Ich wollte gerade klingeln, als die Tür geöffnet wurde und Julian mich angrinste.
„Komm rein. Lu ist oben und verteidigt das Bad wie ihr Baby." „Baby?" fragte ich grinsend.
Sofort schüttelte er panisch den Kopf. „Nee bitte nicht. Also später bestimmt aber jetzt muss das echt nicht sein." ich nickte schmunzelnd und zog meine Schuhe aus und lief dir Treppe hoch zu Lu.
„Jascha das ist mein Bad." hörte ich Lu rufen als ich anklopfte. „Ich bin's." lachte ich.
Sofort wurde die Tür geöffnet und Lu ließ mich rein. „Ach und die darf rein?" Jascha stand empört in seiner Zimmertür. Lu nickte nur und wollte mich ins Badezimmer schieben.
Ich quetschte mich aber an ihr vorbei und lief zu Jascha. Grinsend blieb ich vor ihm stehen. Er kam einen Schritt auf mich zu und umarmte mich.
„Ihr habt euch vor fünf Stunden das letzte mal gesehen." rief Lu. Ich lehnte grinsend meine Stirn gegen Jaschas Brust und schloss die Augen. „Alles gut?" fragte er leise. Ich nickte und löste mich von ihm.
„Ich muss dann mal zu deiner Schwägerin." lachte ich und schlüpfte durch den Türspalt der Badezimmertür.
Auf dem Badewannenrand saß eine junge Frau. Sie war höchstens zwanzig. „Hey. Ich bin Greta." sie lächelte mich an und sofort mochte ich sie.
Sie wirkte wie das komplette Gegenteil von Lu. Eher introvertiert und ruhiger, aber trotzdem strahlte sie ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus. Das merkte man bei Lu zwar auch, aber durch ihre eher sehr offene und aufgedrehte Art, fiel es nicht so extrem auf.
„Jetzt guck sie dir an." rief Lu. „Sie und Jascha wären das Traumpaar des Jahres." Greta lächelte leicht. „Schon aber ich denke wir sollten den beiden nichts einreden und ich glaube, die zwei wissen gerade selbst nicht was hier abgeht. Stell dir mal vor, du siehst Julian zehn Jahre nicht und plötzlich stehst du wieder vor ihm." verwirrt sah ich zwischen den beiden hin und her.
Man konnte Julian und Lu jetzt echt nicht mit Jascha und mir vergleichen. Das schien jetzt auch Greta bewusst zu werden. „Ja okay." lachte sie. „War nen schlechtes Beispiel, aber ihr wisst was ich meine oder?" wir nickte lachend.
„Leute wir gehen nur Pizza essen." hörte ich Jannis vor der Tür.
Das Ganze schien Lu aber ziemlich wenig zu interessieren, denn sie lockte gerade meine Haare und steckte den oberen Teil hoch. „Entweder ganz oder gar nicht." antwortete Greta ihrem Freund. „Das heißt?" „Hochzeitskleid oder Jogginghose mit einem Oberteil von vor drei Tagen." „Wir fahren in einer halben Stunde los. Jascha und Ella fahren bei uns mit." meinte er nur noch und wir hörten wie sich seine Schritte entfernten.
Lachend machten wir uns weiter fertig. „Ella du siehst so schön aus." erklärte Greta lächelnd und umarmte mich. „Danke." murmelte ich leise.
Tatsächlich fand ich heute selbst schön. Lu hatte sich unglaublich viel Mühe gegeben. Ich hatte einen schwarzen Rock und ein weißes, enges, langärmliges Oberteil an. Da es abends kühler wird, wollte ich eigentlich noch eine Jacke dazu tragen, aber Lu hatte es mir ausgeredet. Greta trug das gleiche Oberteil aber mit einer Jeans und Lu hatte ein Kleid an. Es war ein ziemlich einfaches Sommerkleid, aber Lu hatte das Talent aus den einfachsten Sachen das beste rauszuholen.
„Die Jungs sind schon Auto. Jannis hat geschrieben." lachte Greta gerade. „Ich glaube die sind etwas genervt." grinsend sah Lu zu uns.
Dann wurde ihr Grinsen plötzlich noch größer. „Wir übertreiben gerade so hart und genau das liebe ich." rief sie und umarmte uns übermütig.
Greta und ich liefen zu dem Auto von Jannis und wir ließen uns zusammen auf die Rückbank fallen.
„Ihr seht gut aus." meinte Jannis als er gerade losfuhr. „Danke." wir grinsten uns an.
„Ella hast du dein Handy dabei?" fragte Jascha plötzlich. Verwirrt sah ich zu ihm. Dann stockte ich. „Fuck. Das liegt noch bei euch am Waschbecken. Aber wie kommst du drauf?"
Jannis fing an zu lachen. „Der spamt dich die ganze Zeit mit Nachrichten voll." ich musste grinsen. „Und um was gehts?" „Lästereien über Jannis." antwortete er nur und schaute aus dem Fenster.
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Back to you (Jascha Brandt FF)
أدب الهواةSie war seine beste Freundin, wurde durch einen Umzug aus ihrem gewohnten Leben gerissen und beschließt nach zehn Jahren wiederzukommen. Ella und Jascha waren unzertrennlich. Als Ella sieben und Jascha acht war, beschloss Ellas Mutter nach Paris zu...