KAPITEL 29

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Als ich ihn zum ersten mal beim Rennen gesehen hatte, hatte es mich mehr aus der Fassung gebracht. Jetzt war ich nach dem Gespräch mit Tyler beinahe wie gelähmt.
"Was willst du hier...?" Fragte ich während ich meine Tasche auf den Beifahrersitz des Mustangs stellte. "Dich nach Hause holen. " Er kam näher, doch ich ging schnell einige Schritte auf Abstand. "Das kannst du vergessen." Mir liefen die Tränen wieder in strömen über die Wangen. "Alexa... Vieles hat sich mittlerweile geändert..." er sah mich ernst an. Aber so schnell würde ich ihm nicht glauben... "Sprich mit Ryan. Ich bin erstmal weg..." ohne ein weiteres Wort stieg ich in den Mustang und startete den Motor.

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"Danke nochmal das ich hier pennen darf." Ich saß mit Chloé bei ihr zu Hause auf der Terrasse und rauchte. Ich brauchte das gerade so heftig. "Das ist doch klar!" Sagte sie und nahm noch einen schluck aus der Weinflasche die wir uns aus dem Vorrat ihrer Eltern geklaut hatten. Ich rauchte einfach weiter und kämpfte die ganze Zeit gegen die Tränen an. "Aber es kann doch zwischen euch jetzt nicht einfach aus sein...." sagte Chloé leise und sah mich dabei besorgt an. "Er geht nicht ans Handy..." sagte ich leise und starrte in die Nacht. Wie auf's Zeichen versuchte Chloé sich ein gähnen zu unterdrücken. "Geh ruhig ins Bett." Sagte ich und nahm ihr die Flasche weg. Immerhin war ich diejenige die sich betrinken sollte und nicht sie. "Nein ich bleib bei dir." Sagte sie fest entschlossen. "Wir haben morgen unsere letzte Prüfung. Geh ins Bett. Ich will nicht dran schuld sein das du keinen 1,0 Durchschnitt erreichst." Sie sah mich prüfend an. "Bleib auch nicht mehr zu lange wach okay?" Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und ging dann hoch in ihr Zimmer. Ich sah in die Schwärze ihres Gartens und nahm einen großen schluck aus der Flasche. Was für ein Sinn machte mein Leben mit einem Abschluss, wenn ich ohne Tyler nicht leben konnte? Ich vermisste ihn schrecklich. Es tat einfach nur noch weh. Vor allem tut es mir weh das ich ihm weh getan habe... Das wollte ich nie... Nach fünf Minuten war die halb volle Flasche leer. Und die Packung mit den Kippen auch...
Aber das schrecklichste war, es ging mir kein Stück besser... Ich wollte einfach zu ihm...Wieder liefen mir die Tränen über die Wangen und ich hätte mich am liebsten zusammengerollt und wäre gestorben. Doch ich musste ins Bett. Auch wenn ich nicht damit rechnete einen guten Abschluss hin zu legen... Ich musste es wenigstens versuchen. Erschöpft stand ich auf und schleppte mich in Chloés Zimmer wo ich mich umzog und dann auf das Sofa legte. Doch an Schlaf war nicht zu denken.

Heart Race ||BEENDET||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt