Genesis

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Ich wachte durch den Lärm auf. Als ich aufstehen wollte, um mich umzuziehen, begrüsste ich den Boden.

Nachdem mich auch der Duschboden willkommen hiess, war meine Laune so richtig im Keller.

Aber sie besserte sich sofort als man mir am Hephaistostisch, erzählte was Eroberung der Flagge überhaupt ist.

Wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe, gibt es ein rotes und ein blaues Team. Es ging eigentlich nur darum, die Flagge auf seine Seite des Flusses zu bringen. Es spielten nur die Haupthütten diese Woche, da es sonst viel zu viele wären. Die Kinder der Nebengötter hatten ihr eigenes Datum für das Adrenalinspiel. Ich musste noch ein wenig warten bis ich erfuhr welche Göttin mich gezeugt hatte. Dank Percys Pakt mit den Göttern würde es kaum eine Woche dauern bis sich meine Erschafferin meldet. Ein anderer Gedanke erschien plötzlich in meinem Kopf. In diesem Camp könnten meine Halbgeschwister sein, ohne das sie überhaupt einen Schimmer von meiner Existenz haben. Ich versuchte mich auf das Gerede von der Person mir gegenüber zu fokusieren.

Anscheinend war ich im blauen Team, mit der Hermes -, Poseidon-und der Apollohütte.

Unsere Gegner waren die Athene-, Ares-, Aphrodite-, Demeter-, Hephaistoshütte.

Anscheinend war es üblich das man verwirrt war wenn man zu Ohren bekam, dass nur 8 von 13 Hütten mitmachten. Meine Gesprächspartnerin klärte mich sofort auf.

,,Denk doch mal darüber nach! Hera ist die Göttin der Ehe, sie würde also niemals ihren Ehemann betrügen. Das bricht ihre Prinzipien. Zeus denkt aber nicht so. Seine Tochter ist jetzt bei den Jägern von Artemis.''

,,Ist das so eine Eliteeinheit?''

,,Sowas in der Art. Sie sind aber ein wenig zu arrogant für meinen Geschmack. Und da wäre noch die Hadeshütte, aber die steht seit einigen Wochen leer.''

,,Ist er gestorben?!''

Sie kicherte wegen der Ironie. Würde mich nicht überraschen wenn sie einen morbiden Humor besässe.

Vor dem Spiel hatte ich noch Zeit um mir eine Rüstung und eine Waffe zu holen. Da ich mich damit nicht wirklich auskannte, stand ich eine Weile einfach dumm rum und überlegte was zu mir passen würde.

Wie es aussieht bemerkte das Mädchen von vorher meinen Blick und half mir.

,,Da du gross bist brauchen wir ein etwas längeres Schwert. Wie wäre es mit dem hier ?''

Und mit diesen Worten drückte mir Emilee, so hatte sich mir die Hephaistostochter beim Essen vorgestellt, ein langes Schwert mit Verzierungen in die Hand.

Es fühlte sich etwas seltsam an, aber ich brauchte es eh nur für ein paar Tage, zudem hat mir Emilee versichert, dass sie mir eine bessere Waffe herstellen wird.

,,Wenn du noch Fragen hast über das Camp oder so, dann melde dich ruhig bei mir.''

Dies konnte kein Zufall sein. Meine Gebete sind erhört worden. Hallelujah.

,,Eh weisst du zufällig auch wie man dieses Ding bedient.''

Emilee war zuerst verwirrt, doch da kam ihr wieder zu Sinnen das ich erst seit einem Tag hier war. Ihre Verwirrung wurde von einem lauten Lachen das ihren Mund verliess, abgelöst. Es war so ansteckend, dass ich selber anfing mit zu lachen. Wir vergeudeten damit umso mehr Zeit. Dies war uns aber herzlichsts egal.

Die Tochter von Hephaistos zeigte mir die Haltung die ich einnehmen sollte und ein paar gute Tricks. Für mehr hatten wir leider keine Zeit.

Als das Spiel begann, bewachte ich mit 2 Apollosöhnen unsere Flagge während die anderen aus unserem Team, versuchten die gegnerische Flagge zu erobern.

Da wir unsere Flagge auf einem Baum versteckten, hatten wir einen guten Überblick. Als ich meinen Blick über das Spielfeld liess, blieb er auf einem roten Punkt hängen. Mir war sofort klar um was es sich handelte.

Die Flagge

Um keine Zeit zu verlieren sprang ich vom Baum. Unten befand sich ein Blätterhaufen, daher landete ich sanft. Sobald meine Füsse den Boden berührten, rannte ich los.

Als ich 10 Meter von der Flagge entfernt war, versteckte ich mich hinter einem dicken Stamm. Mir ist nämlich der Gedanke gekommen, dass es eine Falle sein könnte. Ich meine da war die Flagge, unbewacht, und sie hatten Annabeth im Team! Das schlauste Mädchen im Camp. Hab ich zumindest gehört.

Natürlich war das eine Falle.

Moment, was wenn sie genau wollen das du das denkst! meldete sich meine innere Stimme zu Wort.

Da ich nichts zu verlieren hatte, beschloss ich auf sie zu hören. Als die Flagge schon zum greifen nah war, hörte ich ein Knistern hinter mir. Aus reinem Reflex nahm ich mein Schwert, drehte mich um und hob es schützend vor mich. Ich war vermutlich mehr überrascht als mein Gegner.

Nachdem die 2 Klingen aufeinander traffen, blickte ich auf und sah in das verzogene Gesicht von Clarisse. Anscheinend hatte sie nicht erwartet das ich sie hören würde.

Ich erinnerte mich wieder daran, wie sie versucht hatte meinen Kopf in der Kloschüssel zu tauchen. Dieser Gedanke war genug um die Wut und alles andere was sich in mir aufgestaut hatte, zu befreien.

Und wir kämpften. Obwohl ich mich einigermassen gut hielt, war mir klar dass ich das nicht lange durchhalten würde. Ich war bei weitem nicht auf ihrem Ausdauerlevel.

Als ich kurz abgelenkt war, nutzte Clarisse diesen Moment um mir das Schwert aus der Hand zu schlagen. Ich schloss die Augen und bereitete mich schon innerlich auf den Schmerz vor. Aber er kam nicht. Und als ich meine Augen öffnete, glaubte ich einfach nicht was ich sah.

Nicht nur Clarisse sondern alle anderen die sich während unseres Kampfes näherten, schauten auf einen Punkt über meinen Kopf. Ich hob meinen Blick und sah einen hologramm ähnlichen Granatapfel.

Da kam aufeinmal Chiron auf mich zu und rufte laut stark eine Begrüssung.

,,Willkommen Salena Beaumont, Tochter der Hera!"

Zuerst wusste ich nicht was ich davon halten sollte. Ich hab von den anderen gehört wie Hera ist. Und es war nichts gutes. Im Moment hatte ich nur Angst schon wieder anders behandelt zu werden. Eine Befürchtung die sich später als lächerlich rausstellte. Den ein Halbgott weiss, dass deine Herkunft nicht zwingend deine Persönlichkeit bestimmt.

Als sich alle aufrappelten und das Zeichen verschwand, machte ich mich auf den Weg um meine Sachen in die Herahütte zu bringen.

Weil ich so in Gedanken war lief ich in etwas hinein, oder besser gesagt in jemanden. Als ich meine Sachen vom Boden nahm und meinen Kopf hob, blickte ich in schwarze Augen.

Als ich merkte das mich der Besitzer dieser Augen musterte murmelte ich eine leise Entschuldigung und begab mich zu meiner Hütte.

Bevor ich aber einschlief, blieben meine Gedanken an diesem mysteriösen Jungen hängen.

Bevor ich aber einschlief, blieben meine Gedanken an diesem mysteriösen Jungen hängen

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Blütenträume•Nico di AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt