Sette

5.6K 209 70
                                    

M I L A N O

»Was hast du gerade gesagt?«, ich packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir hoch. »Bria. Deine kleine, süße Bria. Wenn du mir etwas antust, dann ist sie weg. Weg vom Fenster meine ich.«, wovon sprach er bitte...
»Wenn du mich gerade anlügst...«, begann ich, doch er unterbrach mich mit einem Lachen. »Ich lüge nicht. Deine kleine Bria ist bei mir. Wenn ihr sie haben wollte musst du mich lebendig lassen. Und ich brauche etwas von dir.«
Alles um mich herum war weg.

»Du drecks Bastard. Wo ist sie?«, kam mir Rafael zur Hilfe, denn ich war gerade nicht aufnahmefähig. Ich war wie in einer Starre.
»Wenn ihr meine Bedingungen erfüllt, dann kommt sie frei.«, lachte der Mann, dessen Namen ich noch immer nicht kannte und irgendwie auch nicht wissen wollte.
»Versprecht sie mir und sie ist frei.«, ich dachte ich hörte nicht richtig. Meine Faust war schneller als mein Kopf und ich schlug ihm direkt ins Gesicht, sodass er zu Boden fiel.
»Niemals. Wer bist du überhaupt?«, beugte sich Rafael zu ihm herunter. »Ihr kennt mich. Sehr gut sogar. Schade, dass ihr mich nicht erkannt habt.«, lachte er wieder dreckig und ich könnte ihm erneut eine reinhauen, doch ich wollte in diesem Moment nicht zu weit gehen.

»Sag verdammt nochmal wer du bist!«, brüllte mein Bruder, was ich selten an ihm sah, doch sobald es um Bria ging, wurden wir zu Biestern. Ich noch mehr, als ich eh schon war.
»Angelo Fernandes. Wir waren zusammen in der Schule Milano. Und dann wurde ich zu uncool für dich. Deine Bria habe ich damals gedated. Erinnerst du dich?«, wie konnte ich es nur vergessen. Mir hätte seine hässliche Visage direkt auffallen müssen.

»Du dreckiger Hurensohn, wo ist sie? Du wirst Bria nicht anfassen, sonst...«
»Sonst tötest du mich? Komm schon Milano, das wäre doch besser für unsere Familien.«, meine Wut übertraf gerade alles. »Du hälst jetzt besser deine Fresse und sagst mir, wo Bria ist. Ich meine es ernst Angelo.«, warnte ich ihn nochmal und zückte meine Waffe. Vorsichtig richtete ich diese auf ihn und ich sah Panik in seinem Gesicht.
Er würde ihr nichts antun, dafür bedeutete sie ihm zu viel. Dennoch wollte ich nichts riskieren.
»Milano mein Freund. Komm schon. Leg die Waffe weg.«, wir waren weit weg von Freunden. »Sag mir wo sie ist. Zu letzten Mal.«

Seine zitterigen Hände verrieten mir, dass er Angst hatten. Er war mutig, wenn er sich mit mir anlegen wollte. »Angelo.«
Er ließ mir keine Wahl. Ein Schuss löste sich direkt in seinen linken Arm. Weiter mittig und er wäre tot. »Verdammte Scheiße- Was wird das?«
»Sag mir wo meine Schwester ist und ich belasse es bei dem einen Schuss.«, kurz zögerte er, gab mir jedoch kurz darauf einen Zettel.
River Street 5
Das war nicht weit weg von hier. Ich packte Angelo, wie einen Sack über meine Schulter und schleppte ihn ins Auto. Er würde nicht mehr abhauen. Er würde schön bei uns im Keller sitzen, bis er seine Taten bereute.

Im Kofferraum abgelegt fuhr Rafael los, bis wir einige Minuten später bereits da waren. Es war ein abgelegenes Haus. Direkt stürmte ich hinein und trat die Tür ein.
Erwartete aber nicht, dass dort einige Männer bewaffnet waren. Ich zögerte nicht lange, sonders nahm die Pistole in meine Hände und begann einen nach dem anderen anzuschießen, sodass diese quälend zu Boden fielen.
»Bria!«, schrie ich durch Haus. Ich hörte ein schmerzhaftes Stöhnen von oben und rannte dahin. Als ich versuchte die Tür zu öffnen, merkte ich, dass sie abgeschlossen war.

»Bria, ich trete die Tür ein. Wenn du kannst rutsch weg.«
Mit meiner Schulter rammte ich in die Tür und fand Bria gefesselt auf dem Stuhl. Ihre Wange war komplett rot und sie weinte. »Bria, ich bin da. Alles ist gut.«, direkt bereite ich sie, ehe sie in meine Arme fiel.
»Ich dachte ich würde sterben. Angelo hat eine falsche Nachricht in Rafaels Namen verfasst und gesagt, er würde mich abholen. Also stieg ich in den Wagen, der deinem so ähnlich sieht. Doch statt euch saß Angelo drin. Ich hatte so Angst.«, schluchzte sie und sah mich aus ihren großen braunen Augen an.
»Ich bin da Kleine.«, noch ein Mal drückte ich sie, bevor ich sie hochhob und zum Auto trug.

»Angelo ist im Kofferraum. Er kommt nicht mehr davon. Bleib bei mir vorne sitzen.«, warnte ich sie vor. Als sie aber Rafael sah, lief sie in seine Arme.
»Kleine. Ich habe mir Sorgen gemacht. Aber jetzt ist alles gut.«, beruhigte er sie und half ihr ins Auto.
Komplette Stille durchfuhr das Auto.
Wir betraten das Haus meines Vaters, der gerade in der Firma war.
Bria verschwand in ihrem Zimmer und ich bat das Dienstmädchen auf sie aufzupassen und nicht von ihrer Seite zu weichen, bis wir wieder da waren.

Damit fuhr ich zurück in die Firma und wollte direkt mit meinem Vater sprechen. Und Rafael würde sich um Angelo kümmern.
»Padre, Angelo war derjenige, der alles veranstaltet hat. Er hatte Bria, aber sie ist zuhause. Und um Angelo wird sich grade gekümmert.«, sofort sprang er auf und schlug auf den Tisch.
»Das kann doch nicht wahr sein. Sie werden dafür bezahlen...«, damit stürmte er hinaus und überließ mir die Verantwortung für das Unternehmen.

Erschöpft ging ich wieder zu meinem Büro, wo noch immer Riana saß, so wie ich sie hier setzten gelassen hatte. Ihre braunen Haare waren zu einem Knoten auf ihren Kopf gebunden und sie sah sehr müde aus.
»Milano, ist alles in Ordnung?«, fragte sie mit ihrer zarten Stimme, die der eines Engels glich. »Ja.«, erwiderte ich knapp. Sie musste davon nichts wissen.
»Sie haben noch ein Meeting heute.«, hielt sie mich auf, als ich mich gerade umdrehen wollte.
Direkt fixierten mich ihre grünen Augen und ich verlor mich in ihnen.
Wie schön sie war...
»Sag es ab und geh nachhause. Dein Tag für heute ist zu ende. Bis morgen.«, verwirrt sah sie mich an, sammelte dann ihre Sachen zusammen und ging davon.
Ihr blaues Kleid schwang mit ihrem Gang und ihre langen Beine hauten mich komplett weg. Ich stellte mir vor, was ich alles mit ihr anstellen könnte. Wie ihr Körper auf meinem aussah, doch ich sollte nicht daran denken. Sie war viel zu gut, als das ich sie so benutzen würde wie unzählige andere Frauen.

Ich atmete aus und sank in meinen Stuhl.
Und brauchte dringend etwas Ablenkung und Entspannung.
»In mein Büro. Sofort.«, forderte ich sie auf. Die Frau, die gerne meinen Schwanz in ihrem Mund hatte.

Friendssssss
Neues Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefallen hat!

Wie findet ihr es eigentlich, wenn einige Kapitel aus Milanos Perspektive geschrieben sind?❤️

THE MANCINI BROTHERS | PARTE UNO✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt