schon bald sieht sie wie sich ein Grashalm und ein Kastanienbaumtrieb streiten. „Du verkümmertes Kackwürstchen!" brüllt der Grashalm während der Kastanienbaumtrieb sich seinen nächsten Satz genaustens überlegt. Was soll denn das ? empört Stragtikus sich. Glücklicherweise scheinen die Gewächse in der Umgebung sich nicht durch die Auseinandersetzung stören zu lassen. Dann ertönt es Plötzlich ganz laut von dem Kastanientrieb „Du mickriges Gammelexemplar hast ohne Grund deinen verfickten Scheißkack drecks Arsch in mein perfekt geformtes Wurzelnest gesteckt" Kurz nach diesen Worten erreicht Stragtikus die beiden streitenden Gewächse. Ohne Vorwarnung setzt sie Magie ein die dazu führt das beide Streithähne verstummen und ganz viele blau leuchtende pickel bekommen die rasch größer werden. Erst wissen die beiden nicht was mit ihnen geschieht. Dann setzen die unpflanzlich schlimmen qualen ein. „What the fuck is los mit mich?" schreit der Grashalm gequält. Der Kastanientrieb schreit vor qualen ebenfalls auf. Wenn die so rumkreischen stören die noch die Nachtruhe von den anderen Pflanzen, denkt Stragtikus. Also lässt sie die blauen Blasen aufplatzen. Mit einem vernehmlichen knallen platzen die Pickel auf und setzen alle möglichen Pflanzensäfte frei. Dann sacken beide Pflanzen in sich zusammen und liegen am boden. Die beiden Pflanzen fluchen vor sich hin während Stragtikus ihre Seelen heraussaugt. In ihrem Körper ignorieren sie jedoch den Umstand das sie kein materielles Gewebe mehr besitzen und streiten einfach weiter. Ein wenig genervt von dem abstoßenden Verhalten der beiden Pflanzen macht sich Stragtikus daran ihre Leibspeise, den blauen Pflanzensaft, von dem Boden aufzuschlürfen. Normalerweise ist es kompliziert Zwei Seelen gleichzeitig daran zu hindern aus dem Körper auszubrechen. Doch die beiden Seelen der ehemaligen Pflanzen bilden da eine Ausnahme und streiten einfach weiter ohne einen Ausbruch aus Stragtikus' Körper zu versuchen. Schließlich ist Stragtikus fertig mit ihrer Mahlzeit und beginnt sich nach einem schönen Platz umzuschnuppern. Wieder stößt sie auf den Gestank der schwarzen Magie. Der Geruch gefällt mit nicht, denkt Stragtikus und hüpft langsam in die Richtung der Geruchsquelle. Mit äußerster vorsicht nähert Stragtikus sich der Geruchsquelle. Schließlich spürt sie das Schwarzmagische Artefakt auf. Sofort versetzt sich Stragtikus in ihren Kampfmodus in dem Ihre Augen anfangen rot aufzuleuchten. Um eine gute Sicht auf das Artefakt zu bekommen was so eine todbringende Aura hat springt Stragtikus auf einen Baumstumpf in der nähe. Dann erkennt sie das Artefakt, ein großes schwammiges alt und zerissen aussehendes gebilde. Kurz konzentriert Stragtikus sich und wirkt einen Zauber der eine art Schutzblume vor ihr erzeugt. Natürlich keine Materielle sondern eine Atomar strahlende. Die Atomare Strahlung ist jedoch darauf gepolt nur magische Attacken zu neutralisieren die Stragtikus verletzen könnten. Die Form der lome haz sich dabei als leuchtendes Gebilde gegen viele Gegner bewährt welche die macht der Blume unterschätzt hatten. Dann versucht sie eine innere Ruhe zu finden um möglich magische Fallen besser aufspüren zu können. Doch der Umstand das sie die Zwei Seelen noch nicht mit ihrem Geist verbündet haben vereitelt ihr Vorhaben. Bevor sie die nötige Konzentration aufbauen kann ertönt es in ihrem inneren plötzlich „Du Beschissener Looser!" „Hässlicher Bitch!". Vor Schreck kippt Stragtikus von ihrem Baumstumpf. Dann wird sie so Wütend wie schon lange nicht mehr. Ohne jegliche Vorsicht walten zu lassen absorbiert Stragtikus die Essenz der beiden Streithähne. Mit der neu gewonnenen Energie lässt Stragtikus das Artefakt in viele tausend Teile zerplatzen die alle Einzelnd in der Luft aufflammen. Ein Blick auf die Molekularstruktur der Überreste schreckt Stragtikus auf. Sie kann Isocyanate und Blausäure*' in einem Wirbel aus den aus der Verbrennung entstehenden Überresten ausmachen. Entsetzt nimmt Stragtikus wahr das sie anstatt das Artefakt unschädlich zu machen dazu geführt hat das es noch viel gefährlicher wird. Die verbrannten Teilchen setzen lauter giftige Gase frei. Was ist das denn für eine schwarze Magie? denkt Stragtikus entsetzt. Doch ein kurzer Blick auf die Gaswolken genügt. Nichts ist zu giftig für mich, denkt Stragtikus grimmig und saugt die Gase mithilfe eines Zaubers in sich hinein. Kurz hustet sie als sie die Gase in sich hineinsaugt. Immer mehr der giftigen Gase strömen in Stragtikus hinein bis ihr schließlich schwarz vor Augen wird. Es dauert eine weile bis das Gas zu ende gefiltert ist. Ein knatternder Furz fährt aus Stragtikus Schwanz heraus. Dann regenerieren sich ihre Augen und ihr erster Gedanke den sie fässt ist: Eigentlich hätte ich die Seelen auch mit meinem Geist verbinden können, das wäre angenehmer als für immer alleine durch die unendlichen, ständig neu entstehenden, weiten des Weltalls zu reisen. Naja Strafe muss für solche abartigen Geschöpfe sein. Dann fällt ihr auf das ihr Körper aufgrund des verlustes der beiden Seelen geschrumpft ist doch Physikalische größe ist Stragtikus Vollkommen egal. Vorsichtig nähert sich Stragtikus die schöne der Stelle an, an welcher das schwarzmagische Artefakt bis vor kurzem noch gelegen hatte. Verwundert guckt Stragtikus die Lagerstelle des Artefakts an. Wie kann man nur so etwas gefährliches, schlimmes und zugleich schönes schaffen? Die Farbe ist zumindest schön aber allein schon die schwarzmagisch stinkende Ausstrahlung ist gemein gefährlich. Kopfschüttelnd Schnuppert Stragtikus und hebt dann langsam ihre wunderschöne Schnauze. Allmählich weiten sich ihre Augen. 236642! Was zur Hölle Stragtikus erstarrt vor Schreck. Das wird ein richtig großes Problem...

*' Durch die Verbrennung von Polyurethan entstehen unter anderem gefährlich Chemikalien wie Isocyanate und Blausäure. Lasste eure Finger lieber von Polyurethan!

Das Vernächtnis von StragtikusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt