SuperM: Die Zeit vor dem Debut (TaeKai 1)

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PoV.: Taemin

Zuerst verstand ich nicht, weshalb wir unbedingt zusammen in die Teaser eingewiesen werden sollten, doch als dann noch Ten für eine komplett neue Choreografie, welche noch vor unserem eigentlichen Debutsong Jopping online gehen sollte, hinzukam, wurde es für mich plausibler. Wahrscheinlich wollte Soo-man mit dem vorhergehenden gemeinsamen Training mögliche Spannungen zwischen dem Jüngeren und mir aus der Welt schaffen oder gegebenenfalls auch erst provozieren. Immerhin waren diese für die Fans immer besonders spannend.

So oder so schienen wir jedoch im Moment keine Probleme miteinander zu haben, wofür ich auch entsprechend dankbar war. 

Tatsächlich mussten wir in dieser Choreo kein einziges Mal wirklich miteinander interagieren, doch das stundenlange gemeinsame Üben der zuvor noch vollkommen unbekannten Schritte führte unweigerlich zum gegenseitigen vergleich und damit auch zur Konkurrenz. Nicht umsonst warf mir Ten beim Übergang immer wieder herausfordernde Blicke zu, welche meinen ohnehin großen Ehrgeiz noch weiter befeuerten. 

In diesem Moment wollte jeder der Beste sein, um sein Können vor den anderen zu beweisen. Den Trainern spielte dies ungemein in die Karten, da sie uns so bis zur Erschöpfung triezen und weit über unsere Grenzen hinaus zu Bestleistungen herausfordern konnten. 

Rein aus sportlicher Sicht war ein solches Vorgehen sicher sinnvoll, doch für mich war es Gift. Ich hörte nicht auf meinen Körper und ignorierte sämtliche Zeichen der Schwäche, weshalb ich irgendwann nach Ende meines Parts an der Wand zu Boden sank. Meine Beine trugen mich nicht mehr und auch meine Arme gaben unter meinem Gewicht nach, als ich versuchte, mich wieder hochzustemmen. Mir war schlecht; alles drehte sich. 

Jemand reichte mir eine Flasche, was die anderen Member machten, registrierte ich nicht. Unsicher nahm ich einen Schluck der süßen Flüssigkeit. Ich fragte nicht nach, was es war, aber Wasser sicher nicht. Wahrscheinlich war es irgendein billiger Amino-Energy-Drink, welcher den Trainern vom Entertainment zur Verfügung gestellt wurde. 

Langsam wurde meine Sicht wieder klarer, sodass ich sehen konnte, dass auch die andern Beiden eine Pause eingelegt hatten. Anders als ich saßen sie jedoch nicht am Boden, sondern lehnten lässig an der mit Holz verkleideten Wand des Trainingsraums, woraufhin ich mich unweigerlich unfassbar schwach und wertlos fühlte...

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Nachdem das letzte Kapitel ja leider nicht so gut bei euch ankam, habt ihr hier jetzt gleich noch eins. Bitte sagt mir, was ich eurer Meinung nach besser machen kann (falls das jetzt überhaupt noch irgendjemand ließt).