Heart Race ||BEENDET||

KAPITEL 24

Mein Kopf hämmert als ich langsam die Augen aufschlug. Ich hasste es wenn Ryan das bei mir machte! Ich hasste es! Ich sah an die Decke, weil der Rest meines Körpers mir noch nicht wieder gehorchte. Ich lag in meinem Bett, in meinem Zimmer, eine gefühlte Ewigkeit. Doch dann endlich! Nach und nach fingen meine Finger und Zehen an zu kribbeln bis ich irgendwann meinen ganzen Körper wieder bewegen konnte. Schwerfällig stand ich auf und taumelte leicht zur Tür um mich dann hoch in die Küche zu schleppen. Dort holte ich mir was zu trinken raus und ging ins Wohnzimmer wo die anderen alle saßen. Ich ging zum Fenster, öffnete es und setzte mich auf die Fensterbank. "Lexi?" "Was?" "Seit wann hast Du einen Freund?" "Seit drei Wochen..."
"Und Du würdest wirklich einen von uns erschießen wegen einem Typen mit dem Du drei Wochen zusammen bist?!" Fragte Josh verständnislos. "Ich würde alles für ihn tun weil er mich so akzeptiert wie ich bin!" War das jetzt sein ernst? Einer der Jungs schnaubte. "Soll das heißen wir akzeptieren dich nicht?" Fragte Ryan und klang verletzt.
"Das bringt doch nichts." Sagte ich eher zu mir selbst als zu den Jungs und stand auf.
"Lexi?!" Ian wurde etwas lauter. "Was?!" Ich sah alle mit funkelnden Blick der Reihe nach an. "Wie kommst du darauf das wir dich nicht akzeptieren?" "Wollt ihr mich verarschen?! Wäre ich eine nur halb so gute Fahrerin wie ich es eigentlich bin hättet ihr mich doch längst raus geschmissen! Gale hat mich doch nur mit genommen weil er gesehen hat was ich kann!" Langsam wurde ich richtig sauer! Aber das geilste war dann, sie hielten alle die Klappe. Sie widersprachen mir nicht! "Und so was nennt sich Familie." Schnaubte ich und ging Tür knallend in mein Zimmer. Das hatte ich echt nicht erwartet. Wer erwartet das schon von seiner Familie?
Ich kramte mein Handy raus und rief Ty an. Wir verabredeten uns wieder am See der zu unserem geheimen Treffpunkt geworden war. Ich hatte nun erkannt wo meine Prioritäten lagen. Ich musste mich jetzt auf Tyler konzentrieren. Er war außer Chloé der einzige Mensch in meinem Leben dem ich vertraute. Er nahm mich so wie ich war, oder zumindest so wie ich mich ihm gegenüber benahm. Ty hatte völlig recht als er heute mehr über mich wissen wollte. Erst jetzt verstand ich wie wichtig es war ihm alles zu erzählen. Und mit alles meine ich auch alles! Ich konnte nicht erwarten das unsere Beziehung weiter so problemlos laufen konnte. Irgendwann wäre es zum Streit gekommen und durch dumme Zufälle wäre alles ans Licht gekommen.
Also musste ich jetzt ins kalte Wasser springen und ihm alles erzählen. Ich hätte keine Ahnung wie er reagieren würde, aber wenn er mich ließ würde ich ihm meine Welt einfach zeigen. "Wo willst du hin?" Fragte da Ryan plötzlich hinter mir.
Ich sagte nichts. Ich hatte ihm nichts mehr zu sagen, zumindest nicht heute. Ich suchte meinen Autoschlüssel raus und wollte an Ryan vorbei gehen, doch er packte mich am Oberarm und ich funkelte ihn wütend an.
"Du musst uns auch verstehen." Meinte er und ich konnte nicht anders als los lachen.
"Lexi du kannst jetzt nicht fahren... die anderen werden dich nicht fahren lassen."
"Doch werden sie." Sagte ich kühl und riss mich los um dann runter in die Garage zu gehen wo die anderen schon warteten, jeder von ihnen hatte einige Autoschlüssel in der Hand aber das war mir scheiß egal. Ohne auch nur einen von ihnen anzusehen ging ich in die kleine neben Garage in der mein Schätzchen stand. Ich riss die Plane von dem Mustang GT 500 und hörte wie die anderen mir folgten, doch ich hatte die Tür abgeschlossen und stieg schnell ein. Ich steckte den Schlüssel in das Zündschloss und betete das er an ging. Ich atmete tief durch und startete dann den Wagen der mit einem lauten auf heulen des Motors erwachte. Per Fernbedienung öffnete ich das Garagentor vor dem jetzt natürlich die Vollidioten standen die sich 'Brüder' nannten. Ich ließ den Motor erneut auf heulen und fuhr ein Stück vorwärts. Josh sprang zur Seite und öffnete so eine Lücke die ich sofort nutzte um ab zu hauen. Ich trat das Gas komplett durch und fuhr mit quietschenden Reifen los. Die Jungs ließ ich hinter mir stehen. Sollten sie doch den Staub fressen. Ich machte laut Musik an und fuhr auf die Hauptstraße um dann zu Ty zu kommen.