Klartext

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Das Wochenende war da und ich hatte kaum Zeit für irgendwas. In 8 Wochen würde die erste Abiturprüfung stattfinden und neben Englisch Nachhilfe und der Lerngruppe, die mein Geographie Kurs gegründet hatte, musste ich Mathe, Deutsch und Kunst pauken. Abends hatte ich Sasha zu mir eingeladen, da ich keinen Bock hatte Finn über den Weg zu laufen. Um punkt Acht Uhr klingelte sie an der Tür: "Hey." Ich küsste sie zart und wir setzten uns ins Wohnzimmer. Ich stellte ihr etwas zu trinken hin und während sie ein bisschen Fern sah spielte ich mit einer ihrer Haarsträhnen: "Mein Vater muss noch bis spät in die Nacht arbeiten. Wir sind also ungestört, falls du Lust hast." Sasha grinste und schüttelte ihren Kopf: "So einfach ist das aber nicht. Du musst mich schon in Stimmung bringen." Ich grinste nun auch und drückte sie auf den Rücken während ich mich über sie beugte um sie zu küssen. Meine Hände umfassten ihre Hüfte während meine Lippen ihren Hals abküssten: "Nicht, das gibt Kussflecken..." Sasha atmete bereits schwerer und ich spürte an ihren Brüsten, dass sie schon erregt war. Das alles führte dazu, dass auch ich relativ bereit wurde und ich entnahm ihr das Top. Ich knöpfte meine Hose auf und auch mein Tshirt war schnell ausgezogen. Ich küsste Sashas Bauch und wanderte zu ihrem Becken. Dann massierte sie ihren Körper gegen meinen während wir uns küssten. Ihr Handy klingelte und ich wollte eigentlich aufhören doch sie meinte wir sollten weiter machen. Irgendwann hörte es auf und da waren wir auch schon nur noch in Unterwäsche. Ihr Handy klingelte jedoch erneut und genervt ging sie ran: "Ja ?" maulte sie: "Boah Mensch Finn ich bin doch schon 17.....Ja ich bin bei Kevin .....Was geht dich das an ?" Sie legte auf und wir machten weiter.
"Wollen wir das echt auf dem Sofa machen ?" Sasha zögerte als ich ihren BH öffnen wollte. Ich biss mir auf die Unterlippe: "Du hast Recht." Und ich führte sie in mein Zimmer. Wir berührten uns und ich fühlte dass auch sie bereits so weit war und ich in sie eindringen konnte. Doch ehe ich meine Boxershort ausgezogen hatte, klingelte es an der Haustür. Nee oder ?? Ich warf mir ein Handtuch um und wütend riss ich die Tür auf: "Wo ist Sasha ?" Finn ebenfalls mit dunkler Miene quetschte sich an mir vorbei. Empört folgte ich ihm: "Gehts noch ? Du darfst nicht einfach so rein kommen." Er stand mittlerweile im Wohnzimmer und betrachtete die verstreuten Klamotten von Sasha und mir. Natürlich war ihm sofort alles klar und als Sasha im Bademantel zu uns stieß sammelte er ihre Klamotten ein und gab sie ihr: "Komm jetzt wir gehen !" Sasha wurde hochrot und zitterte: "Warum Finn ? Warum willst du immer meine Beziehungen zerstören ? Willst du nicht, dass ich glücklich bin ?" Er verschränkte die Arme: "Ich will nicht dass du mit 17 von dem da geschwängert wirst." Sasha heulte bereits: "Mein Gott Finn ich nehme doch die Pille. Als wüssten wir nicht wie man verhütet." Ich nahm ihre Hand: "Ich glaube es ist besser wir lassen das heute. Ich ruf dich später an." Ich küsste ihre Stirn und Sasha ging samt ihren Sachen ins Badezimmer um sich wieder anzuziehen. So Mr Wi##er jetzt aber mal Klartext: "Hör zu. Keine Ahnung was du von mir hälst aber ich liebe Sasha und ich lasse mich nicht von dir einschüchtern. Deine Psychospielchen funktionieren bei mir nicht. Da kannst du mich auch küssen so oft du willst. Kapiert ?" Finn lächelte und trat auf mich zu. Ich musste zu geben seine Erscheinung machte mir schon etwas Angst aber ich lies mir nichts anmerken. Er drückte seine linke Hand gegen die Wand und warf seinen Schatten in mein Gesicht: "Na dann." Er legte seine Lippen auf meine und geschockt riss ich meine Auge weit auf. Ich versuchte ihn von mir zu drängen aber er packte meine beiden Arme und drückte diese ebenfalls gegen die Wand. Finn machte nun seiner Zunge freie Bahn in meinen Mund und als sich unsere schließlich berührten fing mein Herz an schneller zu schlagen. Meine Wangen wurden rot und ich konnte kaum atmen. Er war ein guter Küsser, dass musste man schon sagen. Aber warum wirbelte es so in meiner Magegegend ? Es dauerte natürlich ein wenig bis ich die Situation überrissen hatte. Finn war ein Kerl. Er musste schwul sein. Und um Gottes Willen, ich stand hier an die Wand getackert und knutschte mit dem Bruder meiner Freundin rum, die im übrigen jeden Moment zurück ins Wohnzimmer kommen könnte. Finn lockerte seinen Griff und trat zurück. Genau rechtzeitig, denn Sasha kam angezogen zurück ins Wohnzimmer: "Es tut mir so leid wie mein Bruder sich aufführt..." Tjaa das konnte man laut sagen. Sie küsste mich und schritt ohne ihren Bruder einmal anzusehen zur Tür hinaus. Finn drehte sich ein letztes Mal zu mir ehe er sich zur Tür begab: "Ich freu mich schon auf das Praktikum morgen." Er zwinkerte und elegant schloss er die Tür hinter sich. Ich wusste nicht was ich jetzt denken sollte. Ich rutschte auf den Boden und mein Herz schlug wieder wie wild. Dieser Typ machte mich wahnsinnig. Und wieder konnte ich Sasha nichts davon erzählen. Aber ihr Bruder nötigte mich ja schließlich. Er hatte mich geküsst. Trotzdem kam es mir so vor als würde ich sie betrügen, denn gefallen hatte mir das ganze schon irgendwie. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Reiß dich zusammen ! Finn ist ein Junge. Ich bin doch nicht schwul ! Vielleicht reagiert mein Körper so extrem auf ihn weil er mit Sasha verwandt war. Weil sie die selben Gene und das selbe Blut hatten. Ja das musste die Erklärung sein. Zumindest hoffte ich das. Aber eins stand definitiv fest. Finn würde mir heute nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Großer Bruder, Große Liebe (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt