chapter 1: „now here we are"

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Durch die Sonnenstrahlen, welche mein Gesicht kitzelten und das Vogelgezwitscher, wachte ich auf. Es war der erste Tag nach den Sommerferien und somit auch der Beginn des zweiten Jahres für mich an der Shiratorizawa. Dennoch wunderte ich mich, warum mein Wecker nicht geklingelt hatte. Langsam öffnete ich meine noch verschlafenen Augenlider und blickte sofort auf meinen Wecker neben meinem Bett. Shit. 07:35 Uhr. Ich hatter verschlafen und der Bus war bereits abgefahren. Ich stolperte mit höchst Geschwindigkeit aus meinem Bett ins Bad, machte mich dort fertig und rannte zurück in mein Zimmer um meine Schulinform anzuziehen. Nebenbei bemerkte ich außerdem, dass Mutter und Vater anscheinend bereits arbeiten waren. Zum Glück. Und für Koushi begann heute auch wieder die Schule.

Fertig angezogen, schnappte ich mir meinen Rucksack und flitzte schon die Treppen hinunter, Richtung Küche. Mein Essen und Trinken schmiss ich mit zu den Schulsachen rein und daraufhin zog ich meine Schuhe an, zog mir eine dünne Jacke drüber und rannte aus dem Haus. Auf mein Handy schauend sah ich die restlich verbleibenden 10 minuten, welche ich auch benötigen werde.

Oh man, ich kann doch nicht schon zum ersten Tag zu spät kommen. Dann würde meine Mutter meinen, ich sei selber dran schuld, wenn ich zu spät ins Bett ginge und deswegen so lang schlafe. Aber sie hatte doch keine Ahnung, genauso wenig wie mein Vater. Niemand hatte eine Ahnung, worum sich abends meine Gedanken kreisten. Niemand hatte eine Ahnung wie ich nachts mit mir zu kämpfen hatte. Niemand hatte eine Ahnung, dass trotz meiner sehr guten Leistungen in der Schule, daheim litt.
Nicht nur unter dem Druck der Schule, sonder auch unter dem Druck meiner Eltern. Zum Glück war Koushi da. In jener Nacht, in der es mal wieder viel zu laut wurde, war er da und hielt mich in seinen Armen. Er war der Einzige, welcher mich so beschützte und mit dem ich über alles reden konnte. Er war für mich da und er nahm mich ernst und er holf mir durch alles. Nicht unsere Eltern.

Auf dem Schulgelände angekommen, welches unmittelbar lehr stand, rannte ich trotzdem weiter bis zum Eingang. Dann einmal durch den langen weißen Flur, bis ich abrupt in jemanden hinein lief. Mit Leichtigkeit fiel ich zu Boden und stoß mir den Kopf. Leise zischend, meine rechte Hand an meinem Hinterkopf reibend und mit der linken, versuchte ich mich langsam aufzusetzen. Vor mir kniete sich nun eine große Silhouette hin. Eine Hand wurde mir hingehalten. Meinen Blick wagte ich nun vorsichtig nach oben. Zuerst erkannte ich nur einen roten Haarschopf. Meine Augen hatte ich nun komplett offen und somit lehnte ich meinen Kopf noch ein paar Zentimeter nach hinten. Jene Silhouette, welche ich endlich einer Person zuordnen konnte, ließ mir den Atem stocken.

the beginning or the continuation of this love story? // tendou satori x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt