THE MANCINI BROTHERS | PARTE UNO✔️

Tredici

R I A N A

In der Firma behielt mich Milano bei sich im Büro.
Immer wieder sah er mich an, während ich Termine machte und schob. Es war ein komisches Gefühl, dass Milano und ich etwas hatten oder was auch immer das war. Er wollte mich ausführen und mir mein erstes Mal schön machen.
Nur kreisten bei mir Gedanken im Kopf, ob es weh tun würde, wie es sich anfühlen würde...

»Bellezza, worüber denkst du nach?«, riss er mich aus meinen Gedanken. Als ich meinen Kopf hoch saß er nicht mehr an seinem Schreibtisch, sondern direkt vor mir.
»Nichts Wichtiges.«, log ich, doch sein schiefes Grinsen verriet mir, dass er genau wusste, worüber ich nachdachte.

»Was hast du am Wochenende vor?«, wollte er wissen, woraufhin ich ihm erklärte, dass ich nichts vorhatte. »Dann haben wir ein Date. Und nein, ich will dich erst besser kennenlernen, bevor ich dir dein erstes Mal schenke.«, dieser Gedanke ließ meine Wangen warm werden. Beschämt sah ich auf mein Notizbuch und nahm den Stift in die Hand.
Daraufhin, entriss er mir diesen und zog mich an meiner Hand hoch, sodass ich gegen ihn prallte.

Seine hellen Augen fixierten meine und ich sah jegliche Emotionen in ihnen. Er war wunderschön und ließ mein Herz augenblicklich schneller schlagen.
Seine kräftige Hand führte er ab mein Kinn und zog damit meinen Kopf näher zu ihm, bevor er unsere Münder auftreffen ließ.
Ein intensives Kribbeln verbreitete sich in meinem Bauch und ich schloss meine Augen. Lustvoll drückte ich mich gegen ihn und spürte nun seine andere Hand an meinem Kreuz, die jedoch weiter runter wanderte, bis er in meinen Po kniff.

Im nächsten Moment riss uns ein Klopfen an die Tür auseinander fahren.
Meine Lippen fühlten sich geschwollen an, weshalb ich mich wieder an meinen Block wandte und diese mit meinen Fingern bedeckte.
»Herein!«, rief Milano und die weibliche Stimme seiner Schwester ertönte.

»Da seid ihr ja wieder. Padre sucht dich. Kannst du einmal zu ihm? Ich bleibe solange mit der bezaubernden Riana.«, Milano ging und Bria setzte sich zu mir an den Tisch.
»Hey. Wegen vorhin. Das tut mir leid. Er ist nur manchmal sehr temperamentvoll. Nimm es nicht persönlich.«, wenn sie nur wüsste...
»Ich glaube aber, dass er dich mag. Die Art, wie er dich ansieht ist zum Schmelzen. Dabei kann ich ihm da sticht verübeln, weil du bildschön bist.«, ihre Worte beachten mich zum Lächeln.
Als ihr Blick jedoch über die Sachen ging, die ich gerade anhatte, wurde mir direkt ganz komisch.
»Sag mal, ich kenne die Kleidung. Und vorhin hattest du auch etwas anderes an.«, stellte sie fest und direkt schlug mir mein Herz vor Panik beinahe aus der Brust.

»Ja. Da hast du recht. Aber es gab ein kleines Missgeschick beim Termin. Wir hatten Kaffee getrunken und den habe ich über mich geschüttet.«, unglaubwürdig musterte sie mich. »Wir sind dann an dem Haus deiner Bruders vorbeigefahren und er hatte mir die Sachen geliehen.«, jetzt sah sie eher so aus, als würde sie mir die Geschichte abkaufen.
»Achso. Überhaupt kein Problem. Behalt gerne die Sachen, die stehen dir sowieso viel besser als mir. Apropos Sachen. Wollen wir mal zusammen Shoppen?«, ihr war erfreut über ihr Angebot, musste dennoch ablehnen, da ich überhaupt nicht das Geld dafür hatte mir neue Sachen zu leisten.

»Komm schon. Die Firma zahlt das bestimmt.«, erst recht verneinte ich. Sofort zog sie einen Schmollmund und vergrößerte ihre Augen.
In diesem Moment ging auch schon die Tür auf und Milano trat herein.
»Bria, was siehst du so traurig aus?«, süß, dass er solches direkt merkte.
Er liebte seine Schwester.
»Naja, Riana möchte nicht mit mir shoppen gehen. Und dann dachte ich, dass die Firma eventuell einige Sachen übernehmen würde, aber da protestiert sie gegen.«, ein tiefes Lachen entkam ihm, was unglaublich sexy klang.

»Mein Vater wollte diesbezüglich sowieso mit dir sprechen Riana. Gehst du einmal zu ihm?«, oh, oh...
Ich nickte, entschuldigte mich und ging sofort los ins Büro von Mr. Mancini.
Vorsichtig klopfte ich an und ein freundliches »Herein« ertönte von innen.
»Oh, Liebes! Schön, dass du da bist. Setz dich.«, dieser Mann überraschte mich immer mehr mit seiner Freundlichkeit. Ich kannte es nicht, dass Chefs nett waren.

»Ich will dir überhaupt nicht zu nahe treten, nur gibt es einige Vorschriften bezüglich der Kleidung, die elegant und professionell aussehen soll. Ich verstehe, dass das nicht für jeden möglich ist, weshalb ich denjenigen Mitarbeitern einen Check herausstelle, um diese Kleidung zu kaufen. Das ist abgesehen vom Gehalt. Da wird von nichts abgezogen. Sie es als kleines Geschenk an.«, die hatten alle was mit ihren Geschenken.
Er legte mir den Check hin, den ich nicht annehmen wollte. Denn er betrug Zehntausend Dollar.
Das war mehr als alles was ich jemals brauchte.
»Ich verstehe Ihr Anliegen, doch ich kann das nicht annehmen. Das ist viel zu viel.«

»Liebes. Bitte nimm es an.«, er stand auf, drückte mir den Check in die Hand und führte mich aus seinem Büro. »Wir sehen uns Liebes!«, na toll.
Es war echt lieb gemeint von ihm. Und ich war sehr dankbar dafür, war es nur nicht gewohnt.
Mit dem Check spazierte ich zurück in Milanos Büro, wo noch immer Bria saß.

»Dann können wir ja jetzt los.«, sie wusste Bescheid. Natürlich tat sie das. »Ich kann das nicht annehmen.«, erklärte ich nochmal und spürte daraufhin zwei Arme, die mich zu sich drehten.
»Nimm. Ihn. An. Und gönn dir etwas Riana.«, sagte mir Milano, während er direkt vor mir war und ich in seine Augen sah.
Ein Lächeln schlich sich in seine Gesicht, was mich auch zum Lächeln brachte.

»Ich will ja ungern stören, aber ich würde am Ende ihres Arbeitstages gerne Riana mitnehmen. Also Bruderherz. Wir sehen uns.«, damit entriss sie mich Milano und zog mich raus zu ihrem Auto, das schneeweiß war.
Ein Cabrio, der bereits offen war.
Wir setzten uns hinein und ließen den Wind gegen uns fliegen, während wir fuhren.
Es war ein sehr befreiendes und erfrischendes Gefühl.

Liebe Freunde!
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! ❤️

Meint ihr Bria hat mit Milano über Riana gesprochen?