~ James / Kapitel 33

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Es ist, als sei ich selbst gefangen. In mir. Ich nehme meine Umgebung wahr, doch es regt sich nichts. Ava gibt sich die größte Mühe, versucht mich sogar ins Wasser zu ziehen.

Die blaue Strand Tunika weht um ihre Beine, verbirgt ihren Bikini, als sie mich lächelnd an der Hand nimmt. Ich spüre bereits das Wasser und den feuchten Sand und innerlich lächle ich mit ihr, doch ich kann es ihr nicht zeigen.

Ich bin nicht mehr ich selbst...

Im Wasser klammert sie sich an mich, versucht meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr erst nicht gelingen will, doch ich kenne meine Frau und weiß wie stur sie sein kann. Umso schmerzhafter ist es ihren Blick zu sehen, als meine Augen ihre treffen.

Grün trifft auf Blau.

So blau wie der Ozean, so tief, so klar.
Mitleidig fährt sie mit der Hand durch mein Gesicht, doch dann lächelt sie wieder.

Ich bin genau da, wo ich sein will und doch kann ich mich nicht an der Umgebung oder meiner schönen Frau erfreuen... Zu tief sitzt die Angst vor dem Kontrollverlust, zu groß ist die Angst das ich wieder unvorsichtig werde und man mir meine Frau oder gar meine Tochter weg nimmt. Wieder.
Ich spüre den Kloß im Hals.
Ich suche fast automatisch die gesamte Umgebung mit den Augen ab, aber da ist niemand. Niemand ist hier außer Ava und ich. Wir haben die Insel komplett für uns alleine, aber das beruhigt mich nicht. Im Gegenteil.
Im Kopf gehe ich jede Ecke der Insel durch, über die man zu uns gelangen könnte.

Auch Ava nimmt meinen Wandel wahr... Doch sie kämpft.
Mit aller Kraft zieht sie mein Gesicht in ihre Richtung und zwingt mich so, sie schließlich anzusehen. Länger als 5 Sekunden schaffe ich es endlich, als sie ihre Tunika abstreift und der hübsche, durchsichtige schwarze Bikini zum Vorschein kommt.

Primitiv wie der Trieb eben funktioniert fesselt mich der Anblick tatsächlich und lenkt von all den Gefahren, die möglich wären aber nicht hier sind, ab. Ihre Kurven werden durch den dünnen Stoff hervorgehoben und lassen keinen Platz für Fantasie.

Langsam senke ich meinen Kopf, streiche mit meinen Lippen über ihre und hebe sie hoch, sodass sie ihre Beine um mich schlingen kann. Zum ersten Mal seit Tagen fühle ich wieder etwas mehr als diese Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Gierig sauge ich ihren Duft ein, klammere mich mit aller Kraft an diesen Anker, der sie für mich ist.

Mit ihren Fußballen versucht sie die Shorts an meinen Hüften herunter zu schieben, also helfe ich ihr, bringe alle Kraft auf sie mit einem Arm zu halten während ich mit der freien Hand zu meinen Shorts wandere.

"Sicher?" frage ich und meine Stimme klingt wieder mehr wie meine. Eilig nickt sie, küsst mich und stöhnt auf als meine Shorts im Wasser landen und ich mich an ihr Höschen mache.

Vorsichtig lasse ich sie herab und gleite in sie hinein, was sie mit einem lauten Schrei quittiert. Ihre Bewegungen gleichen meinen und je mehr Reibung entsteht desto lauter wird sie... Und ich genieße es, denn es kann uns niemand hören... Oder?

Dunkle Wolken ziehen sich in meinem Kopf zusammen und schon ist meine Lust abgeflacht... Ich höre auf in sie zu stoßen, höre auf mich zu bewegen. Ava reißt die Augen auf und sieht mich verwirrt an, als ich sie schließlich herunter lasse und ihr das Höschen reiche, welches im Wasser neben meinen Shorts gelegen hat.

"Ich... Ich kann nicht, ich..." versuche ich zu erklären, doch egal was ich sage, sie würde es nicht verstehen. Schnell drehe ich mich herum, lasse sie stehen und renne fast schon zurück ins Haus.

Es ist alles ruhig wie immer und ich bin allein, als ich das Haus betrete. Werde ich allmählich paranoid?

In weiter Ferne sehe ich Ava, die aufs offene Meer hinaus schaut. Am liebsten würde ich sie rein holen und anketten, aus Angst das etwas oder jemand ihr etwas antut.

Aber ich schwöre mir.... Egal was, egal wer... Ich werde gegen alle kämpfen wenn es sein muss um zu schützen was mir gehört.

Dark Temptation - Im Schicksal vereint Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt