Tag 6

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Ich wache auf und muss erstmal erkennen wo ich bin. Was ist passiert? Wo bin ich? Wer bin ich? All diese Fragen schwirren durch meinen Kopf.

Eine Erinnerung schwirrt in meinem Kopf aber ich kann sie nicht einfangen.

Ohnmächtig liege ich auf einer Wiese. Als ich die Augen öffne steht ein mann vor mir. Er streckt mir eine Misst Gabel hin und ich schrecke zurück. Er kommt näher und Murmelt etwas. Dann verschwinden die Bilder vor meinen Augen und ich liege in einer Höhle die mir unbekannt ist.

Ich schrecke aus meinem Albtraum auf. Im ersten Moment weiss ich nicht wo ich bin.

Doch dann erkenne ich wo ich bin und mein Herz berruhigt sich etwas. Mir ist schlecht und der Geschmack von Blut in meinem Mund errinert mich an den gestrigen Tag.

Ich versuche mich hoch zu ziehen doch klappe wie ein kaputter Klappstuhl zusammen. Ich muss stark bleiben. Ich darf nicht aufgeben. Ich muss das durch halten. Ob du das schaffst? Meldet sich mein Verstand zu Wort.

Früher habe ich sehr viele Krimis und Dokumentationen über Kriminalität und über die Polizei gelesen.

Auch der Fall von Natascha Kampusch war vor mir nicht sicher. Ich verschlang ihn damals wort wörtlich. Momentan bin ich in einer ähnlichen Situation wie sie oder?
Natascha hat sich nie runter kriegen lassen und hat es sehr weit geschafft. Ich kann nur hoffen das ich auch so stark bleiben kann wie sie.
Vielleicht geht mein Fall ja auch schon durch die Medien! Und alle suchen nach mir.
Die Vorstellung von Hundestaffeln, suchtrupps und Helikoptern die alle nach mir suchen gibt mir das Gefühl von Sicherheit und wärme. Ich bin ihnen wichtig denke ich.

Nach meinem Zeitgefühl müsste es momentan ungefähr 13 uhr sein und ich habe noch immer nichts zu essen bekommen.
Will er mich bestrafen? Ist die erste frage die mir durch den Kopf geht.
Mein Bauch meldet sich aber ich muss es ignorieren. Wo soll ich denn jetzt essen herbekommen?

Mein Hals Schmerzt immer noch aber ich huste kein Blut mehr. Ich trinke einen Schluck Wasser. Es schmeckt ekelhaft und ich muss würgen.

Eine nacheinander laufen Tränen meine wangen hinunter. Ich schniefe und erst jetzt merke ich wie schlecht es mir spychisch eigentlich geht. Ich bin erst 6 Tage hier. Wie soll ich es hier lebend raus schaffen.

Ich lege mich auf mein Bett und starre mit feuchte Augen die Decke an. Gedanken verloren schlafe ich ein.

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Stimmung: gelangweilt, traurig

𝐓𝐚𝐠𝐞𝐛𝐮̈𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐮̈𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt