KAPITEL 40

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"Du wirst diese Fuhre übernehmen." Sagte Derek bestimmt. Ich schüttelte schnell den kopf. "Vergiss es! Du weißt das ich damit aufgehört habe!" Fuhr ich ihn an woraufhin er fest mein Kinn packte und mein Gesicht in seine Richtung zog, sodass ich ihn ansehen musste. "Ja. Das weiß ich. Aber Du hast überhaupt keine andere Wahl." Er lächelte lieb, aber ich konnte nur wütend schnauben. "Oder willst du das dein Ryan irgendwann eine Kugel zwischen den Augen hat?" "Fick dich!" Wütend wollte ich seine Hand weg schlagen, aber da packte er mir fest in die Haare weshalb ich das Gesicht leicht verzog. "Du kleine Schlampe denkst echt das du dir alles erlauben kannst oder?" Knurrte er und kämpfte sichtlich mit der Fassung. "Du anscheinend auch.." antwortete ich nur und war darauf gefasst wieder eine gescheuert zu bekommen. Doch er ließ mich los und lachte leise. "Verschwinde. Ich melde mich bei dir wenn's los geht." Ohne was zu sagen machte ich auf dem Absatz kehrt und kämpfte mich durch die tanzende Menge die im ganzen Haus zu sein schien. Ich bemerkte das Luka mir folgen wollte, doch es gelang mir ihn in der Menge abzuschütteln. Es erschien mir wie eine halbe Ewigkeit, bis ich endlich in die kühle Nacht stolperte. Mein Atem ließ weißen Rauch in den dunklen Himmel aufsteigen und ich bereute es keine Jacke dabei zu haben. Schnell und zitternd ging ich zu meinem Wagen, schloss ihn auf und stieg ein. Aufgelöst biss ich mir auf die Unterlippe und fuhr mir durch die Haare. Dann schlug ich wütend gegen das Lenkrad. Es hupte laut und ich zuckte erschrocken zusammen. Dann fing ich an zu lachen, ich lachte weil ich mich vor dem hupen erschrocken hatte und das bestimmt lustig ausgesehen haben musste. Ich lachte aus Verzweiflung, weil ich wieder Dereks scheiß Drogen rum kutschieren musste und das nicht gerade ungefährlich war. Aber was sollte ich sonst machen? Mir blieb nichts anderes übrig wenn ich Ryan helfen wollte. Doch dann fiel mir auf, das ich lachte, um nicht zu weinen, und schnell verging mir das lachen weshalb ich kurz darauf mucksmäuschenstill einfach nur da saß und vor mich hin starrte. Ich kann mich nicht daran erinnern los gefahren zu sein, doch hier stand ich jetzt. An einer roten Ampel. Hinter mir ein schwarzer BMW. Als die Ampel umschaltete fiel mir erst auf das ich vergessen hatte den Blinker zu setzen was ich jetzt schnell noch nachholte. Ich fuhr wieder an und musste feststellen das der BMW es mir nach tat. Komisch... Im nächsten Kreisverkehr fuhr ich zwei statt nur einer Runde. Der BMW ebenfalls. Das konnte doch jetzt kein Zufall mehr sein? Ich fuhr zurück zur Festung, der BMW folgte mir die ganze Zeit. Als ich gerade Gas geben wollte um irgendwo in einer der alten Lagerhallen des Geländes zu verschwinden, sah ich ein fremdes Auto an einer der Hallen stehen, doch die Person der das Auto gehörte kannte ich nur zu gut. Vier Meter vor der Halle hielt ich. Neben mir, der schwarze BMW. Dad lehnte an seinem silbernen BMW und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er sah so fremd aus. Aber das war schon immer so. Mein Aussehen hatte Ich hauptsächlich von meiner Mutter, sie meinte früher immer das ich das Aussehen von ihr, und den Charakter von meinem Vater hatte. Ich atmete tief durch und stieg dann aus. "Du hast also gehört das ich wieder da bin." Stellte ich eher fest als das ich ihn fragte. "Sagen wir mal so, wir haben aufgepasst das du auch wirklich wieder nach Hause fährst." Dad sah mich mit ernster Miene an. Ich musste lachen. "Ach komm, jetzt tu mal nicht so als wäre ich noch dein kleines Mädchen. Das bin ich nämlich schon lange nicht mehr." "Ich weiß..." ich meinte ein leises seufzen von ihm zu hören, doch ganz sicher war ich mir nicht, da er weiter keine Miene verzog. "Wen meinst Du eigentlich mit Wir?" Hackte ich dann nach und lehnte mich gegen die Motorhaube meines Wagens. "Denkst du Tyler hätte dich echt alleine gefunden? Er ist zwar schlau... Aber so schlau auch nicht." Ich runzelte verwirrt die Stirn. "Du meinst.." "Tyler hat mit dir gespielt, das meine ich." "Du lügst." Ich schüttelte den Kopf. Auch wenn das Verhältnis zwischen Ty und mir momentan nicht das beste war, mochte ich den Gedanken nicht das vielleicht alles was er mir gesagt hatte nur gelogen war... "Es tut mir leid Alexa, aber was auch immer er dir erzählt hat. Es war alles nur in seinem Interesse." Natürlich war es nur in seinem Interesse! Immerhin waren es seine Worte die mich mit ihm im Bett landen ließen. Tränen schossen mir in die Augen und ich blinzelte sie krampfhaft weg. "Trotzdem. Für wen arbeitest du? Ihr seid ja wohl kaum ein zwei Mann Gespann, Ty und Du." Misstrauisch sah ich zu dem schwarzen BMW dessen Scheiben komplett schwarz getönt waren. "Ich arbeite für das FBI und ich habe keine Lust meine eigene Tochter zu verhaften, also sag mir lieber was du mit Derek Kent zu tun hast."

Heart Race ||BEENDET||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt