Philía

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,,...ich liebe dich auch." Ich versuchte miserabel meine Tränen zurück zu halten. Ich war zwar 18 und werde wahrscheinlich Monster bekämpfen für den Rest meines Lebens, aber trotzdem hatte ich grosses Heimweh.

Vor allem vermisste ich meinen alleinstehenden Vater.
Seine Warmherzigkeit konnte ich auch sogar durch das Telefon wahrnehmen.

Die Weisheiten die er durch sein Alter gesammelt hat, brachten mir in so einer Situation aber auch nichts mehr. Das Lächeln mit dem er mich immer begrüsste, liess mich meinen Stress und die Hektik des Lebens vergessen.

Er war zwar oft streng mit mir, aber er tat dies um mich zu einer starken, selbstbewussten Frau zu erziehen. Und ich wollte ihn nie dabei enttäuschen. Doch mein Herz fühlte sich immer schwerer an und ich konnte es nicht dabei aufhalten.

Ich konnte die Erinnerungen die mich auf einmal überfluteten, nicht zurück halten. Plötzlich wechselte das Gesicht von meinem Vater, in das meiner Grossmutter. Sie war eine Oma, wie sie im Buche steht.

Sie zeigte Barmherzigkeit gegenüber jeder armen Seele der sie begegnete, dies machte sie zu dem Menschen den ich am meisten liebte und vertraute.

Obwohl ich nur in Erinnerungen über meine Familie schwelgte, vermisste ich sogar die Schule. Nicht wegen meinen Mitschülern, die konnten mir gestohlen bleiben. Aber es gab mir eine gewisse Normalität. Es erinnerte mich an ein Leben, dass jetzt so weit weg schien. Und es fängt an langsam zu verblassen, als wäre es nie passiert. Ein Traum dern ich vor einer langen Zeit träumte.

Das Übernatürliche in meinem Leben hat die Oberhand ergriffen.

Mir wurde erst jetzt wirklich bewusst, in was für eine Gefahr ich mich begeben habe. Dies war meine erste Mission und ich habe gerade einmal vor 2 Monaten von der Wahrheit meiner Abstammung erfahren. Trotz allem hatte ich praktisch keine Beziehung zu meiner Mutter. Sie hat mich zwar anerkannt, aber an eine wahre Anerkennung kann ich noch lange warten.

Diese Mission mitzumachen wäre ein guter Weg gewesen dafür, dies ist aber praktisch unmöglich jetzt.

Denn ich wusste nicht einmal wer unser Feind ist. Nur das es sich um eine nymphen- entführende Frau handelt. Wie sie aussieht oder wo genau sich ihr Aufenthalt befindet war uns alles unbekannt. Es ist das erste Mal wo so ein Verbrechen statt gefunden hat. Und in einer Welt wo es von magischen Kreaturen nur so wimmelt, ist dass eine einzigartige Leistung. Und nicht im guten Sinne.

Das einzige was wir mit Gewissheit bestimmen können, war der Entführungsort. Daher werden wir uns dorthin auf dem Weg machen, um diesem Monster auf die Schliche zu kommen.

Meine Gedanken wurden vom Lärm des Weckers unterbrochen. Obwohl ich seit einiger Zeit wach war, beschloss ich erst jetzt aufzustehen und mit den anderen gemeinsam zu frühstücken.

An den eingesunkenen Gesichtern von Annabeth und Percy konnte ich mir denken dass sie sehr wahrscheinlich die ganze Nacht wach blieben, um einen sicheren Plan zu haben.

Oder ihre Beziehung zu vertiefen. Ich schüttelte diesen Gedanken aus Ekel weg. Aber es machte mich auch ein wenig eifersüchtig.

Jemanden zu haben der dich liebt und dir deinen Rücken frei hält, egal was passiert. Und immer wenn du diese Person siehst, vergisst du alle deine Sorgen. Das Funkeln in ihren Augen, heilt jeden deiner Schmerzen. So jemanden zu haben wäre einfach magisch.

Klar, es ist nicht nur alles rosig in einer Beziehung. Annabeth und Percy hatten nicht nur schöne Momente miteinander. Die zwei sind schon durch dick und dünn gegangen. Sie haben alles hässliche und verdorbene an ihrem Partner gesehen. Die Fehler, Lügen und Geheimnisse standen ihnen im Weg. Sie bekämpften dies und alle Monster die da waren. Aber es war ihnen Wert, allem und jedem entgegen zu stehen für ihre Liebe.

Für einen kurzen Moment erschien mir ein bekannntes Gesicht. Ich schüttelte diesen Gedanken schnell weg.

Er und ich haben ein zartes Band der Freundschaft. Eine hauchdünner Faden der manchmal kaum sehbar ist. Da bleibt einem nur eins, den Glauben an die Existenz dieser Schnur. Und nur ein falsches Wort oder eine unbedachte Aktion wird es zum reissen bringen. Man kann dann tun was man will, es wird nie wieder so sein wie vorher.

Es gibt kein zurück. Eine Freundschaft, eine Partnerschaft und eine Romanze kann nie wieder wie vorher sein, sobald das Vertrauen gebrochen wurde. Der blosse Gedanke das Nico mich hassen könnte, liess mich erschaudern. Aber es gab mir zu nachdenken. Etwas, dass ich schon viel zu viel tue in letzter Zeit. Aber es gehört nunmal zu meiner Persönlichkeit.

Daher gesellte ich mich ganz still und leise zu ihnen und ass Frühstück. Ihre besorgten Blicke ignorierte ich. Und die von Nico ganz besonders.


Deine Gefühle zu verdrängen ist nicht die richtige Entscheidung, Salena

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Deine Gefühle zu verdrängen ist nicht die richtige Entscheidung, Salena.😥

Blütenträume•Nico di AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt